Металлургия: свойства металлов и основные процессы: Немецкий язык. Ситникова О.А - 20 стр.

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fen und ein zu großer Staubaustrag eintreten würde. Das Stückigmachen erfolgt
unter Zusatz von Koksgrus und Wasser auf sog. Sinterbändern oder aber unter
Zusatz von Bindemitteln und Wasser auf Pelletiertellern zu sog. Pellets. Die Si-
derite werden meistens vor dem Einsatz geröstet (von CO
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befreit).
Koks. Als Brennstoff und Reduktionsmittel sowie zur Gewährleistung
einer guten Gasdurchlässigkeit des Einsatzgutes wird Steinkohlenkoks verwen-
det. Dieser wird aus gut backender Steinkohle in Kokereien durch Erhitzen auf
950 bis 1000°C unter Luftabschluß gewonnen. Er muß eine Stückgröße von mehr
als 60 mm und eine ausreichende Festigkeit aufweisen.
Zuschläge.
Die Gangart der Erze und die Asche des Kokses müssen beim
Schmelzprozeß in eine flüssige reaktionsfähige Schlacke, bei der der Anteil an
CaO > SiO
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ist, überführt werden. Da die überwiegende Masse der Erze saueren
Charakter hat, wird zur Schlackenbildung meist Kalkstein, im anderen Falle auch
Quarzit zugesetzt. Das Zusammenstellen der für die gewünschte Roheisenzu-
sammensetzung und eine reaktionsfähige Schlacke notwendigen Mengen an Erzen
und Zuschlägen nennt man ,,Möllern" und das Gemisch ,,Möller". Koks gehört
nicht zum Möller.
Hochofenprozeß
. Zu einem Hochofenwerk gehören neben dem Hochofen
selbst bis zu 4 Winderhitzer, die Gichtgasreinigung, das Gebläse zur Erzeugung
des Kaltwindes, Bunkeranlagen für Möller und Koks und Lagerplätze zur Vor-
ratshaltung von Erzen, Zuschlägen und Koks (Abb. 5-1). Der Hochofen besteht
aus einem Bodenstein, einem darauf ruhenden zylindrischen Teil, dem Gestell, da-
rüber der umgekehrt kegelförmigen Rast, dem zylindrischen Kohlensack und dem
ebenfalls kegelförmigen Schacht sowie ganz oben der zylindrischen Gicht. Den
äußeren Mantel des Hochofens bildet ein geschweißter Stahlblechpanzer, der mit
feuerfestem Material ausgekleidet ist. Für den Schacht und den Kohlensack ver-
wendet man hochwertige Schamottesteine und für die Rast und das Gestell Koh-
lenstoffsteine. Außerdem muß das Ofenmauerwerk durch den Einbau von was-
serdurchflossenen Kühlkästen intensiv gekühlt werden, um einen Dauerbetrieb
von mehreren Jahren zu gewährleisten. Im Hinblick auf die Bauweise unterschei-
det man zwischen Hochöfen mit und ohne Gerüst. Bei ersterem Typ ist der
Schacht von einem Gerüst umgeben, das alle Einrichtungen zur Begichtung, Zu-
führung des Heißwinds, Abgasabführung, Zwischenbühnen und Treppen trägt.
Hochöfen ohne Gerüst besitzen einen mit einem Stahlblechmantel gepanzerten
Schacht, der alle oben genannten Einrichtungen trägt. Der Schacht kann auf ei-
nem Tragring und Säulen ruhen oder in tragring- und säulenfreier Bauweise er-
richtet werden. Die Abdichtung des Ofens gegen die Atmosphäre übernimmt der
aus 2 bis 3 Glocken bestehende Gichtverschluß, wobei wechselweise nur 1
Glocke geöffnet wird. Durch laufende, häufig schon automatische Begichtung wird
der Ofenstets bis oben gefüllt gehalten.