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Ottmann. Bei insgesamt nur rund 15 „reinen“ Zivilkammern ein ziemlicher
Packen. „Wir haben personell keine Möglichkeit, das aufzufangen“, vermutet
Ottmann. Im Extremfall sei es sogar denkbar, dass Richter aus anderen
Gerichten abgezogen werden müssen. „Das Problem ist, dass wir das nicht
vorausplanen kö nnen.“
Peter-Jochen Kruse hat mit ganz anderer Schwierigkeiten zu kämpfen.
Der Anwalt aus Maintal bei Frankfurt fühlt sich nur seinen ukrainischen und
weißrussischen Mandanten verpflichtet – und die sterben ihm buchstäblich unter
den Händen weg. „Das Bundesarbeitsgericht hat den Opfern den kürzesten
Rechtsweg verbaut“, schimpft er. Mit der Abgabe an die Zivilgerichte würde
wieder wertvolle Zeit vertan. Kruse rechnet damit, dass nun Jahre bis zu einer
Entscheidung vergehen. „Der Großteil der Leute erleben das nicht mehr.“
(Sü ddeutsche Zeitung, 20.April 2000) (3360)
Texterläuterungen
die ö ffentliche Hand (die ö ffentlichen Hände): der Staat als Verwalter des
ö ffentlichen Vermö gens
II. Aufgaben zum Inhalt des Artikels und zum Referat
II.1. Übersetzen Sie ins Deutsche.
1. Список фирм возглавляет Siemens.
2. В большинстве случаев речь идет о компенсации до 40 000 марок .
3. Адвокат, представляющий интересы угнанных на принудительные
работы в Германию во время второй мировой войны , разочарован
решением суда .
II.2. Beantworten Sie folgende Fragen zum Inhalt des Artikels.
1. Warum sollte der Rechtsanwalt Kruse die Klagen von hunderten
ukrainischen und weißrussischen Zwangsarbeitern am Gericht neu
einreichen?
2. Wer und warum nimmt an der Stiftungsinitiative der deutschen Wirtschaft
teil und welche Aufgaben hat diese Stiftungsinitiative?
3. Wer zahlt in den Entschädigungsfond ein?
4. Warum haben sich viele der ehemaligen Zwangs- und Sklavenarbeiter zu
Klagen vor Arbeitsgerichten entschlossen?
5. Warum müssen die Kläger ihre Ansprü che auf Lohn oder Entschädigung
nun vor den Zivilgerichten geltend machen?
6. Wie meinen Sie, warum sieht man am Landgericht den Flut von neuen
Verfahren mit gemischten Gefü hlen entgegen?
7. Worin besteht das größte Problem des Rechtsanwaltes Peter-Jochen
Kruse?
II.3. Referieren Sie über den Inhalt des Artikels „Die meisten erleben das
nicht mehr“.
14 Ottmann. Bei insgesamt nur rund 15 „reinen“ Zivilkammern ein ziemlicher Packen. „Wir haben personell keine Möglichkeit, das aufzufangen“, vermutet Ottmann. Im Extremfall sei es sogar denkbar, dass Richter aus anderen Gerichten abgezogen werden müssen. „Das Problem ist, dass wir das nicht vorausplanen können.“ Peter-Jochen Kruse hat mit ganz anderer Schwierigkeiten zu kämpfen. Der Anwalt aus Maintal bei Frankfurt fühlt sich nur seinen ukrainischen und weißrussischen Mandanten verpflichtet – und die sterben ihm buchstäblich unter den Händen weg. „Das Bundesarbeitsgericht hat den Opfern den kürzesten Rechtsweg verbaut“, schimpft er. Mit der Abgabe an die Zivilgerichte würde wieder wertvolle Zeit vertan. Kruse rechnet damit, dass nun Jahre bis zu einer Entscheidung vergehen. „Der Großteil der Leute erleben das nicht mehr.“ (Süddeutsche Zeitung, 20.April 2000) (3360) Texterläuterungen die öffentliche Hand (die öffentlichen Hände): der Staat als Verwalter des öffentlichen Vermögens II. Aufgaben zum Inhalt des Artikels und zum Referat II.1. Übersetzen Sie ins Deutsche. 1. Список фирм возглавляет Siemens. 2. В большинстве случаев речь идет о компенсации до 40 000 марок. 3. Адвокат, представляющий интересы угнанных на принудительные работы в Германию во время второй мировой войны, разочарован решением суда. II.2. Beantworten Sie folgende Fragen zum Inhalt des Artikels. 1. Warum sollte der Rechtsanwalt Kruse die Klagen von hunderten ukrainischen und weißrussischen Zwangsarbeitern am Gericht neu einreichen? 2. Wer und warum nimmt an der Stiftungsinitiative der deutschen Wirtschaft teil und welche Aufgaben hat diese Stiftungsinitiative? 3. Wer zahlt in den Entschädigungsfond ein? 4. Warum haben sich viele der ehemaligen Zwangs- und Sklavenarbeiter zu Klagen vor Arbeitsgerichten entschlossen? 5. Warum müssen die Kläger ihre Ansprüche auf Lohn oder Entschädigung nun vor den Zivilgerichten geltend machen? 6. Wie meinen Sie, warum sieht man am Landgericht den Flut von neuen Verfahren mit gemischten Gefühlen entgegen? 7. Worin besteht das größte Problem des Rechtsanwaltes Peter-Jochen Kruse? II.3. Referieren Sie über den Inhalt des Artikels „Die meisten erleben das nicht mehr“.
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