Немецкоязычные страны - Deutschsprachige Lander. Минина Н.В. - 37 стр.

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plan so zusammen zu stellen, dass es ein extralanges Wochenende gibt.
Sie halten sich Freitag oder Montag oder sogar beide Tage frei und ha-
ben Lehrveranstaltungen nur am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag.
Ja, in meiner Uni in Passau ist es wirklich üblich, dass man sich in der
Mensa oder auf dem Campus schon am Donnerstag verabschiedet mit
den Worten „Schönes Wochenende!". Einige machen das sogar schon
am Mittwoch.
Viel Arbeit zu Hause
Aber das ist ja alles nur die eine Seite, denn die eigentliche Arbeit
der meisten Studenten geschieht zu Hause oder in der Bibliothek, wenn
jeder alleine lernt. Die Professoren reden 90 Minuten extrem verkürzt
und schnell, und es braucht noch viel Arbeit hinterher, um zu verstehen,
worum es ging. So kann es passieren, dass sogar ein Student, der nur 16
Stunden pro Woche an Lehrveranstaltungen teilnimmt, bis über den
Kopf in Arbeit steckt und gar nicht vom Lernen wegkommt. Und das,
obwohl eine Stunde nur 45 Minuten dauert, 16 Stunden an der Universi-
tät also eigentlich nur 12 richtige Zeitstunden sind.
Prüfungen und Hausarbeiten
Und auch mit der „vorlesungsfreien Zeit", also den Semesterferi-
en, die fast fünf Monate in jedem Jahr ausmachen, ist es nicht viel an-
ders. In dieser Zeit finden die Prüfungen
statt, und das bedeutet für jeden Studen-
ten, dass er den Endspurt beim Lernen vor
sich hat: Morgens aufstehen, frühstücken,
lernen, Mittagessen, lernen, Abendessen,
lernen, schlafen. Zumindest die letzten
Tage vor den Prüfungen sehen meistens
so aus. Viele Studenten haben in dieser
Zeit auch Berufspraktika.
Außerdem werden in den Semesterferien die Hausarbeiten ge-
schrieben. Viele Professoren erwarten nicht nur, dass man die Vorle-
sungen besucht und danach eine Prüfungsklausur zum Thema schreibt,
sondern dass man auch eine schriftliche Arbeit über einen spezialisier-
ten Bereich aus dem Vorlesungsthema verfasst. Es hängt von den An-
forderungen des Professors ab, wie viel Zeit man für eine solche Haus-
arbeit braucht. Vier Wochen angestrengte Arbeit für eine Hausarbeit
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von 20–30 Seiten sind nichts Außergewöhnliches. Erst danach gibt es
eine Bestätigung für die Teilnahme an der Vorlesung.
Studienreisen in alle Welt
Bei mir an der Uni in Passau fahren aber auch sehr viele Studen-
ten in andere Länder während der Semesterferien. Aber auch das ist
nicht nur Urlaub, denn die Uni Passau hat viele Studenten, die fremde
Sprachen lernen oder verschiedene Kulturen der Welt studieren. Des-
wegen hängen an den Wänden unserer Universität hunderte Werbepla-
kate von Reiseveranstaltern, die Sprachkurse in aller Welt anbieten.
„Chinesisch in Peking", „Russisch in Moskau", „Arabisch in Beirut"
oder „Polnisch in Warschau" heißen dann die Reisen und die sind also
nicht nur Urlaub, sondern immer auch hartes Lernen.
Ich zum Beispiel habe genau so eine „Studienreise" in den letzten
Ferien gemacht, obwohl ich vier Hausarbeiten hätte schreiben müssen.
Nun muss ich in den nächsten sechs Wochen insgesamt 60 Seiten über
vier verschiedene Themen abliefern. Ich habe noch keine Ahnung, ob
ich das schaffen werde, aber mit vielen Nachtschichten werde ich hof-
fentlich das meiste noch erfolgreich schaffen. Ich glaube, ich mache
mich jetzt mal lieber schnell an die Arbeit. Also bis zum nächsten Mal!
plan so zusammen zu stellen, dass es ein extralanges Wochenende gibt.          von 20–30 Seiten sind nichts Außergewöhnliches. Erst danach gibt es
Sie halten sich Freitag oder Montag oder sogar beide Tage frei und ha-         eine Bestätigung für die Teilnahme an der Vorlesung.
ben Lehrveranstaltungen nur am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag.
Ja, in meiner Uni in Passau ist es wirklich üblich, dass man sich in der              Studienreisen in alle Welt
Mensa oder auf dem Campus schon am Donnerstag verabschiedet mit                       Bei mir an der Uni in Passau fahren aber auch sehr viele Studen-
den Worten „Schönes Wochenende!". Einige machen das sogar schon                ten in andere Länder während der Semesterferien. Aber auch das ist
am Mittwoch.                                                                   nicht nur Urlaub, denn die Uni Passau hat viele Studenten, die fremde
                                                                               Sprachen lernen oder verschiedene Kulturen der Welt studieren. Des-
       Viel Arbeit zu Hause                                                    wegen hängen an den Wänden unserer Universität hunderte Werbepla-
       Aber das ist ja alles nur die eine Seite, denn die eigentliche Arbeit   kate von Reiseveranstaltern, die Sprachkurse in aller Welt anbieten.
der meisten Studenten geschieht zu Hause oder in der Bibliothek, wenn          „Chinesisch in Peking", „Russisch in Moskau", „Arabisch in Beirut"
jeder alleine lernt. Die Professoren reden 90 Minuten extrem verkürzt          oder „Polnisch in Warschau" heißen dann die Reisen und die sind also
und schnell, und es braucht noch viel Arbeit hinterher, um zu verstehen,       nicht nur Urlaub, sondern immer auch hartes Lernen.
worum es ging. So kann es passieren, dass sogar ein Student, der nur 16               Ich zum Beispiel habe genau so eine „Studienreise" in den letzten
Stunden pro Woche an Lehrveranstaltungen teilnimmt, bis über den               Ferien gemacht, obwohl ich vier Hausarbeiten hätte schreiben müssen.
Kopf in Arbeit steckt und gar nicht vom Lernen wegkommt. Und das,              Nun muss ich in den nächsten sechs Wochen insgesamt 60 Seiten über
obwohl eine Stunde nur 45 Minuten dauert, 16 Stunden an der Universi-          vier verschiedene Themen abliefern. Ich habe noch keine Ahnung, ob
tät also eigentlich nur 12 richtige Zeitstunden sind.                          ich das schaffen werde, aber mit vielen Nachtschichten werde ich hof-
                                                                               fentlich das meiste noch erfolgreich schaffen. Ich glaube, ich mache
        Prüfungen und Hausarbeiten                                             mich jetzt mal lieber schnell an die Arbeit. Also bis zum nächsten Mal!
        Und auch mit der „vorlesungsfreien Zeit", also den Semesterferi-
en, die fast fünf Monate in jedem Jahr ausmachen, ist es nicht viel an-
ders. In dieser Zeit finden die Prüfungen
statt, und das bedeutet für jeden Studen-
ten, dass er den Endspurt beim Lernen vor
sich hat: Morgens aufstehen, frühstücken,
lernen, Mittagessen, lernen, Abendessen,
lernen, schlafen. Zumindest die letzten
Tage vor den Prüfungen sehen meistens
so aus. Viele Studenten haben in dieser
Zeit auch Berufspraktika.
        Außerdem werden in den Semesterferien die Hausarbeiten ge-
schrieben. Viele Professoren erwarten nicht nur, dass man die Vorle-
sungen besucht und danach eine Prüfungsklausur zum Thema schreibt,
sondern dass man auch eine schriftliche Arbeit über einen spezialisier-
ten Bereich aus dem Vorlesungsthema verfasst. Es hängt von den An-
forderungen des Professors ab, wie viel Zeit man für eine solche Haus-
arbeit braucht. Vier Wochen angestrengte Arbeit für eine Hausarbeit

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