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Zwangsarbeiter, von denen etwa 3000 ihr Leben lassen mussten, zu ehren. Die
fast zwei Meter hohen Stelen tragen den ehemaligen Lagerplan bzw. eine
Gedenkschrift.
(2) An dieser Stelle befand sich 1940 bis 1945 das so genannte
Arbeitserziehungslager der Gestapo, heißt es im Text. Zwangsarbeiter und
Kriegsgefangene aus 16 Ländern sowie politisch und aus anderen Grü nden
Verfolgte des NS-Regimes seien zum Arbeitseinsatz für die Kriegswirtschaft
gezwungen, versklavt und misshandelt worden. Auf Befehl Heinrich Himmlers
sei das Lager vor fast genau 60 Jahren seiner Bestimmung ü bergeben worden,
erinnerte Bezirksbü rgermeister Dr.Wolfram Friedersdorff (PDS) in seiner
Gedenkrede.
(3) Mit dem ab 1940 verstärkten Einsatz ausländischer Zwangsarbeiter
und Kriegsgefangener in wehr- und volkswirtschaftlich wichtigen Betrieben
nahmen die Fälle von Arbeitsverweigerungen zu. Darin drü ckte sich ein „stiller“
Widerstand und die Protesthaltung von ausländischen Zwangsarbeitern
gegenü ber den Nazis aus. Um die Widerstandshaltung ausländischer
Zwangsarbeiter, Kriegsgefangener und deutscher Arbeiter wirksam zu
begegnen, wurden „Arbeitsverweigerer“ zur Umerziehung und als
Abschreckung in das so genannte Gemeinschaftslager Wuhlheide ü berstellt. Zu
den Todesursachen gehö rten Misshandlungen und fast tägliche drei- bis
vierstü ndige „Zählappelle“ bei jedem Wetter. Die Häftlinge des Lagers wurden
einer Reihe von Firmen zur Verfü gung gestellt. Ihr Arbeitseinsatz oblag
ü berwiegend dem Reichsbahnbauamt. Vor allem wurden Bahnanlagen in
Lichtenberg, aber auch in Ahrensfeld und Mahlsdorf gebaut. Der zwö lfstü ndige
Arbeitstag wurde durch Anmärsche und Anfahrten weit ü berschritten.
(4) Zu den deutschen Antifaschisten, die ü ber das
„Arbeitserziehungslager“ Wuhlheide in ein Konzentrationslager gelangten und
dort den Tod fanden, gehö rten Bernhard Lichtenberg, Werner Seelenbinder und
Robert Uhrig.
(Neues Deutschland, 25.April 2000) (1800)
Texterläuterungen
1. inhaftieren: jmdn. festnehmen und in Haft halten
2. bzw. – beziehungsweise
3. Gestapo, die [Kurzwort aus Geheime Staatspolizei]: politische Polizei
des nationalsozialistischen Regimes
4. Lichtenberg, Ahrensfeld und Mahlsdorf – Bezirke Berlins
II. Übersetzen Sie den dritten Absatz des Artikels (schriftlich).
III. Bereiten Sie ein Referat des Artikels vor (schriftlich).
20 Zwangsarbeiter, von denen etwa 3000 ihr Leben lassen mussten, zu ehren. Die fast zwei Meter hohen Stelen tragen den ehemaligen Lagerplan bzw. eine Gedenkschrift. (2) An dieser Stelle befand sich 1940 bis 1945 das so genannte Arbeitserziehungslager der Gestapo, heißt es im Text. Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene aus 16 Ländern sowie politisch und aus anderen Gründen Verfolgte des NS-Regimes seien zum Arbeitseinsatz für die Kriegswirtschaft gezwungen, versklavt und misshandelt worden. Auf Befehl Heinrich Himmlers sei das Lager vor fast genau 60 Jahren seiner Bestimmung übergeben worden, erinnerte Bezirksbürgermeister Dr.Wolfram Friedersdorff (PDS) in seiner Gedenkrede. (3) Mit dem ab 1940 verstärkten Einsatz ausländischer Zwangsarbeiter und Kriegsgefangener in wehr- und volkswirtschaftlich wichtigen Betrieben nahmen die Fälle von Arbeitsverweigerungen zu. Darin drückte sich ein „stiller“ Widerstand und die Protesthaltung von ausländischen Zwangsarbeitern gegenüber den Nazis aus. Um die Widerstandshaltung ausländischer Zwangsarbeiter, Kriegsgefangener und deutscher Arbeiter wirksam zu begegnen, wurden „Arbeitsverweigerer“ zur Umerziehung und als Abschreckung in das so genannte Gemeinschaftslager Wuhlheide überstellt. Zu den Todesursachen gehörten Misshandlungen und fast tägliche drei- bis vierstündige „Zählappelle“ bei jedem Wetter. Die Häftlinge des Lagers wurden einer Reihe von Firmen zur Verfügung gestellt. Ihr Arbeitseinsatz oblag überwiegend dem Reichsbahnbauamt. Vor allem wurden Bahnanlagen in Lichtenberg, aber auch in Ahrensfeld und Mahlsdorf gebaut. Der zwölfstündige Arbeitstag wurde durch Anmärsche und Anfahrten weit überschritten. (4) Zu den deutschen Antifaschisten, die über das „Arbeitserziehungslager“ Wuhlheide in ein Konzentrationslager gelangten und dort den Tod fanden, gehörten Bernhard Lichtenberg, Werner Seelenbinder und Robert Uhrig. (Neues Deutschland, 25.April 2000) (1800) Texterläuterungen 1. inhaftieren: jmdn. festnehmen und in Haft halten 2. bzw. – beziehungsweise 3. Gestapo, die [Kurzwort aus Geheime Staatspolizei]: politische Polizei des nationalsozialistischen Regimes 4. Lichtenberg, Ahrensfeld und Mahlsdorf – Bezirke Berlins II. Übersetzen Sie den dritten Absatz des Artikels (schriftlich). III. Bereiten Sie ein Referat des Artikels vor (schriftlich).
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