Введение в анализ литературного текста. Евтугова Н.Н. - 22 стр.

    a) Reimpaare, z.B. Wer reitet so spät durch Nacht und Wind? a           3) Die Ode (griech. “Lied”). Das ist ein erhobenes feierliches Lob-
                          Es ist der Vater mit seinem Kind.         a          gedicht. Sie entstand in der Antike und es wurden gewöhnlich
   Die gereimten Verszeilen stehen neben einander.                             Könige besungen, z.B. Horaz, Owid, Lomonosow, Majakowskij,
    b) der gekreuzte Reim. Der erste Vers reimt sich mit dem dritten           Klopstock,Hölti, Opitz.
        und der zweite – mit dem vierten. abab                              4) Die Elegie (griech. “Klage”). Das ist ein Trauergedicht, wehmü-
    c) der umarmende Reim. abba                                                tiges, lyrisches Werk. In Deutsch – E. M. Rilke, Fr. Schiller; im
    d) der verschränkte (unterbrochene) Reim abcb                              Russischen – A. S. Puschkin, M. J. Lermontow.
    e) der Refrain – das ist die Wiederholung einer Zeile oder einer        5) Die Romance – das ist ein kurzes lyrisches Gedicht spanischer
        Strophe (besonders in den Liedern)                                     Herkunft.
   Die Strophe – das ist die Gruppe von Verszeilen, die inhaltlich und      6) Das Sonett (ital. “sonetto” – das Lied). Es ist durch äußere
syntaktisch ein Ganzes bilden. Die Strophen können sehr verschieden            Merkmale bestimmt. Es besteht gewöhnlich aus 14 jambischen
gebaut sein. Es gibt 2 – zeilige bis 8 – zeilige Strophen.                     Zeilen, die sich zu 2 vierzeiligen und 2 dreizeiligen Strophen
   Das Sonett hat 2 Strophen pro 4 Zeilen, 2 Strophen – mit 3 Zeilen.          gruppieren, z.B. die Reimstellung ist abba abba cdc cdc bei
   Die Terzine besteht aus 3 Strophen, jede Strophe hat 5 Zeilen, jede         Petrarca, Shakespeare.
Zeile hat 3 Füße. Das ist die “Göttliche Komödie” von Dante.                7) Das Chanson (franz. – “das Lied”) entstand in Frankreich im
   Heute kann das Gedicht diesen festen Regeln der Strophe nicht ent-          Mittelalter. Im XIX. Jahrhundert bekam das Chanson seine Ent-
sprechen.                                                                      wicklung als politisches Lied, z.B. Jean – Pierre de Beranger.
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   Die Lyrik schildert nicht die äußere, sondern die innere Welt des           Rolle einer bestimmten Person spricht, z.B. als Liebender; oft ist
Menschen, seine Gefühle und Gedanken.                                          die Rolle im Gedichttitel angegeben, z.B. „Des armen Suschens
   Lyrisches Ich – Rolle des Sprechers im Gedicht. Zu ihr gehören ein          Traum“ von Bürger.
bestimmter Standort und eine Perspektive bzw. Haltung. Aus der Be-
ziehung dieses Ichs zur Wirklichkeit im Gedicht ergibt sich eine be-
stimmte Bewegung bzw. ein bestimmtes Verhältnis von Anschauung,                                  VORLESUNG 14
Emotion und Gedanken.
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   Man unterscheidet Naturlyrik, Liebeslyrik, politische Lyrik u.a.
   Es gibt folgende lyrische Genres:                                        Die Epik (das Epos) bedeutet “reden, erzählen”.Die Epik umfasst die
    1) Das Lied besitzt eine regelmäßige Zeilen – und Strophengliede-    erzählende Literatur.Sie schließt eine Vielzahl von Genres ein. Das
       rung und einen einfachen Sprachstil. Die Strophenform wieder-     Genre (Art, Gattung) bezeichnet die Gruppen von literarischen Werken,
       holt sich gleichmäßig. Der Refrain (Kehrreim) kann die Stro-      die sich nach bestimmten inhaltlichen und formalen Besonderheiten
       phen begleiten; zum Ausdruck kommen Gefühle und Stimmung,         ordnen lassen.
       z.B. H. Heine “Sie haben mich gequället”.                            In der Epik wird das schon Gewesene geschildert.Der Autor kann
    2) Die Hymne kommt aus der griechischen Sprache. “Hymnes” be-        selbst mit dem Leser sprechen oder es machen seine Helden.Die epi-
       deutet Loblied. Zuerst wurde Hymne als Preislied zu Ehren von     schen Werke machen uns mit den Gedanken und Gefühlen der handeln-
       Göttern gesungen. Später besingt der Dichter seine Nation, das    den Personen bekannt,mit ihrem Verhalten zu Leben und zu Men-
       Leben usw.


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