Hauslekture. Ситникова О.А - 22 стр.

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Rationalisierangs- und Automatisierungsmittel. Diese Rolle spielen sie auch
heutzutage. Roboter haben heute viele "Berufe". Man bringt oft Industrieroboter (IR)
mit flexibler Fertigung in Verbindung. Traditionsgemäß werden IR am meisten in der
Auto- und Metallindustrie eingesetzt. Heute arbeiten in Deutschland schon mehr als
30% aller Roboter in der Fahrzeugindustrie. Industrieroboter unterscheiden sich von
einfachen Werkstückeinlegegeräten. Sie sind in mehreren Bewegungsachsen frei
programmierbar, ausgerüstet mit Greifern oder Werkzeugen. Zu den Grundelementen
eines IR kann man Plattform (Fuß), Körper, mechanischen Arm und Manipulator als
Arbeitsorgan zählen. IR sind automatische Handhabungseinrichtungen mit mehreren
Freiheitsgraden, für den industriellen Einsatz konzipiert. Ablauffolge und Richtung
der Bewegungsachsen sind ohne mechanischen Eingriff veränderbar. Alle Prozess-
aufgaben werden vollautomatisch ausgeführt. Bei einfachen Manipulatoren können
vorgegebene Bewegungsabläufe nicht verändert werden. Solche Manipulatoren
werden nur von Menschen ferngesteuert. Nach ISO, Internationale Organisation für
Standardisierung, soll ein IR aus Mechanik (Manipulator) und Steuerung bestehen.
Ein internationaler Vergleich vom Robotereinsatz zeigt, dass die Bundesrepublik mit
22400 Robotern in Europa an der Spitze steht, gefolgt von Italien, Frankreich,
Großbritannien und Schweden. In Europa "arbeiten" 67000 IR, in den USA sind
42000 davon im Einsatz. Weltweit führt Japan mit rund 180000 Robotern. Der größte
deutsche IR-Hersteller KUKA Schweißanlagen + Roboter GmbH gehört zur
Industriewerke Karlsruhe Augsburg Aktiengesellschaft (IWKA)mit Sitz in Karlsruhe.
Mit ihren Tochtergesellschaften in Europa und Übersee bildet KUKA innerhalb dieses
Konzerns eine leistungsfähige Gruppe mit über 2000 Mitarbeitern . In Augsburg hat
KUKA eine auf Roboter spezialisierte Serienproduktion errichtet. Die Firma
produziert 1000 Roboter pro Jahr. Man baut sie für die verschiedensten Anwendungen
mit Traglastgrenzen von 8 bis 240 kg. Außerdem stellt das Unternehmen Steuerungen
und Zubehör für IR her. Der Industrieroboter ist kein billiges Arbeitsmittel: es kostet
zwischen 50000 und 400000 Mark, je nach Größe und Traglast. Dem Aufbau nach
unterscheidet man in der 3. IR-Generation Standroboterund Portalroboter. Jeder IR
verfugt über Haupt- oder Grundachsen und Nebenoder Handachsen. Die letzteren sind
in der Roboterhand vereint. Von ihnen wird das Werkzeug gedreht, geneigt oder
geschwenkt. Die IR-Achsen bewegen sich translatorisch (geradlinig) oder drehend
(rotatoriseh). Beide Bewegungen werden je nach Anwendung kombiniert. Die meisten
Roboterkonstraktionen bevorzugen rotatorische Grundachsen. Ihr einziger Nachteil
besteht in einer erhöhten Anforderung an die Steuerungstechnik. Für den IR-Antrieb
werden pneumatische, hydraulische und elektrische Systeme eingesetzt. Für die
richtige Funktion eines Roboters ist seine Steuerung mit vielen Sensoren (Gebern) von
großer Bedeutung.
Heute übernehmen die IR der 3. Generation verschiedene Arbeiten. Es hat mit
dem Punktschweißen begonnen, dann kamen das Bahn- und Schutzgasschweißen
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dazu. Auch schneiden, kleben, dichten und beschichten können moderne IR.
Zahlreiche Bearbeitungsvorgänge laufen nicht flexibel oder rationell genug ab; andere
gefährden den Menschen und gelten als inhuman. Auch in solchen Fällen kommen IR
zu Hilfe: sie be- und entladen, Palettieren und entpalettieren mit hoher