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stoffen, Kosmetika, Arzneimitteln und Giften. Erste theoretische Verallge-
meinerungen aufgrund natur-Philosophischer Fragestellung nach den letzten
Bestandteilen der Stoffe sind aus dem 5. bis 3. Jh. v.u.z. von den Grie-
chen bekannt. Resonders die atomistische Theorie Leukipps von Milet und
Demokrits, nach der die Welt aus unendlich vielen kleinen, nicht weiter
zerlegbaren Teilchen (a - t o m o s) besteht, hatte bedeutenden Einfluss auf
die spätere Wissenschaft. Im 7. Jn. übernahmen die Araber die chemi-
schen Kenntnisse des Altertumes. Sie vervollkommneten die praktischen
Verfahren und die chemischen-Geräte und begründeten in Anlehnung an
die Elemententheorie Aristoteles die Schwefel-Quecksilber-Theorie. Zur Zeit
entstanden die ersten Lehrbücher der Chemie [Abu Aji Ibn Sina, lati-
nisiert Avicenna (980 – 1037), Al-Razi (865 – 925), Dachabir Ibn Hajjan
(721-815)]
Ihre Kenntnisse gelangten im 12. und 13. Jh. nach Europa, wo sie
besonders als Schriften Geberz (latinisierte Form von Dschabir) fixiert und
erweitert wurden (Entdeckung der Mineralsäuren). Seit der Renaissanse
strebte man immer mehr danach, chemische Kenntnisse für praktische
Zwecke, vor allem im Bergbau und in der Medizin, nutzbar zu machen.
In diese Zeit fällt die Entdeckung des Schiesspulvers und der Destillation
des Alkohols im 13. Jh. G. Agricola (1494-1555) war als Begründer der
Mineralogie bekannt. Paracelsus (1493-1541) begründete die J a t r o c h e –
m i e, die von der Vorstellung ausging, dass alle Vorgänge im Körper
chemischer Natur sind. Diese Vorgänge werden von den drei Grundstoffen
Schwefel, Quecksilber und Salz bewirkt, deren Missverhältnis im Körper
Krankheiten hervorruft. Jatrochemie lenkte das Interesse auf die Erkenntnis
chemischer Vorgänge und öffnete der Chemie, verbunden mit der Medizin,
den Zugang zu den Hochschulen. Der erste Lehrstuhl für Chemie wurde
1609 in Marburg gegründet. R.Boyle (1627-1691) entwickelte neue Analy-
sen-methoden (Indikatoren) und leistete Beachtliches auf dem Gebiet
der präparativen Chemie. Die Phlogistontheorie von G.E. Stahl (1659-1734)
stoffen, Kosmetika, Arzneimitteln und Giften. Erste theoretische Verallge- meinerungen aufgrund natur-Philosophischer Fragestellung nach den letzten Bestandteilen der Stoffe sind aus dem 5. bis 3. Jh. v.u.z. von den Grie- chen bekannt. Resonders die atomistische Theorie Leukipps von Milet und Demokrits, nach der die Welt aus unendlich vielen kleinen, nicht weiter zerlegbaren Teilchen (a - t o m o s) besteht, hatte bedeutenden Einfluss auf die spätere Wissenschaft. Im 7. Jn. übernahmen die Araber die chemi- schen Kenntnisse des Altertumes. Sie vervollkommneten die praktischen Verfahren und die chemischen-Geräte und begründeten in Anlehnung an die Elemententheorie Aristoteles die Schwefel-Quecksilber-Theorie. Zur Zeit entstanden die ersten Lehrbücher der Chemie [Abu Aji Ibn Sina, lati- nisiert Avicenna (980 – 1037), Al-Razi (865 – 925), Dachabir Ibn Hajjan (721-815)] Ihre Kenntnisse gelangten im 12. und 13. Jh. nach Europa, wo sie besonders als Schriften Geberz (latinisierte Form von Dschabir) fixiert und erweitert wurden (Entdeckung der Mineralsäuren). Seit der Renaissanse strebte man immer mehr danach, chemische Kenntnisse für praktische Zwecke, vor allem im Bergbau und in der Medizin, nutzbar zu machen. In diese Zeit fällt die Entdeckung des Schiesspulvers und der Destillation des Alkohols im 13. Jh. G. Agricola (1494-1555) war als Begründer der Mineralogie bekannt. Paracelsus (1493-1541) begründete die J a t r o c h e – m i e, die von der Vorstellung ausging, dass alle Vorgänge im Körper chemischer Natur sind. Diese Vorgänge werden von den drei Grundstoffen Schwefel, Quecksilber und Salz bewirkt, deren Missverhältnis im Körper Krankheiten hervorruft. Jatrochemie lenkte das Interesse auf die Erkenntnis chemischer Vorgänge und öffnete der Chemie, verbunden mit der Medizin, den Zugang zu den Hochschulen. Der erste Lehrstuhl für Chemie wurde 1609 in Marburg gegründet. R.Boyle (1627-1691) entwickelte neue Analy- sen-methoden (Indikatoren) und leistete Beachtliches auf dem Gebiet der präparativen Chemie. Die Phlogistontheorie von G.E. Stahl (1659-1734) 9
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