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2. Freud, Sigmund
Aufgabe 1. Lesen Sie den Lebenslauf von S. Freud. Welche In-
formationen sind Ihrer Meinung nach die wichtigsten? Unterstreichen
Sie sie.
Mediziner, Begründer der Psychoanalyse
Tabellarischer Lebenslauf
1856
6. Mai: Sigmund Freud wird als Sohn des
jüdischen Textilkaufmanns Jacob Freud und
dessen ebenfalls jüdischer Ehefrau Amalia
(geb. Nathanson) in Freiberg (heute: Pri-
bor/Tschechien) geboren.
1860
Umzug der Familie nach Wien.
1873–1881
Freud studiert Medizin an der Wiener Uni-
versität.
1876–1882
Forschungstätigkeit am Wiener Physiologischen Institut.
1880
Einjähriger Militärdienst.
1881
Promotion in Medizin.
1882–1885
Anstellung am Allgemeinen Krankenhaus in Wien. Freud ist an der
Entdeckung der schmerzstillenden Wirkung des Kokains beteiligt.
1885
Habilitation in Neuropathologie in Wien.
1885–1902
Er ist Dozent für Neuropathologie an der Wiener Universität und be-
schäftigt sich mit hirnanatomischen Forschungen.
1885/86
Freud beobachtet an der Pariser Nervenklinik Salpêtrière Frauen mit
seelischen Erkrankungen ohne organischen Befund (Hysterien). Jean-
Martin Charcot (1825–1893) behandelt diese Patientinnen mittels Hyp-
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nose oder Suggestion. Freud bietet an, die Arbeiten Charcots ins Deut-
sche zu übersetzen, und erhält eine Zusage.
1886
Nach vierjähriger Verlobungszeit Heirat mit Martha Bernays, Tochter
einer Hamburger jüdischen Familie.
Freud eröffnet eine neurologische Praxis in Wien.
1895
Gemeinsam mit Josef Breuer (1842–1925) stellt er in "Studien über die
Hysterie" die Methode der freien Assoziation vor. Da die Ursache seeli-
scher Störungen verdrängte traumatische Erfahrungen seien, kann der
Analytiker durch Deutung spontaner Äußerungen von Patienten auf de-
ren verschlüsselte Ängste schließen und den Patienten von seiner Neu-
rose befreien.
1895
Geburt der Tochter Anna Freud (1895–1982), des fünften der insgesamt
sechs Kinder.
1897
Freud formuliert in einem Brief an Wilhelm Fliess nach selbstanalyti-
schen Betrachtungen den "Ödipus-Komplex": Er bemerkt seine Ver-
liebtheit in seine Mutter bei gleichzeitiger Eifersucht gegen den Vater
und hält sie für allgemeingültig. Damit ersetzt er die Lehre vom patho-
genen Trauma durch die Lehre von der pathogenen Wunscherfüllung.
1900
"Die Traumdeutung" erscheint. Freud führt hier die grundlegenden Be-
griffe der frühen Psychoanalyse ein. Der Hauptantrieb menschlichen
Verhaltens entspringe unterbewußten kindlichen Sexualphantasien, de-
nen gesellschaftliche Normierungen gegenüberstehen. Mittels "Subli-
mierung" kann der Mensch die unterdrückte Libido in kulturelle Lei-
stungen umwandeln. Träume seien verschlüsselte Hinweise auf den
Konflikt zwischen menschlichen Wünschen und Verboten.
1901
In "Psychopathologie des Alltagslebens" beschäftigt sich Freud mit der
Bedeutung von Vergeßlichkeit und Versprechern. Diese Fehlleistungen
können nach Freud jedoch auch durch Egoismus, Feindseligkeit oder
Eifersucht entstehen.
1902
Freud erhält die Professur für Neuropathologie an der Wiener Universität.
2. Freud, Sigmund nose oder Suggestion. Freud bietet an, die Arbeiten Charcots ins Deut- sche zu übersetzen, und erhält eine Zusage. Aufgabe 1. Lesen Sie den Lebenslauf von S. Freud. Welche In- 1886 formationen sind Ihrer Meinung nach die wichtigsten? Unterstreichen Nach vierjähriger Verlobungszeit Heirat mit Martha Bernays, Tochter Sie sie. einer Hamburger jüdischen Familie. Freud eröffnet eine neurologische Praxis in Wien. Mediziner, Begründer der Psychoanalyse 1895 Tabellarischer Lebenslauf Gemeinsam mit Josef Breuer (1842–1925) stellt er in "Studien über die 1856 Hysterie" die Methode der freien Assoziation vor. Da die Ursache seeli- 6. Mai: Sigmund Freud wird als Sohn des scher Störungen verdrängte traumatische Erfahrungen seien, kann der jüdischen Textilkaufmanns Jacob Freud und Analytiker durch Deutung spontaner Äußerungen von Patienten auf de- dessen ebenfalls jüdischer Ehefrau Amalia ren verschlüsselte Ängste schließen und den Patienten von seiner Neu- (geb. Nathanson) in Freiberg (heute: Pri- rose befreien. bor/Tschechien) geboren. 1895 1860 Geburt der Tochter Anna Freud (1895–1982), des fünften der insgesamt Umzug der Familie nach Wien. sechs Kinder. 1873–1881 1897 Freud studiert Medizin an der Wiener Uni- Freud formuliert in einem Brief an Wilhelm Fliess nach selbstanalyti- versität. schen Betrachtungen den "Ödipus-Komplex": Er bemerkt seine Ver- 1876–1882 liebtheit in seine Mutter bei gleichzeitiger Eifersucht gegen den Vater Forschungstätigkeit am Wiener Physiologischen Institut. und hält sie für allgemeingültig. Damit ersetzt er die Lehre vom patho- 1880 genen Trauma durch die Lehre von der pathogenen Wunscherfüllung. Einjähriger Militärdienst. 1900 1881 "Die Traumdeutung" erscheint. Freud führt hier die grundlegenden Be- Promotion in Medizin. griffe der frühen Psychoanalyse ein. Der Hauptantrieb menschlichen 1882–1885 Verhaltens entspringe unterbewußten kindlichen Sexualphantasien, de- Anstellung am Allgemeinen Krankenhaus in Wien. Freud ist an der nen gesellschaftliche Normierungen gegenüberstehen. Mittels "Subli- Entdeckung der schmerzstillenden Wirkung des Kokains beteiligt. mierung" kann der Mensch die unterdrückte Libido in kulturelle Lei- 1885 stungen umwandeln. Träume seien verschlüsselte Hinweise auf den Habilitation in Neuropathologie in Wien. Konflikt zwischen menschlichen Wünschen und Verboten. 1885–1902 1901 Er ist Dozent für Neuropathologie an der Wiener Universität und be- In "Psychopathologie des Alltagslebens" beschäftigt sich Freud mit der schäftigt sich mit hirnanatomischen Forschungen. Bedeutung von Vergeßlichkeit und Versprechern. Diese Fehlleistungen 1885/86 können nach Freud jedoch auch durch Egoismus, Feindseligkeit oder Freud beobachtet an der Pariser Nervenklinik Salpêtrière Frauen mit Eifersucht entstehen. seelischen Erkrankungen ohne organischen Befund (Hysterien). Jean- 1902 Martin Charcot (1825–1893) behandelt diese Patientinnen mittels Hyp- Freud erhält die Professur für Neuropathologie an der Wiener Universität. 125 126
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