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Meeresspiegels zur Folge, die die Lebensräume vieler Menschen direkt bedrohen
würde.
CO
2
-freie alternative Energien wie Atomstrom oder Wasserkraft stoßen wegen
des technischen “Restrisikos” von Kernkraftwerken bzw. den negativen ökologischen
“Nebenwirkungen” großflächiger Stausseen in Industrie- und Entwicklungsländern
auf wachsenden Widerstand.
Forschung und Entwicklung in aller Welt konzentrieren sich deschalb auf
bisher relativ vernachlässigte Energieguellen wie den Wind oder die Sonnenstrahlen.
Auf diesen Gebieten pflegt gerade Deutschland eine intensive Zusammenarbeit mit
Entwicklungsländern. Die “Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit” (GTZ)
hat für Erprobungszwecke etwa photovoltaische Trinkwasserpumpen in Afrika,
Lateinamerika, im Nahen Osten und in Südostasien bereitgestellt. Daneben wurden
solarbetriebene Kühlanlagen zur Klimatisierung von Medikamenten unter südlicher
Sonne entwickelt. Schon 1993 konnten mit deutscher Unterstützung Windparks in
Ägypten und China in Betrieb genommen werden.
Windkraftanlagen tragen heute auch schon auf der norddeutschen Insel Rügen
erheblich zur Deckung des Strombedarfs bei. In mehreren deutschen Städten werden
Erfahrungen mit solarbeheizten Schwimmbädern gesammelt; an den Kosten dieser
Versuche hat sich auch die Europäische Union beteiligt.
Die deutsche Bundesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, die CO
2
-Emissionen
bis zum Jahre 2005 um mindestens 25 Prozent gegenüber dem Ausstoß von 1987 zu
verringern. Bis 1993 wurde schon eine Senkung um rund 15 Prozent erreicht. Dem
höheren Ziel dienen etwa neue Vorschriften für die Wärmedämmung bei Neubauten,
die den Verbrauch von Heizenergie um 30 Prozent gegenüber den bisherigen
Höchstwerten mindern sollen.
Insgesamt kommen für den verbesserten Klimaschutz an die neunzig
Einzelregelungen in Betracht.
Damit ist Deutschland schon über die Verpflichtungen hinausgegangen, über
die sich die Partner der Klimarahmenkonvention 1992 auf der UN-Konferenz über
“Umwelt und Entwicklung” in Rio de Janeiro (Brasilien) einig waren. Dort wurde
beschlossen, die Emission von “Treibhausgasen” bis zum Jahr 2000 auf den Stand
von 1990 zurückzuführen. Ob diese Vereinbarung angesichts der Entwicklung des
Weltklimas ausreichend bzw. “angemessen” ist, soll auf der I.
Vertragsstaatenkonferenz überprüft werden, die vom 28.3 bis 7.4.1995 in der
deutschen Hauptstadt Berlin stattfindet.
Weitergehende Verpflichtungen hält außer Deutschland auch die Europäische
Union für nötig, ebenso wie eine Gruppe kleiner Inselstaaten bzw. von
Entwicklungsländern mit flachen Küsten (AOSIS). Die AOSIS-Staaten haben 1994
die Industriestaaten aufgefordert, ihre Kohlendioxid-Emissionen von 1990 bis zum
Jahr 2005 um ein Fünftel zu reduzieren. Sie sollen außerdem konkrete Schritte zur
Vermeidung von “Ozonkillern” wie Fluorchlorkohlenwasserstoffen (FCKW)
unternehmen — in der EU ist die Herstellung und Verwendung seit1995 verboten.
Hinter dem Appel der AOSIS-Staaten steht nach wie vor die schon in Rio
wiederholt vertretene Auffassung, daß die Industrieländer des “Nordens” für die
überwältigende Menge von Treibhausgasen verantwortlich seien und deshalb auch für
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Meeresspiegels zur Folge, die die Lebensräume vieler Menschen direkt bedrohen würde. CO2-freie alternative Energien wie Atomstrom oder Wasserkraft stoßen wegen des technischen “Restrisikos” von Kernkraftwerken bzw. den negativen ökologischen “Nebenwirkungen” großflächiger Stausseen in Industrie- und Entwicklungsländern auf wachsenden Widerstand. Forschung und Entwicklung in aller Welt konzentrieren sich deschalb auf bisher relativ vernachlässigte Energieguellen wie den Wind oder die Sonnenstrahlen. Auf diesen Gebieten pflegt gerade Deutschland eine intensive Zusammenarbeit mit Entwicklungsländern. Die “Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit” (GTZ) hat für Erprobungszwecke etwa photovoltaische Trinkwasserpumpen in Afrika, Lateinamerika, im Nahen Osten und in Südostasien bereitgestellt. Daneben wurden solarbetriebene Kühlanlagen zur Klimatisierung von Medikamenten unter südlicher Sonne entwickelt. Schon 1993 konnten mit deutscher Unterstützung Windparks in Ägypten und China in Betrieb genommen werden. Windkraftanlagen tragen heute auch schon auf der norddeutschen Insel Rügen erheblich zur Deckung des Strombedarfs bei. In mehreren deutschen Städten werden Erfahrungen mit solarbeheizten Schwimmbädern gesammelt; an den Kosten dieser Versuche hat sich auch die Europäische Union beteiligt. Die deutsche Bundesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, die CO2-Emissionen bis zum Jahre 2005 um mindestens 25 Prozent gegenüber dem Ausstoß von 1987 zu verringern. Bis 1993 wurde schon eine Senkung um rund 15 Prozent erreicht. Dem höheren Ziel dienen etwa neue Vorschriften für die Wärmedämmung bei Neubauten, die den Verbrauch von Heizenergie um 30 Prozent gegenüber den bisherigen Höchstwerten mindern sollen. Insgesamt kommen für den verbesserten Klimaschutz an die neunzig Einzelregelungen in Betracht. Damit ist Deutschland schon über die Verpflichtungen hinausgegangen, über die sich die Partner der Klimarahmenkonvention 1992 auf der UN-Konferenz über “Umwelt und Entwicklung” in Rio de Janeiro (Brasilien) einig waren. Dort wurde beschlossen, die Emission von “Treibhausgasen” bis zum Jahr 2000 auf den Stand von 1990 zurückzuführen. Ob diese Vereinbarung angesichts der Entwicklung des Weltklimas ausreichend bzw. “angemessen” ist, soll auf der I. Vertragsstaatenkonferenz überprüft werden, die vom 28.3 bis 7.4.1995 in der deutschen Hauptstadt Berlin stattfindet. Weitergehende Verpflichtungen hält außer Deutschland auch die Europäische Union für nötig, ebenso wie eine Gruppe kleiner Inselstaaten bzw. von Entwicklungsländern mit flachen Küsten (AOSIS). Die AOSIS-Staaten haben 1994 die Industriestaaten aufgefordert, ihre Kohlendioxid-Emissionen von 1990 bis zum Jahr 2005 um ein Fünftel zu reduzieren. Sie sollen außerdem konkrete Schritte zur Vermeidung von “Ozonkillern” wie Fluorchlorkohlenwasserstoffen (FCKW) unternehmen — in der EU ist die Herstellung und Verwendung seit1995 verboten. Hinter dem Appel der AOSIS-Staaten steht nach wie vor die schon in Rio wiederholt vertretene Auffassung, daß die Industrieländer des “Nordens” für die überwältigende Menge von Treibhausgasen verantwortlich seien und deshalb auch für 38