Лексикология немецкого языка. Солодилова И.А. - 22 стр.

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высказыванию торжественность, игривость, непринужденность, фамильярность
[…]“ (O.S. Achmanova, Словарь лингвистических терминов, Москва, 1966).
Allerdings gibt es bei der näheren Bestimmeng dieser zusätzlichen
Informationen beträchliche Unterschiede.
Im Sprachgebrauch können durch die Konnotationen zusätliche Informationen
über Sprecher/Schreiber, über die Berziehungen zwischen den
Kommunikationspartnern und damit über die soziale Situation übermittelt werden.
(1) „Du glaubst, du hast mich jetzt ertappt?“
(2) „In der Beziehung mach ich mir überhaupt keinen Kopp.“
(3) „Wenn wir Gesellschaft hatten, musste ich in der Küche verschwinden zu
unseren Mädchen.“
(Alle Beispicle aus M. Wander „Guten Morgen, Du Schöne“)
In (1) informiert ertappen im Vergleich zum bedeutungagleichen überraschen
darüber, dass zwischen den Kommunikationspartnern eine gelockerte
Gesprächsatmosphäre herrscht. Ertappen ist konnotiert als vertraut,
umgangsprachlich.
Beispiel (2) sich keinen Kopp machen kennzeichnet die Gesprächssituation
ebenfalls als aufgelockert. Außerdem ist es noch nicht sehr lange im
umgangsprachlichen Wortschatz als saloppp für „über etwas nachdenken“ und kann
so die Sprecherin als noch jungere Person kennzeichnen.
Anders ist in (3): Gesellschaft haben und Mädchen für „Hausangestellte“
können heute als archaich bezeichnet werden und charakteresieren die Sprecherin als
ältere Frau.
Man kann diese Wörter und Wendungen umschreiben: ertappen ist ein
umgangsprachliches Wort für „überraschen“, Mädchen ist ein archaisches Wort für
„Dienstmädchen“, sich keinen Kopp machen ist ein umgangsprachlicher salopper
Ausdruck für „nicht nachdenken“.
Als kommunikative Rahmenbedingungen können Konnotationen verweisen
auf
- die emotionalen Bedinungen des Wortgebrauchs
Sie bilden sowohl die emotionale Einstellung des Sprechers zum Denotar ab
als auch „die kommunikative Höhenlage“. Eine Gesprächsituation kann scherzhafte,
ironische, spöttische, zärtliche, abvertende Benennungen fordern. Einige Wörter
können solche Konnotationen schon kontextfrei besitzen: scherzhaft wirken usuelle
Wörter wie Drahtesel (das Fahrrad), Bierbauch (der Mann mit einem dicken Bauch);
sie können aber auch in bestimmten Situationen als beleidigend wirken; als
abwertend sind z.B. Köter (Hund); Schwarte (Buch) konnotiert; als zärtlich
Täubchen, Dummerchen, Dickerchen.
- die kommunikative Ebene des Sprachgebrauchs
Diese Konnotationen markieren die Kommunikationssituation als
ungezwungen (in Wörternbüchern häufig als umgangsprachlich angegeben):
überschnappen (спятить с ума, рехнуться),
nach imdm schielen (засматриваться),
durchdrehen (Er dreht durch.у него сдают нервы),
oder als salopp, als derbe Ausdrucksweise:
ins Gras beißen (sterben),
высказыванию торжественность, игривость, непринужденность, фамильярность
[…]“ (O.S. Achmanova, Словарь лингвистических терминов, Москва, 1966).
       Allerdings gibt es bei der näheren Bestimmeng dieser zusätzlichen
Informationen beträchliche Unterschiede.
       Im Sprachgebrauch können durch die Konnotationen zusätliche Informationen
über      Sprecher/Schreiber,     über      die    Berziehungen   zwischen     den
Kommunikationspartnern und damit über die soziale Situation übermittelt werden.
       (1) „Du glaubst, du hast mich jetzt ertappt?“
       (2) „In der Beziehung mach ich mir überhaupt keinen Kopp.“
       (3) „Wenn wir Gesellschaft hatten, musste ich in der Küche verschwinden zu
           unseren Mädchen.“
       (Alle Beispicle aus M. Wander „Guten Morgen, Du Schöne“)
       In (1) informiert ertappen im Vergleich zum bedeutungagleichen überraschen
darüber, dass zwischen den Kommunikationspartnern eine gelockerte
Gesprächsatmosphäre herrscht. Ertappen ist konnotiert als vertraut,
umgangsprachlich.
       Beispiel (2) sich keinen Kopp machen kennzeichnet die Gesprächssituation
ebenfalls als aufgelockert. Außerdem ist es noch nicht sehr lange im
umgangsprachlichen Wortschatz als saloppp für „über etwas nachdenken“ und kann
so die Sprecherin als noch jungere Person kennzeichnen.
       Anders ist in (3): Gesellschaft haben und Mädchen für „Hausangestellte“
können heute als archaich bezeichnet werden und charakteresieren die Sprecherin als
ältere Frau.
       Man kann diese Wörter und Wendungen umschreiben: ertappen ist ein
umgangsprachliches Wort für „überraschen“, Mädchen ist ein archaisches Wort für
„Dienstmädchen“, sich keinen Kopp machen ist ein umgangsprachlicher salopper
Ausdruck für „nicht nachdenken“.
       Als kommunikative Rahmenbedingungen können Konnotationen verweisen
auf
       - die emotionalen Bedinungen des Wortgebrauchs
       Sie bilden sowohl die emotionale Einstellung des Sprechers zum Denotar ab
als auch „die kommunikative Höhenlage“. Eine Gesprächsituation kann scherzhafte,
ironische, spöttische, zärtliche, abvertende Benennungen fordern. Einige Wörter
können solche Konnotationen schon kontextfrei besitzen: scherzhaft wirken usuelle
Wörter wie Drahtesel (das Fahrrad), Bierbauch (der Mann mit einem dicken Bauch);
sie können aber auch in bestimmten Situationen als beleidigend wirken; als
abwertend sind z.B. Köter (Hund); Schwarte (Buch) konnotiert; als zärtlich
Täubchen, Dummerchen, Dickerchen.
       - die kommunikative Ebene des Sprachgebrauchs
       Diese Konnotationen markieren die Kommunikationssituation als
ungezwungen (in Wörternbüchern häufig als umgangsprachlich angegeben):
       überschnappen (спятить с ума, рехнуться),
       nach imdm schielen (засматриваться),
       durchdrehen (Er dreht durch. – у него сдают нервы),
oder als salopp, als derbe Ausdrucksweise:
       ins Gras beißen (sterben),
                                                                                22