Развитие навыков перевода текстов немецкой периодической печати. Меренок М.Ф - 13 стр.

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desregierung zum Abbau der Jugendarbeitslosigkeit (JUMP) soll wettbewerbs-
schwachen Zielgruppen, wie jungen Frauen, benachteiligten, behinderten oder
ausländischen Jugendlichen Starthilfen in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt
geben. Die Bilanz nach zwei Jahren kann sich sehen lassen. Drei Viertel der
Teilnehmer haben im Anschluss an die Maßnahmen einen Ausbildungs oder Ar-
beitsplatz gefunden. Keineswegs weniger beschäftigungswirksam gedeihen die
zahlreichen regionalen, sektoralen und betrieblichen Bündnisse für Arbeit. Ma-
nagement und Betriebsräte haben hier in zahlreichen Betrieben den tarifvertrag-
lich eröffneten Spielraum für flexible Vereinbarungen über Einkommen und Ar-
beitszeit genutzt und sich auf eine bunte Vielfalt an arbeitsplatzsichernden und –
schaffenden sowie die betriebliche Wettbewerbsfähigkeit steigernden Maßnah-
men geeinigt. Vorrangig haben sie flexible Formen der Arbeitszeitgestaltung
eingeführt, aber auch arbeitsorganisatorische Umgestaltungen und Aktivitäten
zur beruflichen Qualifizierung sowie vereinzelt auch Abstriche beim Einkom-
men. Im Gegenzug zu den Zugeständnissen der Belegschaften bei Arbeitszeit
und Einkommen wurden erstmals Beschäftigungsgarantien, Zusagen über Inves-
titionen und Standortsicherung und vereinzelt auch zusätzliche Einstellungen
vereinbart.
Herausforderungen der Zukunft
Die demografische Entwicklung wird die Arbeitsmarktlage in den nächs-
ten Jahren zwar etwas entlasten, zugleich werden absehbare Entwicklungen sie
aber komplizieren. Ein Beispiel: Die deutsche Erwerbsbevölkerung wird bis
2020 um 2 Millionen und bis 2040 sogar um knapp 11 Millionen schrumpfen
und zudem durchschnittlich älter werden. Gleichzeitig ebbt der Zustrom an
jungen Menschen, die frisches Wissen in die Unternehmen transportieren, all-
mählich ab. Stetige Zuwanderung ist erforderlich, um das Potenzial an Ar-
beitskräften zu stabilisieren.
Die Veränderungen auf der angebotsseite fallen zusammen mit dem sich
rasch vollziehenden Wandel zur Dienstleistungs- und Wissensgesellschaft.
Langfristszenarien zeigen, dass der Anteil unqualifizierter Arbeitskräfte, der Mit-
te der 90er Jahre bei etwa 20 Prozent lag, bis zum Jahre 2010 auf unter 10 Pro-
zent schrumpfen wird. Die künftig vermehrt benötigten Qualifikationen veralten
jedoch immer schneller, aktuelles Wissen und Kompetenz werden dadurch zur
zentralen Ressource hoch entwickelter Wirtschaften. Falls nicht vermehrt in
Aus- und Weiterbildung investiert wird, drohen trotz prognostizierter hoher ar-
beitslosigkeit verschärft qualifikatorische Engpässe. Die geplante Aufnahme von
Jobrotation in die arbeitsmarktpolitische Regelförderung nach dänischem Vor-
bild stellt einen ersten Schritt dar, die beruflichen Weiterbildungsaktivitäten aus-
zuweiten. Weitere Schritte sind zumindest angedacht und auf einem allgemeinen
Niveau auch vereinbart. So haben sich Bundesregierung, Arbeitgeberverbände
und Gewerkschaften beim jüngsten Spitzengespräch im Rahmen des Bündnisses
desregierung zum Abbau der Jugendarbeitslosigkeit (JUMP) soll wettbewerbs-
schwachen Zielgruppen, wie jungen Frauen, benachteiligten, behinderten oder
ausländischen Jugendlichen Starthilfen in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt
geben. Die Bilanz nach zwei Jahren kann sich sehen lassen. Drei Viertel der
Teilnehmer haben im Anschluss an die Maßnahmen einen Ausbildungs oder Ar-
beitsplatz gefunden. Keineswegs weniger beschäftigungswirksam gedeihen die
zahlreichen regionalen, sektoralen und betrieblichen Bündnisse für Arbeit. Ma-
nagement und Betriebsräte haben hier in zahlreichen Betrieben den tarifvertrag-
lich eröffneten Spielraum für flexible Vereinbarungen über Einkommen und Ar-
beitszeit genutzt und sich auf eine bunte Vielfalt an arbeitsplatzsichernden und –
schaffenden sowie die betriebliche Wettbewerbsfähigkeit steigernden Maßnah-
men geeinigt. Vorrangig haben sie flexible Formen der Arbeitszeitgestaltung
eingeführt, aber auch arbeitsorganisatorische Umgestaltungen und Aktivitäten
zur beruflichen Qualifizierung sowie vereinzelt auch Abstriche beim Einkom-
men. Im Gegenzug zu den Zugeständnissen der Belegschaften bei Arbeitszeit
und Einkommen wurden erstmals Beschäftigungsgarantien, Zusagen über Inves-
titionen und Standortsicherung und vereinzelt auch zusätzliche Einstellungen
vereinbart.
                         Herausforderungen der Zukunft
      Die demografische Entwicklung wird die Arbeitsmarktlage in den nächs-
ten Jahren zwar etwas entlasten, zugleich werden absehbare Entwicklungen sie
aber komplizieren. Ein Beispiel: Die deutsche Erwerbsbevölkerung wird bis
2020 um 2 Millionen und bis 2040 sogar um knapp 11 Millionen schrumpfen
und zudem durchschnittlich älter werden. Gleichzeitig ebbt der Zustrom an
jungen Menschen, die frisches Wissen in die Unternehmen transportieren, all-
mählich ab. Stetige Zuwanderung ist erforderlich, um das Potenzial an Ar-
beitskräften zu stabilisieren.
      Die Veränderungen auf der angebotsseite fallen zusammen mit dem sich
rasch vollziehenden Wandel zur Dienstleistungs- und Wissensgesellschaft.
Langfristszenarien zeigen, dass der Anteil unqualifizierter Arbeitskräfte, der Mit-
te der 90er Jahre bei etwa 20 Prozent lag, bis zum Jahre 2010 auf unter 10 Pro-
zent schrumpfen wird. Die künftig vermehrt benötigten Qualifikationen veralten
jedoch immer schneller, aktuelles Wissen und Kompetenz werden dadurch zur
zentralen Ressource hoch entwickelter Wirtschaften. Falls nicht vermehrt in
Aus- und Weiterbildung investiert wird, drohen trotz prognostizierter hoher ar-
beitslosigkeit verschärft qualifikatorische Engpässe. Die geplante Aufnahme von
Jobrotation in die arbeitsmarktpolitische Regelförderung nach dänischem Vor-
bild stellt einen ersten Schritt dar, die beruflichen Weiterbildungsaktivitäten aus-
zuweiten. Weitere Schritte sind zumindest angedacht und auf einem allgemeinen
Niveau auch vereinbart. So haben sich Bundesregierung, Arbeitgeberverbände
und Gewerkschaften beim jüngsten Spitzengespräch im Rahmen des Bündnisses
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