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Ü berfliegen Sie den folgenden Text und unterstreichen Sie die
Schlüsselwörter.
I. Die FAMILIE
Die Familie ist ein Spiegel der Gesellschaft.
Auffallend ist, dass
- heute jeder dritte Haushalt aus nur einer Person besteht (vor 30 Jahren war
es jeder fünfte). Dies ist unter anderem eine Folge der Konzentration auf die
Ballungsräume. Ländliche Haushalte sind im allgemeinen größer.
- die Zahl der Eheschließungen seit 1960 ab und die der Scheidungen
deutlich zugenommen hat. Die Ehe hat zwar nicht an Bedeutung verloren, aber
idealisierte Vorstellungen und unrealistische Forderungen an den Partner sind oft der
Hauptgrund fü r das Scheitern vieler Ehen.
- nichteheliche Lebensgemeinschaften mit und ohne Kinder attraktiver
geworden sind. Das betrifft vor allem junge Paare, die beide noch in der Ausbildung
sind, und ältere Paare, die berufstätig sind und oft schon eine Scheidung hinter sich
haben. Lebenspartner, die beide berufstätig sind und Karriere machen, verdienen
nämlich im Durchschnitt mehr als eine Familie mit Kindern. Allerdings sind sie
rechtlich eindeutig schlechter gestellt als die Familie, die unter dem Schutz des
Staates steht.
Die Statistik beweist, dass die Möglichkeiten, das soziale Umfeld selbst zu
bestimmen, heute größer sind als frü her. Nicht Familienfeindlichkeit ist also der
Grund, wenn junge Leute oft später heiraten oder wenn sie ohne Trauschein
zusammenleben. Fürsorge füreinander, für Kinder und Eltern sind deshalb nicht
schwächer ausgeprägt. Geheiratet wird meist, wenn schließlich der Kinderwunsch da
ist.
- die Zahl der Wohngemeinschaften eher abgenommen hat. „Typische"
Wohngemeinschaften haben drei, selten mehr Mitglieder und setzen sich aus jungen
Leuten zwischen 20 und 25 Jahren zusammen, die in der Ausbildung sind und den
Austausch und die Diskussionsbereitschaft in der Gruppe einer Zweierbeziehung
vorü bergehend vorziehen.
Immer weniger Mehrpersonenhaushalte
Innerhalb der letzten 100 Jahre nahm der Anteil der Mehrpersonenhaushalte in
Deutschland stetig ab. Derzeit lebt in jedem dritten Haushalt jemand alleine. In
Nordrhein-Westfalen, dem bevölkerungsreichsten Bundesland, sind
Einpersonenhaushalte erstmals in der Mehrzahl: 2,4 Millionen Familien gegenü ber
2,6 Millionen Singles. Die größte Gruppe der solo Lebenden sind in Deutschland
3 Überfliegen Sie den folgenden Text und unterstreichen Sie die Schlüsselwörter. I. Die FAMILIE Die Familie ist ein Spiegel der Gesellschaft. Auffallend ist, dass - heute jeder dritte Haushalt aus nur einer Person besteht (vor 30 Jahren war es jeder fünfte). Dies ist unter anderem eine Folge der Konzentration auf die Ballungsräume. Ländliche Haushalte sind im allgemeinen größer. - die Zahl der Eheschließungen seit 1960 ab und die der Scheidungen deutlich zugenommen hat. Die Ehe hat zwar nicht an Bedeutung verloren, aber idealisierte Vorstellungen und unrealistische Forderungen an den Partner sind oft der Hauptgrund für das Scheitern vieler Ehen. - nichteheliche Lebensgemeinschaften mit und ohne Kinder attraktiver geworden sind. Das betrifft vor allem junge Paare, die beide noch in der Ausbildung sind, und ältere Paare, die berufstätig sind und oft schon eine Scheidung hinter sich haben. Lebenspartner, die beide berufstätig sind und Karriere machen, verdienen nämlich im Durchschnitt mehr als eine Familie mit Kindern. Allerdings sind sie rechtlich eindeutig schlechter gestellt als die Familie, die unter dem Schutz des Staates steht. Die Statistik beweist, dass die Möglichkeiten, das soziale Umfeld selbst zu bestimmen, heute größer sind als früher. Nicht Familienfeindlichkeit ist also der Grund, wenn junge Leute oft später heiraten oder wenn sie ohne Trauschein zusammenleben. Fürsorge füreinander, für Kinder und Eltern sind deshalb nicht schwächer ausgeprägt. Geheiratet wird meist, wenn schließlich der Kinderwunsch da ist. - die Zahl der Wohngemeinschaften eher abgenommen hat. „Typische" Wohngemeinschaften haben drei, selten mehr Mitglieder und setzen sich aus jungen Leuten zwischen 20 und 25 Jahren zusammen, die in der Ausbildung sind und den Austausch und die Diskussionsbereitschaft in der Gruppe einer Zweierbeziehung vorübergehend vorziehen. Immer weniger Mehrpersonenhaushalte Innerhalb der letzten 100 Jahre nahm der Anteil der Mehrpersonenhaushalte in Deutschland stetig ab. Derzeit lebt in jedem dritten Haushalt jemand alleine. In Nordrhein-Westfalen, dem bevölkerungsreichsten Bundesland, sind Einpersonenhaushalte erstmals in der Mehrzahl: 2,4 Millionen Familien gegenüber 2,6 Millionen Singles. Die größte Gruppe der solo Lebenden sind in Deutschland