Введение в анализ литературного текста. Евтугова Н.Н. - 21 стр.

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Der Versrhythmus. Das Schema von betonten und unbetonten Silben
nennt man Metrium oder Maß oder Versmaß.
Der Versmaß ist die regelmäßige Tonfolge,d.h. Zahl und Abstand
der betonten Silben. Die kleinste Einheit, die aus einer betonten Silbe
oder Hebung (/) und aus einer oder zwei unbetonten Silben oder
Senkungen (_) besteht, nennt man die Taktart. Es gibt vier Taktarten
(Versfüße):
- Jambus: _ / Verstand
- Trochäus: / _ Srtaße
- Daktylus: / _ _ Wirklichkeit
- Anapäst: _ _ / Elefant
Nicht nur die Versfüße bestimmen den Rhythmus, sondern die
Anzahl der Versfüße in einer Verszeile. Kurze Zeilen haben zwei
Betonungen, lange Zeilen erhalten bis 7–8 betonten Silben. Es gibt
verschiedene Versarten.
1. Jambische Versarten:
a) der einfüßige Jambus: Wie lebt _ /
Wie strebt _ /
In mir _ /
Wie bebt _ /
Das Herz _ /
b) der zweifüßige Jambus: Du bist die Ruh`, _ / _ /
die Sehnsucht du, _ / _ /
der Friede mild, _ / _ /
und was sie stillt. _ / _ /
Auf solche Weise bildet man den dreifüßigen und vierfüßigen Jambus.
c) Den fünffüßigen Jambus nennt man Blankvers. Er wurde gewöhn-
lich in den Dramen und Tragödien der Klassiker gebraucht, z.B.
Sind Christ und Jude, eher Christ und Jude. _ / _ / _ / _ / _ /
Als Mensch? Ah! Wenn ich einen mehr in euch gefunden hätte! _ / _ / _
/ _ / _ / (Lessing)
d) Den sechsfüßige Jambus nennt man Alexandriner, z.B.
Die alten Lieder singen von Taten´ groß und kühn. _ / _ / _ / _ _ / _ / _ /
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e) In besonders langen Zeilen verwendet der Dichter oft ein Mittel –
Zäsur. Die Zäsur entsteht, wenn in den Verszeilen regelmäßig eine Silbe
fehlt, z.B.
Sollst gleich und ohne Murren _ / _ / _ / _
Erfüllen mein Gebot. _ / _ / _ / Zäsur
Denn wäre nicht der Bauer _ / _ / _ / _
So hättest du kein Brot. _ / _ / _ /
2. Trochäusche Verse. Man gebraucht 2 -, 3 -, 4 -, 5 – füßige Verse.
3. Daktylische Verse. Es gibt 3 -, 4 -, 5 – füßige Verse. Der 5 – füßige
Daktylus heißt Pentameter (oft bei Puschkin gebraucht). Der 6 – füßige
Daktylus heißt Hexameter.
4. Anapäst kommt in der deutschen Poesie sehr selten vor.
5. Freirhythmen. In den freien Rhythmen wird die bestimmte Versart
nicht beachtet. Das gebraucht man oft in den Fabeln.
Der Reim.
Unter Reim versteht man den Gleichklang auslautender (am Wort-
ende stehender) Vokale und Konsonanten an dem Zeilenende. Man un-
terscheidet folgende Reimarten:
1) einsilbig – männlicher (stumpfer) Reim, wenn die Endsilben be-
tont sind, z.B. Gewalt – Gestalt.
2) zweisilbig – weiblicher (klingender) Reim besteht aus zwei Sil-
ben mit der Betonung auf der vorletzten Silbe, z.B. Kuchen – ru-
fen
3) dreisilbig – gleitender Reim. Die 3 letzten Silben werden ge-
reimt, z.B. sagende – tragende.
Der Reim kann auch rein und unrein sein.
Unrein ist der Reim, wenn er nicht auf dem Gleichklang, sondern auf
lautlicher Ähnlichkeit beruht, z.B. prägt – weg.
Rein ist der Reim in folgenden Beispielen: Hände – Wände (Asso-
nanz).
Nach der Stellung des Reimes in der Strophe unterscheiden wir fol-
gende Reimtypen:
   Der Versrhythmus. Das Schema von betonten und unbetonten Silben
nennt man Metrium oder Maß oder Versmaß.                                        e) In besonders langen Zeilen verwendet der Dichter oft ein Mittel –
   Der Versmaß ist die regelmäßige Tonfolge,d.h. Zahl und Abstand             Zäsur. Die Zäsur entsteht, wenn in den Verszeilen regelmäßig eine Silbe
der betonten Silben. Die kleinste Einheit, die aus einer betonten Silbe       fehlt, z.B.
oder Hebung (/) und aus einer oder zwei unbetonten Silben oder                Sollst gleich und ohne Murren _ / _ / _ / _
Senkungen (_) besteht, nennt man die Taktart. Es gibt vier Taktarten          Erfüllen mein Gebot.           _/_/_/              Zäsur
(Versfüße):                                                                   Denn wäre nicht der Bauer      _/_/_/_
    - Jambus: _ / Verstand                                                    So hättest du kein Brot.       _/_/_/
    - Trochäus: / _ Srtaße
    - Daktylus: / _ _ Wirklichkeit                                            2. Trochäusche Verse. Man gebraucht 2 -, 3 -, 4 -, 5 – füßige Verse.
    - Anapäst: _ _ / Elefant                                                  3. Daktylische Verse. Es gibt 3 -, 4 -, 5 – füßige Verse. Der 5 – füßige
                                                                              Daktylus heißt Pentameter (oft bei Puschkin gebraucht). Der 6 – füßige
   Nicht nur die Versfüße bestimmen den Rhythmus, sondern die                 Daktylus heißt Hexameter.
Anzahl der Versfüße in einer Verszeile. Kurze Zeilen haben zwei
Betonungen, lange Zeilen erhalten bis 7–8 betonten Silben. Es gibt            4. Anapäst kommt in der deutschen Poesie sehr selten vor.
verschiedene Versarten.                                                       5. Freirhythmen. In den freien Rhythmen wird die bestimmte Versart
1. Jambische Versarten:                                                       nicht beachtet. Das gebraucht man oft in den Fabeln.
  a) der einfüßige Jambus: Wie lebt _ /
                             Wie strebt _ /                                       Der Reim.
                             In mir _ /                                           Unter Reim versteht man den Gleichklang auslautender (am Wort-
                             Wie bebt _ /                                     ende stehender) Vokale und Konsonanten an dem Zeilenende. Man un-
                             Das Herz _ /                                     terscheidet folgende Reimarten:
  b) der zweifüßige Jambus: Du bist die Ruh`, _ / _ /                             1) einsilbig – männlicher (stumpfer) Reim, wenn die Endsilben be-
                               die Sehnsucht du, _ / _ /                              tont sind, z.B. Gewalt – Gestalt.
                               der Friede mild, _ / _ /                           2) zweisilbig – weiblicher (klingender) Reim besteht aus zwei Sil-
                               und was sie stillt. _ / _ /                            ben mit der Betonung auf der vorletzten Silbe, z.B. Kuchen – ru-
    Auf solche Weise bildet man den dreifüßigen und vierfüßigen Jambus.               fen
                                                                                  3) dreisilbig – gleitender Reim. Die 3 letzten Silben werden ge-
   c) Den fünffüßigen Jambus nennt man Blankvers. Er wurde gewöhn-                    reimt, z.B. sagende – tragende.
lich in den Dramen und Tragödien der Klassiker gebraucht, z.B.                    Der Reim kann auch rein und unrein sein.
Sind Christ und Jude, eher Christ und Jude. _ / _ / _ / _ / _ /                   Unrein ist der Reim, wenn er nicht auf dem Gleichklang, sondern auf
Als Mensch? Ah! Wenn ich einen mehr in euch gefunden hätte! _ / _ / _         lautlicher Ähnlichkeit beruht, z.B. prägt – weg.
/ _ / _ / (Lessing)                                                               Rein ist der Reim in folgenden Beispielen: Hände – Wände (Asso-
                                                                              nanz).
 d) Den sechsfüßige Jambus nennt man Alexandriner, z.B.                           Nach der Stellung des Reimes in der Strophe unterscheiden wir fol-
Die alten Lieder singen von Taten´ groß und kühn. _ / _ / _ / _ _ / _ / _ /   gende Reimtypen:

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