Практический курс немецкого языка для продвинутого этапа обучения. Коннова З.И. - 91 стр.

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damit befassen, gehört auch das Sankt-Petersburger automatisierte Werk zur
Umwandlung fester Abfälle, das allein 35-40 Pro-zent des Stadtmülls (das
entspricht etwa 900000 m3) frißt.
Der Müll kommt hier zunächst auf Fließbänder, wo mit Hilfe von
Magnetabscheidern Schwarzmetalle ausgebracht wer-den, die dann als kompakte
Pakete zur Schmelze in metallur-gische Betriebe versandt werden. Aber im
Hausmüll, beson-ders in Konservenbüchsen, aber auch anderen Gegenständen sind
weitere wertvolle Materialien wie Zinn, Kupfer, Zink und Messing enthalten. Bis
vor kurzem gewann man sie erst in den metallurgischen Betrieben zurück, wohin
die Blechpakete geschickt werden.
Der von Metall freie Müll gelangt dann in biother-mische Trommeln von 60
Meter Länge und etwa vier Meter Durchmesser. Sie drehen sich langsam, wobei
sich die Abfälle vermischen. In die Trommeln gedrückte Luft führt zu einem
aktiven Zersetzungsprozeß. Unter der Einwirkung von Mikroorganismen werden
alle organischen Komponenten des Mülls in ihre Bestandteile zerlegt. Dabei erhöht
sich die Temperatur des Mülls, zu dem man richtiger eigentlich Kompost sagen
müßte, auf 60-70 Grad Celsius. Krankheitserregende Mikroben sterben ab, und der
Kompost wird schadstoffrei.
Nach 48 Stunden ist der Kompost gereift. Dennoch gibt es in ihm noch viele
unterschiedliche Ьberreste. Um sie auszusondern, sickert die Masse durch riesige
Siebe, wo sich das in den Biotrommeln zersetzte Material in Kompost und Ballast
scheidet. Jetzt kommt die Hauptsache - den Glasbruch loszuwerden. Er ist der
größte Feind des Kompostes, darf doch der Dünger so nicht ausgebracht werden.
Wenn aber das Glas auf Feinkorngröße zermahlen würde, also alle scharfkantigen
Flächen verschwänden, dann würden die Körnchen den Pflanzenwurzeln nicht mehr
schaden. Zu diesem Zweck gelangt das ganze Material nach dem Sieben in einen
vertikalen Schacht. Die leichten, insbesondere organischen Bestandteile werden von
diesem Strom mitgerissen. Zurück bleiben nur Glas- und Keramikbruch, die in eine
Mühle kommen.