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und warf den heiligen Becher
herunter in die Flut.
Er sah ihn stürzen, trinken
und sinken tief ins Meer.
Die Augen täten ihm sinken;
trank nie einen Tropfen mehr.
Text 8
Christian Friedrich Daniel Schubart
Die Forelle
In einem Bächlein helle,
da schoss in froher Eil
die launische Forelle
vorüber wie ein Pfeil.
Ich stand an dem Gestade
und sah in süßer Ruh
des muntern Fischleins Bade
im klaren Bachlein zu.
Ein Fischer mit der Rute
wohl an dem Ufer stand
und sah's mit kaltem Blute,
wie sich das Fischlein wand.
Solang dem Wasser Helle,
so dacht ich, nicht gebricht,
so fängt er die Forelle
mit seiner Angel nicht.
Doch endlich ward dem Diebe
Die Zeit zu lang. Er macht
das Bächlein tückisch trübe,
und eh ich es gedacht,
so zuckte seine Rute,
das Fischlein zappelt dran,
und ich mit regem Blute
sah die Betrogene an.
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und warf den heiligen Becher herunter in die Flut. Er sah ihn stürzen, trinken und sinken tief ins Meer. Die Augen täten ihm sinken; trank nie einen Tropfen mehr. Text 8 Christian Friedrich Daniel Schubart Die Forelle In einem Bächlein helle, da schoss in froher Eil die launische Forelle vorüber wie ein Pfeil. Ich stand an dem Gestade und sah in süßer Ruh des muntern Fischleins Bade im klaren Bachlein zu. Ein Fischer mit der Rute wohl an dem Ufer stand und sah's mit kaltem Blute, wie sich das Fischlein wand. Solang dem Wasser Helle, so dacht ich, nicht gebricht, so fängt er die Forelle mit seiner Angel nicht. Doch endlich ward dem Diebe Die Zeit zu lang. Er macht das Bächlein tückisch trübe, und eh ich es gedacht, so zuckte seine Rute, das Fischlein zappelt dran, und ich mit regem Blute sah die Betrogene an. 35
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