Грамматика немецкого языка: das Passiv. Гордеева Т.А - 66 стр.

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Das Söhnchen
(eine Schildbürgergeschichte)
Ein reicher Schildbürger wollte seinen Sohn Hans in der Stadtschule
unterrichten lassen. Darum nahm er ihn in die Stadt mit und brachte ihn zum
Schullehrer.
Der Lehrer fragte den Vater: „Hat der Junge schon etwas gelernt?“
„Nicht viel“, war seine Antwort.
„Wie alt ist aber ihr Sohn?“, fragte der Lehrer wieder.
„Erst dreißig Jahre," antwortete der Vater.
,;Was? So alt ist er und hat noch nichts gelernt?“, rief der Lehrer.
„Aber was soll man mit dreißig Jahren können?“, sagte der Vater. „Ich bin schon
fünfundsechzig Jahre alt und kann noch nichts.“
„Eine schwere Arbeit wird es sein“, war die Antwort des Lehrers.
Da machte jemand die Tür auf, und der Schildbürger sah, wie ein Schüler Prügel
erhielt. Der Vater bekam Angst um seinen Sohn und sagte dem Schullehrer: „Wißt ihr,
mein Sohn muss nicht klüger sein als ich.“
„Gut“, sagte der Lehrer und führte den dreißigjährigen Schüler in das
Klassenzimmer.
„Aber macht es bitte schnell“, rief der Schildbürger. „Ich gehe jetzt in die Stadt,
um etwas zu kaufen. Auf dem Rückweg hole ich den Sohn ab“.
„Ihr könnt ihn gleich jetzt mitnehmen. Ich kann nichts in so kurzer Zeit
machen,“ sagte der Schullehrer.
„Das ist aber das Beste!“, rief der Vater, gab dem Lehrer einen Gulden, nahm
sein liebes Söhnchen und führte ihn heim.
Seit dieser Zeit nannten alle Schildbürger den „gelehrten" Hans nur den „Herrn
Magister".
Die Bedeutung der Kunst
Die Menschen suchten schon immer nach allgemeiner Harmonie und
gegenseitiger Verständigung. Nie gaben sie die Hoffnung auf, einander zu verstehen
trotz aller sprachlichen Barrieren. Sie schufen dazu sogar eine neue Sprache, die sie
Esperanto nannten, auf lateinisch „der Hoffende“.
Die Sprache der Kunst aber war den Menschen schon in der Urzeit bekannt.
Durch die Kunst versuchten die Urmenschen, die Wirklichkeit und gesellschaftliche
Verhältnisse auf verständliche und allen zugängliche Weise widerzuspiegeln.
Die Ausdrucksmittel dazu sind mannigfaltig. Die Kunst ist eine zusammenfassende
Bezeichnung für Literatur, Bildhauerei, Malerei, Musik, Tanz, Film, Theater,
Architektur u.a. Der Gegenstand der Kunst ist der Mensch in weitestem Sinne und sein
Verhältnis zu der Umwelt.
                                     Das Söhnchen

                            (eine Schildbürgergeschichte)

       Ein reicher Schildbürger wollte seinen Sohn Hans in der Stadtschule
unterrichten lassen. Darum nahm er ihn in die Stadt mit und brachte ihn zum
Schullehrer.
       Der Lehrer fragte den Vater: „Hat der Junge schon etwas gelernt?“
       „Nicht viel“, war seine Antwort.
       „Wie alt ist aber ihr Sohn?“, fragte der Lehrer wieder.
       „Erst dreißig Jahre," antwortete der Vater.
       ,;Was? So alt ist er und hat noch nichts gelernt?“, rief der Lehrer.
       „Aber was soll man mit dreißig Jahren können?“, sagte der Vater. „Ich bin schon
fünfundsechzig Jahre alt und kann noch nichts.“
       „Eine schwere Arbeit wird es sein“, war die Antwort des Lehrers.
       Da machte jemand die Tür auf, und der Schildbürger sah, wie ein Schüler Prügel
erhielt. Der Vater bekam Angst um seinen Sohn und sagte dem Schullehrer: „Wißt ihr,
mein Sohn muss nicht klüger sein als ich.“
       „Gut“, sagte der Lehrer und führte den dreißigjährigen Schüler in das
Klassenzimmer.
       „Aber macht es bitte schnell“, rief der Schildbürger. „Ich gehe jetzt in die Stadt,
um etwas zu kaufen. Auf dem Rückweg hole ich den Sohn ab“.
       „Ihr könnt ihn gleich jetzt mitnehmen. Ich kann nichts in so kurzer Zeit
machen,“ sagte der Schullehrer.
       „Das ist aber das Beste!“, rief der Vater, gab dem Lehrer einen Gulden, nahm
sein liebes Söhnchen und führte ihn heim.
       Seit dieser Zeit nannten alle Schildbürger den „gelehrten" Hans nur den „Herrn
Magister".


                         Die Bedeutung der Kunst

       Die Menschen suchten schon immer nach allgemeiner Harmonie und
gegenseitiger Verständigung. Nie gaben sie die Hoffnung auf, einander zu verstehen
trotz aller sprachlichen Barrieren. Sie schufen dazu sogar eine neue Sprache, die sie
Esperanto nannten, auf lateinisch „der Hoffende“.
       Die Sprache der Kunst aber war den Menschen schon in der Urzeit bekannt.
Durch die Kunst versuchten die Urmenschen, die Wirklichkeit und gesellschaftliche
Verhältnisse auf verständliche und allen zugängliche Weise widerzuspiegeln.
Die Ausdrucksmittel dazu sind mannigfaltig. Die Kunst ist eine zusammenfassende
Bezeichnung für Literatur, Bildhauerei, Malerei, Musik, Tanz, Film, Theater,
Architektur u.a. Der Gegenstand der Kunst ist der Mensch in weitestem Sinne und sein
Verhältnis zu der Umwelt.


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