Грамматика немецкого языка: das Passiv. Гордеева Т.А - 84 стр.

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Stahl, als wehte es der Wind. Beide Männer strauchelten, und Siegfried stürzte
das Blut aus dem Mund. Aber schnell sprang er wieder auf die Füße und ergriff
Brünhilds Speer, um ihn zurückzuwerfen. Er wollte das Mädchen nicht töten, deshalb
kehrte er den Spieß um, die Schneide nach rückwärts, die Stange nach vorn. Laut
erdröhnte Brünhilds Streitgewand, und sie sank um.
Aber sie sprang schnell wieder auf. Zornigen Mutes hob sie den Stein und
schwang ihn mit aller Kraft aus der Hand. Sie sprang ihm alsdann nach,
dass ihre Rüstung laut erklang.
Zwölf Klafter weit war der Stein gefallen, und der Sprung trug das Mädchen
noch darüber hinaus. Herr Siegfried ging an die Stelle, wo der Stein jetzt lag. Günther
wog ihn, Siegfried aber warf. Weiter als Brünhild schleuderte er den Stein, weiter als
Brünhild sprang er und hatte dabei Kraft genug, noch König Günther mit sich durch
die Luft zu tragen.
Der Sprung war getan. Der Stein lag still, und niemand war bei ihm zu sehen als
Günther allein. Rot vor Zorn war die schöne Brünhild, als sie sich besiegt sah. „Tretet
heran, meine Freunde und meine Männer“, sprach sie, „von nun an müsst ihr
dem König Günther untertan sein.“
Moskau
Moskau präsentiert sich voller Kontraste in seinem Alltag, in seiner Architektur,
in der Politik. Moskau ist eine jener Weltstädte, die man nicht mit Worten beschreiben
kann. Auf der Fahrt vom Flughafen in die Stadt sieht man immer wieder moderne
Wohnkomplexe vorbeihuschen. Vereinzelt glitzern die goldenen Kuppeln kleiner
russisch-orthodoxer Kirchen. Was ebenfalls sofort auffällt, sind die für europäische
Verhältnisse ungewöhnlich breiten Straßen. In den Hauptstraßen wird man sofort von
einem schier endlos scheinenden Strom von Menschen mitgerissen. Hält man sich vor
Augen, dass die Stadt neun Millionen Einwohner hat und täglich an die zwei Millionen
Besucher nach Moskau kommen, wundert man sich nicht über diese Menschenmassen.
Dem geschäftigen Treiben der Stadt entkommt man am besten im Gewirr der Gassen
links und rechts von der Arbat-Straße. Dicht an dicht drängen sich hier
die herrschaftlichen Villen des alten Moskauer Adels mit den modernen Häusern.
Nachmittags bietet sich auf dem Alten Arbat das vertraute Bild von Hippies, Punks,
Heavy Metal Fans und anderen Aufmerksamkeitshungrigen.
Sehr wahrscheinlich erhielt die Stadt ihren Namen vom Fluss Moskwa,
der durch dieses Gebiet der „Sieben Hügel“ fließt. 1147 ist in alten Schriften von
einem Ort namens Moskwa die Rede, an dem der Russische Fürst Jurij Dolgorukij
angeblich ein üppiges Festbankett gab. Einen bedeutenden Aufschwung erlebte
Moskau vom 15. bis Anfang des 16. Jahrhunderts unter der Herrschaft Iwan III. Er
unterhielt enge Verbindungen zu anderen europäischen Staaten. Er ließ viele Gebäude
des neuen Kreml entwerfen. Die rote Ziegelmauer, die die Anlage fast in der Form
eines Dreiecks umgibt, entstand 1485 und 1495. Sie misst 2225 Meter in der Länge, ist
an manchen Stellen etwa sechs Meter dick und nahezu 20 Meter hoch und verfügt über
vier Tore und 21 Türme. Den Haupteingang zur Anlage bilden der Kutafja-Turm und
Stahl, als wehte es der Wind. Beide Männer strauchelten, und Siegfried stürzte
das Blut aus dem Mund. Aber schnell sprang er wieder auf die Füße und ergriff
Brünhilds Speer, um ihn zurückzuwerfen. Er wollte das Mädchen nicht töten, deshalb
kehrte er den Spieß um, die Schneide nach rückwärts, die Stange nach vorn. Laut
erdröhnte Brünhilds Streitgewand, und sie sank um.
       Aber sie sprang schnell wieder auf. Zornigen Mutes hob sie den Stein und
schwang ihn mit aller Kraft aus der Hand. Sie sprang ihm alsdann nach,
dass ihre Rüstung laut erklang.
       Zwölf Klafter weit war der Stein gefallen, und der Sprung trug das Mädchen
noch darüber hinaus. Herr Siegfried ging an die Stelle, wo der Stein jetzt lag. Günther
wog ihn, Siegfried aber warf. Weiter als Brünhild schleuderte er den Stein, weiter als
Brünhild sprang er und hatte dabei Kraft genug, noch König Günther mit sich durch
die Luft zu tragen.
       Der Sprung war getan. Der Stein lag still, und niemand war bei ihm zu sehen als
Günther allein. Rot vor Zorn war die schöne Brünhild, als sie sich besiegt sah. „Tretet
heran, meine Freunde und meine Männer“, sprach sie, „von nun an müsst ihr
dem König Günther untertan sein.“

                                 Moskau

       Moskau präsentiert sich voller Kontraste in seinem Alltag, in seiner Architektur,
in der Politik. Moskau ist eine jener Weltstädte, die man nicht mit Worten beschreiben
kann. Auf der Fahrt vom Flughafen in die Stadt sieht man immer wieder moderne
Wohnkomplexe vorbeihuschen. Vereinzelt glitzern die goldenen Kuppeln kleiner
russisch-orthodoxer Kirchen. Was ebenfalls sofort auffällt, sind die für europäische
Verhältnisse ungewöhnlich breiten Straßen. In den Hauptstraßen wird man sofort von
einem schier endlos scheinenden Strom von Menschen mitgerissen. Hält man sich vor
Augen, dass die Stadt neun Millionen Einwohner hat und täglich an die zwei Millionen
Besucher nach Moskau kommen, wundert man sich nicht über diese Menschenmassen.
Dem geschäftigen Treiben der Stadt entkommt man am besten im Gewirr der Gassen
links und rechts von der Arbat-Straße. Dicht an dicht drängen sich hier
die herrschaftlichen Villen des alten Moskauer Adels mit den modernen Häusern.
Nachmittags bietet sich auf dem Alten Arbat das vertraute Bild von Hippies, Punks,
Heavy Metal Fans und anderen Aufmerksamkeitshungrigen.
       Sehr wahrscheinlich erhielt die Stadt ihren Namen vom Fluss Moskwa,
der durch dieses Gebiet der „Sieben Hügel“ fließt. 1147 ist in alten Schriften von
einem Ort namens Moskwa die Rede, an dem der Russische Fürst Jurij Dolgorukij
angeblich ein üppiges Festbankett gab. Einen bedeutenden Aufschwung erlebte
Moskau vom 15. bis Anfang des 16. Jahrhunderts unter der Herrschaft Iwan III. Er
unterhielt enge Verbindungen zu anderen europäischen Staaten. Er ließ viele Gebäude
des neuen Kreml entwerfen. Die rote Ziegelmauer, die die Anlage fast in der Form
eines Dreiecks umgibt, entstand 1485 und 1495. Sie misst 2225 Meter in der Länge, ist
an manchen Stellen etwa sechs Meter dick und nahezu 20 Meter hoch und verfügt über
vier Tore und 21 Türme. Den Haupteingang zur Anlage bilden der Kutafja-Turm und
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