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77
синтаксические "перебои", повторы, корректирующие конструкции,
которые мотивированы всем комплексом условий непосредственного общения;
стяжение глагольных форм на -st с личным местоимением "du" в
форму -ste: Verstehste (Verstehst du);
всевозможные виды редукций: 'n Hans; 'n Puppe; 'nen Hunger haben;
Übung 1: Переведите:
Alles Gelaber oder was?
Jugendsprache – Fundgrube für Werber
Eltern sind «verderbte» Wesen für den psycho-religiösen Pubi. Zu erkennen ist
er/sie am Bücherregal, in dem sich Werke über Farblehren, Wünschelruten, Elfen und
«Ich-Findung durch Fasten» stoppeln. Der Spiri-Pubi ist also normalerweise ein
dünnes Kärlchen/Weibchen mit weißer Haut und schwarzen Klamotten, der das
Tageslicht meidet wie ein Vampir.
Egal ob Hip-Hopper, Punk, Müsli oder Normale: Wer zu einer der unzähligen
Jugendgruppen gehören will, muss so reden wie die anderen. Nicht nur an ihrer Kleidung
und Musik erkennen sich die Gleichgesinnten, sondern auch und vor allem an ihren
Jargons.
Damit wollen sich die Jugendlichen in erster Linie vom "guten Deutsch" der Eltern
und Lehrer abgrenzen: "Sie distanzieren sich von der Erwachsenenwelt, in dem sie gegen
deren Sprachnormen verstoßen", sagt die Düsseldorfer Linguistin Eva Neuland.
Dabei entwickeln die Kids bemerkenswerte Kreativität: Sie erfinden neue Begriffe
(Du motziger Ätzer), übernehmen Wörter aus dem Englischen (Ich bin voll
ausgepowert) und setzen deutsche Wörter zu neuartigen Wendungen zusammen (Ich
mach' mir da jetzt echt keinen Kopf drüber).
Angesichts der Wortspielereien ihrer Kinder warnen viele Eltern schnell vor
«schlechtem Deutsch» und «Sprachverfall». Sie vergessen dabei, dass die Sprache nicht
festgemauert in der Erden steht, unveränderlich bis ans Ende aller Tage, sondern sich
weiterentwickeln muss, um einer sich immer schneller verändernden Welt gerecht zu
werden. Für Sprachwissenschaftler ist die Jugendsprache ein wichtiger Motor dieses
Sprachwandels.
«Mit Twent-fluid no future für Pickel und Keime»: Vor allem die Werbung
übernimmt gern die Sprachspiele der Kids – und hat dabei den Marktfaktor Jugend fest im
Blick. Wie Pickelkeime verbreiten sich die Trend-Wörter über die Medien und landen
schließlich in den Lexika der Standardsprache. Wörter wie «abgefuckt», «affengeil» oder
«ätzend» stehen zum Beispiel längst im Duden.
Für die Jugendlichen sind sie damit «out», zur Provokation der Alten untauglich, weil
sie jetzt selbst ein Teil des Erwachsenen-Gelabers sind.
Trendwörter von A bis Z
Abgang: Aufforderung zum Verschwinden
blicken: etwas (nicht) verstehen
cool: l. ruhig, gelassen; 2. besonders gut
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