Hauslekture. Ситникова О.А - 51 стр.

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bekannten Verfahren geht das gar nicht. Und ansonsten ist 32767 auch nicht so toll,
manchmal will man doch etwas höher hinaus (oder auch etwas tiefer stapeln). Es muß
also ein weiterer Datentyp her, der auch gebrochen rationale Zahlen aufnimmt. Hier
wendet man einen Trick an. Man zerlegt eine solche reelle Zahl in zwei Teile, die
Mantisse und einen Exponenten. Das ist nicht weiter schlimm, denn jede Zahl kann
man in einer Exponentialform schreiben. Als Basis für dem Exponenten nimmt man
aber die Zahl 2, weil wir ja im Dualsystem arbeiten! Die Mantisse wird ebenfalls im
Dualsystem abgelegt, die Tabelle auf Seite 10 kann nämlich nicht nur nach unten,
sondern auch nach oben verlängert werden! Verwendet man sieben Bit für den
Exponenten, ein Bit für das Vorzeichen des Exponenten, sieben Bit für die Mantisse
und ein Bit für das Vorzeichen der Mantisse, erhält man auch wieder 16 Bit, die aber
jetzt eine völlig andere Bedeutung haben. Man sieht, so ein Compiler hat es auch nicht
leicht.
Fassen wir zusammen: Für Zahlen gibt es zwei verschiedene Datentypen. Ganze
Zahlen können im Bereich -32768 bis +32767 dargestellt werden. Diesen Datentyp
nennt man INTEGER. Sein Vorteil: Jede Zahl wird exakt dargestellt, es gibt keine
Fehler durch die Umrechnung ins Dualsystem.
Andere die Darstellung für reelle Zahlen. Durch die Umrechnung ins Dualsystem
und die dort begrenzte Stellenzahl geht etwas von der Zahl verloren, die exakte
Darstellung ist nicht garantiert. Dieser Datentyp heißt REAL. Er reicht von :p2.5 *
КГ
33
bis ±2.5 * 10
+33
.
Soweit die Zahlen. Es gibt noch zwei Datentypen, die zum Standard von Pascal
gehören. Dies ist zum einen der Typ CHAR, der in der Lage ist genau ein Zeichen
aufzunehmen. Unter Zeichen versteht man einen Buchstaben, eine Ziffer oder ein
Sonderzeichen. Eine Ziffer, die als CHAR-Datentyp verwendet wird, verliert ihre
Bedeutung als Zahl! Näheres dazu folgt später.
Der vierte Datentyp ist ein ganz kleiner, aber feiner. Er nennt sich BOOLEAN
und kann die beiden Zustände TRUE für wahr und FALSE für Falsch annehmen.
Fassen wir zusammen: Pascal kennt die vier Grunddatentype INTEGER, REAL,
CHAR und BOOLEAN. Sie decken alle Bedürfnisse für die Speicherung von Daten
ab. Durch Zusammenfügen dieser Datentypen lassen sich auch komplizierteste
Strukturen bilden
17. Bezeichner
Typen haben wir jetzt, aber noch keine Einzelexemplare dieses Typs. Diese
Einzelexemplare nennt man Variablen. Sie stellt das eigentliche Speichermedium dar,
der Typ gibt nur über die Bedeutung der zugehörigen Speicherstellen Auskunft.
Nun legt der Compiler eine Variable an irgendeiner Stelle im beliebig großen
Hauptspeicher ab. Und er wird uns niemals freiwillig verraten, wo er das getan hat.
Wie kommen wir also an den Inhalt einer Variable. Nun, jede Variable braucht
einen Namen oder Bezeichner. Man kann diese Bezeichnung mit den Gewurzgläsern