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Wichtig ist insbesondere der dynamische Charakter dessen, was Ökonomen
unter dem Begriff «Markt» verstehen. Sie kennzeichnen damit insbesondere
einen wettbewerblichen Prozess, der mit Konkurrenz um knappe Güter und aus-
geprägten Anreizen zu Leistungssteigerungen verbunden ist. Diese
Leistungsanreize stellen in der Regel einen entscheidenden Vorteil einer
marktwirtschaftlichen Steuerung der Wirtschaft gegenüber alternativen
Organisationsformen der Wirtschaft dar.
Die Funktionsweise des Marktes wird gelegentlich mit dem Bild vom Wirken
einer ,unsichtbaren Hand’ umschrieben. Damit soll hervorgehoben werden, dass
ein funktionierender Markt die individuellen Handlungen und Entscheidungen in
einer Weise koordiniert, die keiner Lenkung durch eine zentrale Instanz bedarf.
Weil die Koordination durch den Markt ohne jede kollektive Steuerung über
eine Vielzahl von individuellen Anpassungsprozessen abläuft, wird er auch als
ein spontanes (d.h. von niemandem als Ganzes geplantes) Entdeckungsverfahren
gekennzeichnet. Entdeckt wird dabei nicht nur der jeweils beste Zustand des
Gemeinwohls, sondern entdeckt werden auch technisch-organisatorische
Möglichkeiten, diesen Zustand zu verbessern. Die Sicht des Wettbewerbs als
Entdeckungsverfahren betont insbesondere den dynamischen Charakter von
Marktprozessen.
Den Gegensatz zur marktlichen Koordination stellt die Lenkung durch
Anweisung im Rahmen einer Hierarchie dar. Die Leistungserbringung innerhalb
eines Unternehmens oder die Bereitstellung bestimmter Güter durch den Staat
(z.B. von Einrichtungen der Straßen Infrastruktur, im Bereich der öffentlichen
Verwaltung etc.) erfolgt in der Regel durch eine solche zentral-bürokratische
Steuerung. In ihrer jeweils ,reinen’ Ausprägung stellen Markt und Hierarchie
Extremformen der Organisation der Leistungserstellung dar. Zwischen diesen
Extremen existiert ein weites Spektrum an Mischformen, in denen beide
Koordinationsprinzipien kombiniert gelten.
Beantworten Sie die Fragen
1. Wie läßt sich das moderne Verständnis des Konzepts des Marktes auffassen?
2. Was erfolgt auf einem traditionellem Markt?
3. Wie erfolgen moderne Markttransaktionen?
4. Wo lassen sich Marktprozesse beobachten?
5. Warum sind Märkte mit dem Wettbewerb verbunden?
6. Was ist der Preis eines Gutes?
7. Was ist der entscheidende Vorteil einer marktwirtschaftlichen Steuerung der
Wirtschaft?
8. Wie läßt sich die Funktionsweise des Marktes beschreiben?
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Wichtig ist insbesondere der dynamische Charakter dessen, was Ökonomen unter dem Begriff «Markt» verstehen. Sie kennzeichnen damit insbesondere einen wettbewerblichen Prozess, der mit Konkurrenz um knappe Güter und aus- geprägten Anreizen zu Leistungssteigerungen verbunden ist. Diese Leistungsanreize stellen in der Regel einen entscheidenden Vorteil einer marktwirtschaftlichen Steuerung der Wirtschaft gegenüber alternativen Organisationsformen der Wirtschaft dar. Die Funktionsweise des Marktes wird gelegentlich mit dem Bild vom Wirken einer ,unsichtbaren Hand umschrieben. Damit soll hervorgehoben werden, dass ein funktionierender Markt die individuellen Handlungen und Entscheidungen in einer Weise koordiniert, die keiner Lenkung durch eine zentrale Instanz bedarf. Weil die Koordination durch den Markt ohne jede kollektive Steuerung über eine Vielzahl von individuellen Anpassungsprozessen abläuft, wird er auch als ein spontanes (d.h. von niemandem als Ganzes geplantes) Entdeckungsverfahren gekennzeichnet. Entdeckt wird dabei nicht nur der jeweils beste Zustand des Gemeinwohls, sondern entdeckt werden auch technisch-organisatorische Möglichkeiten, diesen Zustand zu verbessern. Die Sicht des Wettbewerbs als Entdeckungsverfahren betont insbesondere den dynamischen Charakter von Marktprozessen. Den Gegensatz zur marktlichen Koordination stellt die Lenkung durch Anweisung im Rahmen einer Hierarchie dar. Die Leistungserbringung innerhalb eines Unternehmens oder die Bereitstellung bestimmter Güter durch den Staat (z.B. von Einrichtungen der Straßen Infrastruktur, im Bereich der öffentlichen Verwaltung etc.) erfolgt in der Regel durch eine solche zentral-bürokratische Steuerung. In ihrer jeweils ,reinen Ausprägung stellen Markt und Hierarchie Extremformen der Organisation der Leistungserstellung dar. Zwischen diesen Extremen existiert ein weites Spektrum an Mischformen, in denen beide Koordinationsprinzipien kombiniert gelten. Beantworten Sie die Fragen 1. Wie läßt sich das moderne Verständnis des Konzepts des Marktes auffassen? 2. Was erfolgt auf einem traditionellem Markt? 3. Wie erfolgen moderne Markttransaktionen? 4. Wo lassen sich Marktprozesse beobachten? 5. Warum sind Märkte mit dem Wettbewerb verbunden? 6. Was ist der Preis eines Gutes? 7. Was ist der entscheidende Vorteil einer marktwirtschaftlichen Steuerung der Wirtschaft? 8. Wie läßt sich die Funktionsweise des Marktes beschreiben? 4
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