Немецкий язык. Голенко А.В - 9 стр.

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Wesen der freien Marktwirtschaft
Grundelement der freien Marktwirtschaft ist das freie Spiel der
wirtschaftlichen Kräfte ohne staatliche Eingriffe. Der Staat produziert nicht
selbst. Was er braucht (z. B. Gebäude, Fahrzeuge, Schiffe), bezieht er von
privaten Unternehmern unter den gleichen Bedingungen wie die anderen
Verbraucher. Der Staat garantiert das Privateigentum, denn das Streben,
Eigentum zu erwerben und es zu vermehren, ist die Antriebskraft der
freien Wirtschaft. Es besteht uneingeschränkte Gewerbefreiheit. Jeder
kann einen Gewerbebetrieb eröffnen, kann herstellen, kaufen und
verkaufen, was und wo er will. Es besteht volle Vertragsfreiheit. Jeder
kann Verträge (z. B. Kaufvertrage) schlieβen, mit wem er will, worüber
er will. Der Unternehmer möchte möglichst billig einkaufen und möglichst
teuer verkaufen. Der Verbraucher möchte möglichst viele seiner
Bedürfnisse befriedigen und versucht, möglichst gute Ware zu möglichst
nstigem Preis zu erwerben. Daraus entwickelt sich der Wettbewerb: Angebot
und Nachfrage sowie die Qualität der Ware bestimmen Umsatz und Preis.
Wer gute Ware zu einem günstigen Preis anbietet, macht das Geschäft. Wer
nicht mithalten kann, bleibt im Konkurrenzkampf auf der Strecke, wird nicht
konkurrenzfähig und scheidet aus dem Wettbewerb aus.
Vorteile der freien Marktwirtschaft
Die freie Marktwirtschaft gewährt Erzeugern und Verbrauchern ein hohes
Maβ an Freiheit und Selbstverantwortlichkeit und läβt dadurch die
schöpferischen Krafte im Menschen zur vollen Entfaltung kommen. Das
Streben des Menschen, Eigentum zu erwerben und es zu vermehren, sowie
der harte Konkurrenzkampf führen zu Höchstleistungen auf vielen Gebieten.
Der Wettbewerb verbessert die Qualität und druckt die Preise. Der Markt
orientiert sich an den Wünschen des Verbrauchers. Der Unternehmer produziert,
was der Verbraucher will, denn er will ja seine Produkte verkaufen. So decken
sich die Interessen von Erzeugern und Verbrauchern.
Nachteile der freien Marktwirtschaft
Der wirtschaftlich Schwache ist benachteiligt. Die kapitalistische
Wirtschaftsordnung des 19. Jahrhunderts hatte zur Folge, daβ die Reichen
immer reicher und die Armen immer armer wurden. Die wirtschaftliche Macht
der Groβunternehmer wurde zur politischen Macht mit groβem Einfluβ auf
das öffentliche Leben. Ein Überangebot an Arbeitskräften als Folge der
Abwanderung der Bauern in die Industriestädte ( Strukturwandel der Wirtschaft)