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Weitere Umweltthemen folgen
In Berlin soll nach deutschen Vorstellungen möglichst ein Mandat mit
konkreten Mengen- und Zeitvorgaben für ein Klimaprotokoll zur Senkung
klimarelevanter Treibhausgas-Emissionen zustandekommen. Für eine solche
Ergänzung der Klimarahmenkonvention von Rio hat sich auch der EU-Umweltrat im
Dezember 1994 ausgesprochen.
Ziel der gastgebenden Bundesregierung ist auch eine Verpflichtung der
Industrieländer zur Stabilisierung der CO
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-Werte über das Jahr 2000 hinaus. Die
Mitglieder der Europäischen Union (EU) haben ihren Willen dazu schon auf einer
Ratstagung Ende 1994 in Brüssel einvernehmlich bekräftigt.
Die Industrieländer erwarten aber auch von den Entwicklungsländern Zusagen,
künftig ihre Treibhausgas-Emissionen nicht unbeschränkt steigen zu lassen.Zum
weltweiten CO
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-Ausstoß trägt allein die Tropenwaldzerstörung (Brandrodung) bisher
zu erheblichen 15 Prozent bei. Wie aber sollten die Menschen dort- und überall- nach
einer gängigen und wohlfeilen Mahnung ihre Lebensgewohnheiten ändern können —
wenn nicht aufgrund der weltweiten Erforschung und Entwicklung neuer
Energiequellen ?
Hermann Horstkotte
(INTER NATIONES)
15.3 Es geht um Schutz und Erhalt tropischer Regenwälder
— Bonn befürwortet umweltfreundliche Lösungen —
Bonn — (INR). Bei den globalen Bemühungen um den Schutz der tropischen
Regenwälder hat die Bundesrepublik Deutschland eine Vorreiterrolle übernommen.
Mit jährlich mehr als 300 Millionen DM — das sind 15 Prozent der international
bereitgestellten Mittel — ist Bonn der wichtigste Geber. Damit werden 120 Projekte
in 54 Ländern gefördert.
So unterstützt die deutsche Bundesregierung seit 1988 ein Projekt in der
Provinz Quintana Roo auf der mexikanischen Halbinsel Yucatan, bei dem die
planlose Abholzung des tropischen Regenwaldes durch eine planvolle Nutzung
abgelöst wird.
Auf Initiative von Bundeskanzler hat sich Deutschland besonders beim
internationalen Pilotprogramm zur Erhaltung der brasilianischen Regenwälder
engagiert, für das Bonn bis 1993 250 Millionen DM zur Verfügung stellt. Die FAO
hatte darauf hingewiesen, daß jedes Jahr etwa 17 Millionen Hektar Tropenwald
vernichtet werden — das ist die Hälfte der Fläche Deutschlands.Angesichts der
Abhängigkeit der in den Waldgebieten der Tropen lebenden Menschen von der
Nutzung der Wald- und Bodenressourcen ist die Entwicklung und Einführung
verbesserter Systeme der Wald- und Landnutzung eine wichtige Aufgabe forstlicher
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Weitere Umweltthemen folgen In Berlin soll nach deutschen Vorstellungen möglichst ein Mandat mit konkreten Mengen- und Zeitvorgaben für ein Klimaprotokoll zur Senkung klimarelevanter Treibhausgas-Emissionen zustandekommen. Für eine solche Ergänzung der Klimarahmenkonvention von Rio hat sich auch der EU-Umweltrat im Dezember 1994 ausgesprochen. Ziel der gastgebenden Bundesregierung ist auch eine Verpflichtung der Industrieländer zur Stabilisierung der CO2-Werte über das Jahr 2000 hinaus. Die Mitglieder der Europäischen Union (EU) haben ihren Willen dazu schon auf einer Ratstagung Ende 1994 in Brüssel einvernehmlich bekräftigt. Die Industrieländer erwarten aber auch von den Entwicklungsländern Zusagen, künftig ihre Treibhausgas-Emissionen nicht unbeschränkt steigen zu lassen.Zum weltweiten CO2-Ausstoß trägt allein die Tropenwaldzerstörung (Brandrodung) bisher zu erheblichen 15 Prozent bei. Wie aber sollten die Menschen dort- und überall- nach einer gängigen und wohlfeilen Mahnung ihre Lebensgewohnheiten ändern können — wenn nicht aufgrund der weltweiten Erforschung und Entwicklung neuer Energiequellen ? Hermann Horstkotte (INTER NATIONES) 15.3 Es geht um Schutz und Erhalt tropischer Regenwälder — Bonn befürwortet umweltfreundliche Lösungen — Bonn — (INR). Bei den globalen Bemühungen um den Schutz der tropischen Regenwälder hat die Bundesrepublik Deutschland eine Vorreiterrolle übernommen. Mit jährlich mehr als 300 Millionen DM — das sind 15 Prozent der international bereitgestellten Mittel — ist Bonn der wichtigste Geber. Damit werden 120 Projekte in 54 Ländern gefördert. So unterstützt die deutsche Bundesregierung seit 1988 ein Projekt in der Provinz Quintana Roo auf der mexikanischen Halbinsel Yucatan, bei dem die planlose Abholzung des tropischen Regenwaldes durch eine planvolle Nutzung abgelöst wird. Auf Initiative von Bundeskanzler hat sich Deutschland besonders beim internationalen Pilotprogramm zur Erhaltung der brasilianischen Regenwälder engagiert, für das Bonn bis 1993 250 Millionen DM zur Verfügung stellt. Die FAO hatte darauf hingewiesen, daß jedes Jahr etwa 17 Millionen Hektar Tropenwald vernichtet werden — das ist die Hälfte der Fläche Deutschlands.Angesichts der Abhängigkeit der in den Waldgebieten der Tropen lebenden Menschen von der Nutzung der Wald- und Bodenressourcen ist die Entwicklung und Einführung verbesserter Systeme der Wald- und Landnutzung eine wichtige Aufgabe forstlicher 36