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Thema 4. Die Lyrik
Die Lyrik (von griech. lyrikos = zum Spiel der Leier gehörig) ist die
subjektivste Gattung der Literatur. Während gemeinhin Lyrik ein Sammelbegriff
für in gebundener Rede abgefaßte Gedichte, Lieder und Sprüche ist, bezeichnet
das Lyrische den Wesenszug der Stimmung und Musikalität, an dem eine
Dichtung unabhängig von ihrer Gattungszugehörigkeit, mehr oder weniger
Anteil haben kann. Ihrem Wesen nach ist Lyrik die Antwort eines Ich auf eine
Begegnung mit der Welt. Ihr Inhalt ist nicht nur Stimmung und Gefühl, sondern
kann auch eine Erkenntnis, ein Wollen sein; sie ist Ausdruck jedes seelischen
Erlebens von Äußerem und Innerem. Das Lyrische bedeutet unmittelbare
Kundgabe der Selbstaussage eines Dichters, der seinen Gefühlen, Vorstellungen
und Gedanken einen monologischen Ausdruck verleiht. Das lyrische Ich steht
dabei stellvertretend für die menschliche Subjektivität schlecht hin, so daß sich
der Leser, ohne es zu wissen, mit den in einem lyrischen Gedicht enthaltenen
Empfindungen identifiziert und lyrische Verse vor sich hin spricht, als kämen
sie aus seiner eigenen Vorstellungswelt.
Das echt lyrische Gedicht ist zeitlos. Es hält etwas Einmaliges fest, das zu
allen Zeiten wieder lebendige Gegenwart werden kann. Der spezifische lyrische
Raum ist die Innenwelt; sogar Äußeres bedeutet hier Innenwelt.
Formen der Lyrik sind Ballade, Elegie, Hymne, Kirchenlied, Minnesang,
Ode, Sonett, Volkslied, Liebesgedicht, Naturgedicht.
Das formale Wesen der Lyrik wird im Vers gesehen. Zu den
Formelementen der Lyrik gehören: der Vers, die Strophe, der Reim, das
Metrum.
Der Vers (lat. versus = das Umwenden, gepflügelte Furche, Reihe, Linie,
Zeile) ist die kleinste Gliederungseinheit einer Dichtung. Das ist die Zeile einer
Strophe, die oft mit einem Reim endet.
Die Strophe (griech. = Wendung) ist eine bestimmte Zahl von Versen, die
in regelmäßig wiederkehrender Zusammenstellung geordnet wird. Ein wichtiges
Mittel dieser Ordnung ist der Reim.
Der Reim ist der Gleichklang aller Laute zweier oder mehrerer Wörter
vom letzten betonten Vokal an. Falls nur die Vokale reimen, spricht man von
Assonanz. Nach ihrer Stellung werden Reime am Versende Endreime, im Innern
Binnenreime genannt. Will man ein Schema der Reimordnung in einer
Versgruppe aufstellen, bedient man sich der Kleinbuchstaben als Symbole. Der
erste Reim wird mit «a» bezeichnet, der zweite mit «b» usw. Häufige
Reimstellungen sind:
– abab (Kreuzreim),
– aabb (Paarreim),
– abba (umarmender Reim),
– aabccb (Schweifreim).
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Thema 4. Die Lyrik
Die Lyrik (von griech. lyrikos = zum Spiel der Leier gehörig) ist die
subjektivste Gattung der Literatur. Während gemeinhin Lyrik ein Sammelbegriff
für in gebundener Rede abgefaßte Gedichte, Lieder und Sprüche ist, bezeichnet
das Lyrische den Wesenszug der Stimmung und Musikalität, an dem eine
Dichtung unabhängig von ihrer Gattungszugehörigkeit, mehr oder weniger
Anteil haben kann. Ihrem Wesen nach ist Lyrik die Antwort eines Ich auf eine
Begegnung mit der Welt. Ihr Inhalt ist nicht nur Stimmung und Gefühl, sondern
kann auch eine Erkenntnis, ein Wollen sein; sie ist Ausdruck jedes seelischen
Erlebens von Äußerem und Innerem. Das Lyrische bedeutet unmittelbare
Kundgabe der Selbstaussage eines Dichters, der seinen Gefühlen, Vorstellungen
und Gedanken einen monologischen Ausdruck verleiht. Das lyrische Ich steht
dabei stellvertretend für die menschliche Subjektivität schlecht hin, so daß sich
der Leser, ohne es zu wissen, mit den in einem lyrischen Gedicht enthaltenen
Empfindungen identifiziert und lyrische Verse vor sich hin spricht, als kämen
sie aus seiner eigenen Vorstellungswelt.
Das echt lyrische Gedicht ist zeitlos. Es hält etwas Einmaliges fest, das zu
allen Zeiten wieder lebendige Gegenwart werden kann. Der spezifische lyrische
Raum ist die Innenwelt; sogar Äußeres bedeutet hier Innenwelt.
Formen der Lyrik sind Ballade, Elegie, Hymne, Kirchenlied, Minnesang,
Ode, Sonett, Volkslied, Liebesgedicht, Naturgedicht.
Das formale Wesen der Lyrik wird im Vers gesehen. Zu den
Formelementen der Lyrik gehören: der Vers, die Strophe, der Reim, das
Metrum.
Der Vers (lat. versus = das Umwenden, gepflügelte Furche, Reihe, Linie,
Zeile) ist die kleinste Gliederungseinheit einer Dichtung. Das ist die Zeile einer
Strophe, die oft mit einem Reim endet.
Die Strophe (griech. = Wendung) ist eine bestimmte Zahl von Versen, die
in regelmäßig wiederkehrender Zusammenstellung geordnet wird. Ein wichtiges
Mittel dieser Ordnung ist der Reim.
Der Reim ist der Gleichklang aller Laute zweier oder mehrerer Wörter
vom letzten betonten Vokal an. Falls nur die Vokale reimen, spricht man von
Assonanz. Nach ihrer Stellung werden Reime am Versende Endreime, im Innern
Binnenreime genannt. Will man ein Schema der Reimordnung in einer
Versgruppe aufstellen, bedient man sich der Kleinbuchstaben als Symbole. Der
erste Reim wird mit «a» bezeichnet, der zweite mit «b» usw. Häufige
Reimstellungen sind:
abab (Kreuzreim),
aabb (Paarreim),
abba (umarmender Reim),
aabccb (Schweifreim).
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