ВУЗ:
Рубрика:
65
Heinrich Heine wurde einmal in Paris von einem seiner Verehrer gefragt:
„Woher kommt es, dass Sie ein berühmter Dichter sind, und Ihr Onkel Solomon
jedoch reicher Bankier geworden ist?“ Darauf antwortete Heine: „Meine Mutter las
immer gern Gedichte – so bekam sie einen Dichter als Sohn. Seine Mutter las gern
Räuberromane, daher wurde ihr Sohn Bankier.“
* * *
Schon einige Jahre vor Beethovens „Fidelio“ war eine Oper des gleichen Stoffes
in Wien aufgeführt worden. Beethoven, der der Erstaufführung beigewohnt hatte,
wurde gefragt, wie ihm die Oper gefalle.
„So gut, dass ich sie komponieren werde“.
* * *
Beim Generalkonsul ist Sommerfest. Die schöne Hausfrau trägt ein
entzückendes Kleid, das direkt aus Paris importiert ist, und den Neid aller ihrer besten
Freundinnen hervorruft. Mit einem Wort: Frau Generalkonsul erregt Aufsehen.
Es geschah aber, dass sie an einem vorgestreckten Zweig eines kleinen Baumes
hängen blieb und ein gewaltiger Riss im Feenkleide ist die Folge. Am nächsten Tag
sieht man das Auto der Dame bald hier, bald vor den eleganten Läden der Stadt halten.
Um 17 Uhr fährt sie zu einer Schneiderin, die durch Zufall von Frau Generalkonsul
entdeckt worden war. Nach gegebenem Muster kopierte sie elegante Kleider. Und nun
öffnet man die Pakete. Bald breiten sich viele kostbare Stoffe vor dem verunglückten
Märchenkleid.
Die Frau Generalkonsul liebt es nicht, tieferstehenden Menschen lange
Erklärungen abzugeben. „Kopieren Sie dieses Abendkleid haargenau“, befiehlt sie und
geht mit königlicher Miene zur Tür hinaus.
In acht Tagen liefert die Schneiderin das kostbare Kleid. Es ist vom Original
nicht zu unterscheiden.
Sogar der Riss, den der boshafte Zweig des Baumes verursachte, ist ganz der
gleiche.
* * *
Auf einer Kleinbahn fragt ein Reisender den Schaffner: „Warum fährt der Zug
eigentlich so langsam?“ Der Schaffner ist beleidigt und antwortet: „Wenn Ihnen der
Zug zu langsam fährt, dann müssen Sie eben laufen“. „Nein, nein, Herr Schaffner, das
hat keinen Zweck“, - meint der Reisende. „Ich werde ja erst bei Ankunft des Zuges
erwartet“.
Heinrich Heine wurde einmal in Paris von einem seiner Verehrer gefragt:
„Woher kommt es, dass Sie ein berühmter Dichter sind, und Ihr Onkel Solomon
jedoch reicher Bankier geworden ist?“ Darauf antwortete Heine: „Meine Mutter las
immer gern Gedichte – so bekam sie einen Dichter als Sohn. Seine Mutter las gern
Räuberromane, daher wurde ihr Sohn Bankier.“
***
Schon einige Jahre vor Beethovens „Fidelio“ war eine Oper des gleichen Stoffes
in Wien aufgeführt worden. Beethoven, der der Erstaufführung beigewohnt hatte,
wurde gefragt, wie ihm die Oper gefalle.
„So gut, dass ich sie komponieren werde“.
***
Beim Generalkonsul ist Sommerfest. Die schöne Hausfrau trägt ein
entzückendes Kleid, das direkt aus Paris importiert ist, und den Neid aller ihrer besten
Freundinnen hervorruft. Mit einem Wort: Frau Generalkonsul erregt Aufsehen.
Es geschah aber, dass sie an einem vorgestreckten Zweig eines kleinen Baumes
hängen blieb und ein gewaltiger Riss im Feenkleide ist die Folge. Am nächsten Tag
sieht man das Auto der Dame bald hier, bald vor den eleganten Läden der Stadt halten.
Um 17 Uhr fährt sie zu einer Schneiderin, die durch Zufall von Frau Generalkonsul
entdeckt worden war. Nach gegebenem Muster kopierte sie elegante Kleider. Und nun
öffnet man die Pakete. Bald breiten sich viele kostbare Stoffe vor dem verunglückten
Märchenkleid.
Die Frau Generalkonsul liebt es nicht, tieferstehenden Menschen lange
Erklärungen abzugeben. „Kopieren Sie dieses Abendkleid haargenau“, befiehlt sie und
geht mit königlicher Miene zur Tür hinaus.
In acht Tagen liefert die Schneiderin das kostbare Kleid. Es ist vom Original
nicht zu unterscheiden.
Sogar der Riss, den der boshafte Zweig des Baumes verursachte, ist ganz der
gleiche.
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Auf einer Kleinbahn fragt ein Reisender den Schaffner: „Warum fährt der Zug
eigentlich so langsam?“ Der Schaffner ist beleidigt und antwortet: „Wenn Ihnen der
Zug zu langsam fährt, dann müssen Sie eben laufen“. „Nein, nein, Herr Schaffner, das
hat keinen Zweck“, - meint der Reisende. „Ich werde ja erst bei Ankunft des Zuges
erwartet“.
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