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und agro-forstlicher Entwicklungszusammenarbeit. Dazu gehören auch Maßnahmen
eines gezielten Lebensraumschutzes für bedrohte einheimische Bevölkerungen und
Programme zur besseren Nutzung von Holz- und sonstigen Fortstprodukten.
Zunehmend schwieriger wird es jedoch sein, den Bedarf der Landbevölkerung
an fruchtbaren Ackerböden zu sichern. Hier ist die deutsche Regierung bemüht,
zusammen mit einheimischen Fachleuten angepaßte Formen des Feldfruchtbaus zu
entwickeln. So sollen die Erträge gesteigert, die Böden geschont und vor allem die
schädliche Brandrodung vermieden werden.
Erhebliche gemeinsame Anstrengungen der Länder des Südens und Nordens
sind nötig, um diese wichtige Aufgabe zu verwirklichen. Die Industriestaaten
verfügen über ausgereifte Technologien,die sie den Tropenländer zur Verfügung
stellen können. Auch in der Forschung kann eine enge Nord-Süd-Zusammen-arbeit
einen wichtigen Beitrag zur Rettung der Regenwälder leisten.
Die Aufgabe ist groß, denn sie gilt für weite Gebiete in Lateinamerika, Afrika
und Asien. Sie kann durch einzelne Länder allein nicht bewältigt werden. Deshalb
sind vor allem internationale Projekte erforderlich wie zum Beispiel das
Pilotprogramm zur Erhaltung der brasilianischen Regenwälder, das auf Initiative von
Bundeskanzler Kohl von der Weltbank, der EG-Komission und der deutschen
Regierung durchgeführt wird.
Die Rettung der Tropenwälder kann nur gelingen, wenn Nord und Süd an
einem Strang ziehen und wenn sich die Menschen in den Tropenwäldern bewußt
werden, welch großer Verlust mit dem Verschwinden der Tropenwälder verbunden
ist: Aus diesem Bewußtsein heraus können die Kraft und der Mut zur Rettung der
Regenwälder erwachsen. Dabei muß jedoch zugleich auch deutlich werden, daß beim
Schutz der Wälder nicht nur die Länder des Südens in die Pflicht zu nehmen sind.
Vielmehr muß es darum gehen, auch die Waldbestände des Nordens durch eine
nachhaltige Bewirtschaftung zu schützen. Die Bundesregierung unterstützt deshalb
das Ziel einer globalen Übereinkunft zu Grundsätzen der Bwirtschaftung, Erhaltung
und Entwicklung von Wälder in allen Klimazonen.
Wolf-Dieter Michaeli (IN-Press)
15.4 Neue Energien für ein weltweites Klimagleichgewicht
Die Berliner Vertragstaatenkonferenz berät über die Senkung von
Kohlendioxid-Emissionen
Berlin (IN). Die moderne Wirtschaft ist abhängig von einer gesicherten
Energieversorgung. In der Zukunft wird es notwendig sein, Wirtschaftswachstum und
Energieverbrauch weiter zu entkoppeln und die Abhängigkeit von fossilen
Energieträgern wie Kohle und Öl zu verringern. Fossile Brennstoffe gehen
irgendwann zur Neige, außerdem trägt das bei der Verbrennung frei werdende
“Abfallprodukt” Kohlendioxid (CO
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) zur Erwärmung der Erdatmosphäre bei. Ein
Klimawandel hätte auch ein Abschmelzen der Polkappen und damit eine Hebung des
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und agro-forstlicher Entwicklungszusammenarbeit. Dazu gehören auch Maßnahmen eines gezielten Lebensraumschutzes für bedrohte einheimische Bevölkerungen und Programme zur besseren Nutzung von Holz- und sonstigen Fortstprodukten. Zunehmend schwieriger wird es jedoch sein, den Bedarf der Landbevölkerung an fruchtbaren Ackerböden zu sichern. Hier ist die deutsche Regierung bemüht, zusammen mit einheimischen Fachleuten angepaßte Formen des Feldfruchtbaus zu entwickeln. So sollen die Erträge gesteigert, die Böden geschont und vor allem die schädliche Brandrodung vermieden werden. Erhebliche gemeinsame Anstrengungen der Länder des Südens und Nordens sind nötig, um diese wichtige Aufgabe zu verwirklichen. Die Industriestaaten verfügen über ausgereifte Technologien,die sie den Tropenländer zur Verfügung stellen können. Auch in der Forschung kann eine enge Nord-Süd-Zusammen-arbeit einen wichtigen Beitrag zur Rettung der Regenwälder leisten. Die Aufgabe ist groß, denn sie gilt für weite Gebiete in Lateinamerika, Afrika und Asien. Sie kann durch einzelne Länder allein nicht bewältigt werden. Deshalb sind vor allem internationale Projekte erforderlich wie zum Beispiel das Pilotprogramm zur Erhaltung der brasilianischen Regenwälder, das auf Initiative von Bundeskanzler Kohl von der Weltbank, der EG-Komission und der deutschen Regierung durchgeführt wird. Die Rettung der Tropenwälder kann nur gelingen, wenn Nord und Süd an einem Strang ziehen und wenn sich die Menschen in den Tropenwäldern bewußt werden, welch großer Verlust mit dem Verschwinden der Tropenwälder verbunden ist: Aus diesem Bewußtsein heraus können die Kraft und der Mut zur Rettung der Regenwälder erwachsen. Dabei muß jedoch zugleich auch deutlich werden, daß beim Schutz der Wälder nicht nur die Länder des Südens in die Pflicht zu nehmen sind. Vielmehr muß es darum gehen, auch die Waldbestände des Nordens durch eine nachhaltige Bewirtschaftung zu schützen. Die Bundesregierung unterstützt deshalb das Ziel einer globalen Übereinkunft zu Grundsätzen der Bwirtschaftung, Erhaltung und Entwicklung von Wälder in allen Klimazonen. Wolf-Dieter Michaeli (IN-Press) 15.4 Neue Energien für ein weltweites Klimagleichgewicht Die Berliner Vertragstaatenkonferenz berät über die Senkung von Kohlendioxid-Emissionen Berlin (IN). Die moderne Wirtschaft ist abhängig von einer gesicherten Energieversorgung. In der Zukunft wird es notwendig sein, Wirtschaftswachstum und Energieverbrauch weiter zu entkoppeln und die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern wie Kohle und Öl zu verringern. Fossile Brennstoffe gehen irgendwann zur Neige, außerdem trägt das bei der Verbrennung frei werdende “Abfallprodukt” Kohlendioxid (CO2) zur Erwärmung der Erdatmosphäre bei. Ein Klimawandel hätte auch ein Abschmelzen der Polkappen und damit eine Hebung des 37