Deutschland Aktuell: Soziales. Борисова Л.М - 16 стр.

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Lernens hat sie nicht bereut: Ich wollte zeigen, dass ich das schaffe", sagt sie. Sie
hat es mehr als geschafft: Mit dem Nachweis der Hochschulreife in der Tasche hat sie
studiert und ist jetzt Lehrerin fü r Deutsch und Englisch. Und sehr zufrieden mit sich.
Das Gefü hl der Zufriedenheit, die Möglichkeit, sich im Beruf zu entfalten, Selbstbe-
stätigung zu finden, war für alle Interview-Partnerinnen von Antje Pukke wichtig,
weniger das Bewusstsein, Karriere zu machen oder eine Machtposition zu erreichen -
hat die Autorin festgestellt. Antje Pukke hat zu diesem Thema eine ganz persönliche
Beziehung. Auf elterliche Anordnung musste sie Hauswirtschaftshelferin lernen. Sie
hat diesen Beruf nicht ausgeü bt, sondern sich in sieben Jahren durch Begabten-Abitur
und Hochschule fü r Politik zur Diplom-Politologin hinaufgearbeitet.
Ordnen Sie zu.
aussteigen Karriere machen
umsteigen einen anderen Beruf erlernen
aufsteigen aufhören zu arbeiten
absteigen einen weniger qualifizierten Beruf annehmen
Lesen Sie den Text, formulieren Sie Fragen zum Text und geben Sie Fragen
Ihrem Lernpartner.
IV. Jugendliche - zwischen Extremen
Schule, Ausbildung und Zukunftschancen - das waren schon immer zentrale
Themen für junge Leute. Eine Studie der Universität Bielefeld bei rund 2000
Jugendlichen stellte fest, dass für die heutige Jugend sichere Jobs und Spaß bei der
Arbeit vorrangig sind, erst dann denkt sie ans Geld. Fast alle 16 bis 20jährigen waren
der Meinung, dass gute Leistungen in Schule und Beruf für sie wichtig oder sehr
wichtig seien. Karrieresü chtig" wollten sie natü rlich alle nicht sein (nach: Zeitschrift
fü r Jugendschutz und Erziehung 1/1991, S. 15). Junge Leute gelten als
problembewusst, aber optimistisch; sie stehen politisch eher in der Mitte und
interessieren sich fü r innenpolitische Probleme, fü r Sozial- und Umweltpolitik. Viele
möchten frü h unabhängig von ihren Eltern werden und wünschen sich eine eigene
Wohnung schon während oder gleich nach der Ausbildung. Die Realität sieht
allerdings anders aus: oft bleiben sie wegen der hohen Mieten und Lebenskosten
länger als frü her abhängig; manche werden sogar bis zum Ende des Studiums von
den Eltern unterstü tzt, also bis ü ber das 25. Lebensjahr hinaus.
Aufgaben zum Text
1. Welche Prioritäten setzen die Jugendlichen? Markieren Sie 1 (fü r die erste
Priorität) bis 6.
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Lernens hat sie nicht bereut: „Ich wollte zeigen, dass ich das schaffe", sagt sie. Sie
hat es mehr als geschafft: Mit dem Nachweis der Hochschulreife in der Tasche hat sie
studiert und ist jetzt Lehrerin für Deutsch und Englisch. Und sehr zufrieden mit sich.
Das Gefühl der Zufriedenheit, die Möglichkeit, sich im Beruf zu entfalten, Selbstbe-
stätigung zu finden, war für alle Interview-Partnerinnen von Antje Pukke wichtig,
weniger das Bewusstsein, Karriere zu machen oder eine Machtposition zu erreichen -
hat die Autorin festgestellt. Antje Pukke hat zu diesem Thema eine ganz persönliche
Beziehung. Auf elterliche Anordnung musste sie Hauswirtschaftshelferin lernen. Sie
hat diesen Beruf nicht ausgeübt, sondern sich in sieben Jahren durch Begabten-Abitur
und Hochschule für Politik zur Diplom-Politologin hinaufgearbeitet.

           Ordnen Sie zu.

      aussteigen        Karriere machen
      umsteigen         einen anderen Beruf erlernen
      aufsteigen        aufhören zu arbeiten
      absteigen         einen weniger qualifizierten Beruf annehmen


     Lesen Sie den Text, formulieren Sie Fragen zum Text und geben Sie Fragen
Ihrem Lernpartner.

      IV. Jugendliche - zwischen Extremen

       Schule, Ausbildung und Zukunftschancen - das waren schon immer zentrale
Themen für junge Leute. Eine Studie der Universität Bielefeld bei rund 2000
Jugendlichen stellte fest, dass für die heutige Jugend sichere Jobs und Spaß bei der
Arbeit vorrangig sind, erst dann denkt sie ans Geld. Fast alle 16 bis 20jährigen waren
der Meinung, dass gute Leistungen in Schule und Beruf für sie wichtig oder sehr
wichtig seien. „Karrieresüchtig" wollten sie natürlich alle nicht sein (nach: Zeitschrift
für Jugendschutz und Erziehung 1/1991, S. 15). Junge Leute gelten als
problembewusst, aber optimistisch; sie stehen politisch eher in der Mitte und
interessieren sich für innenpolitische Probleme, für Sozial- und Umweltpolitik. Viele
möchten früh unabhängig von ihren Eltern werden und wünschen sich eine eigene
Wohnung schon während oder gleich nach der Ausbildung. Die Realität sieht
allerdings anders aus: oft bleiben sie wegen der hohen Mieten und Lebenskosten
länger als früher abhängig; manche werden sogar bis zum Ende des Studiums von
den Eltern unterstützt, also bis über das 25. Lebensjahr hinaus.

      Aufgaben zum Text

       1. Welche Prioritäten setzen die Jugendlichen? Markieren Sie 1 (für die erste
Priorität) bis 6.