Лексикология немецкого языка. Солодилова И.А. - 38 стр.

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okkasionelle Beziehungen. Die Valenzbeziehungen können erschöpfend beschrieben
werden. Erschöpfende Beschreibung der Kombinierbarkeit ist praktisch unmöglich.
Das Adjektiv herzlich hat folgende semantische Valenz: „aufrichtig“, „von Herzen
kommend“:
Abstr./eine herzliche Bitte,Freunschaft, Liebe.
Was die wirkliche Kombinierbarkeit dieses Adjektivs ( in der Rede) betrifft, so
sind auch folgende Wortverbindungen möglich:
die herzliche Atmosphere (Zustand)
das herzliche Gespräch (Intellekt)
die herzlichen Worte (Intellekt)
die herzliche Begegnung
der herzliche Empfang (Handlungen, Prozessen)
(Der metaphorische Gebrauch der Wörter:
„Wie die Erde frisst.“
„Der Frühling hockte und war fertig, Schnee in blauen Rauch zu verwandeln <...>“
(Strittmatter “Schulzenhofer Kramkalender“).
5 Thema 5 Worschatzerweiterung durch semantische
Derewation bzw. Bedeutungswandel
Plan:
1) Die Difinition desBedeutungswandels (der semmantischen Derewation);
2) Die Ursachen des Bedeutungswandels;
3) Die Arten des Bedeutngswandels;
4) Der Bedeutungswandel und das lexikalisch-semantische System.
5.1 Unter dem Bedeutungswandel oder der semantischen Derewation versteht man
die Bedeutungsveränderung der Wörter, die sich im Laufe der Zeit bei den
sprachlichen Zeichen einstellt, bedingt durch das Wesen und den Charakter der
Sprache als gesellschaftlichen Phenomens. Der Bedeutungswandel tritt gesetzmäßig
in Zusammenhang mit dem Sachwandel ein. Die Gegenstände und Erscheinungen der
Wirklichkeit befinden sich in einem Zustand dauernder Veränderung. Z.B.: Bleistift
bedeutet heute ein von Holz umschlossener Grafitstift zum Schreiben. Die im 17.
Jahrhundert belegte ursprüngliche Form Bleystefft zeugt davon, daß Stiffte zun
Schreiben aus einem anderen Material hergestellt wurden. Das Formativ blieb,
obwoh sich der Gegenstand (und damit auch teilweise dei Bedeutung) verändert
hatte.
Außer diesem Bedeutungswandel gibt es eine Veränderlichkeit der Bedeutung
von einer viel komplizierteren Art. Das geht aus der Analyse alter Sprachdenkmäler
deutlich hervor. In der Zeit von Vogelweide (im 12. Jahrhundert) bezog sich das Verb
fließen auf die Fische, heute – nur aufs Wasser.
Auch in der Gegenwart enstehen die Bedeutungsveränderungen, die mit den
Veränderungen im gesellschaftlichen Leben zusammenhängen. So etwickelte sich auf
okkasionelle Beziehungen. Die Valenzbeziehungen können erschöpfend beschrieben
werden. Erschöpfende Beschreibung der Kombinierbarkeit ist praktisch unmöglich.
Das Adjektiv herzlich hat folgende semantische Valenz: „aufrichtig“, „von Herzen
kommend“:
             Abstr./eine herzliche Bitte,Freunschaft, Liebe.
        Was die wirkliche Kombinierbarkeit dieses Adjektivs ( in der Rede) betrifft, so
sind auch folgende Wortverbindungen möglich:
             die herzliche Atmosphere (Zustand)
            das herzliche Gespräch (Intellekt)
            die herzlichen Worte (Intellekt)
           die herzliche Begegnung
           der herzliche Empfang (Handlungen, Prozessen)
 (Der metaphorische Gebrauch der Wörter:
 „Wie die Erde frisst.“
„Der Frühling hockte und war fertig, Schnee in blauen Rauch zu verwandeln <...>“
(Strittmatter “Schulzenhofer Kramkalender“).


    5 Thema № 5 Worschatzerweiterung durch semantische
Derewation bzw. Bedeutungswandel

      Plan:
      1) Die Difinition desBedeutungswandels (der semmantischen Derewation);
      2) Die Ursachen des Bedeutungswandels;
      3) Die Arten des Bedeutngswandels;
      4) Der Bedeutungswandel und das lexikalisch-semantische System.


5.1 Unter dem Bedeutungswandel oder der semantischen Derewation versteht man
die Bedeutungsveränderung der Wörter, die sich im Laufe der Zeit bei den
sprachlichen Zeichen einstellt, bedingt durch das Wesen und den Charakter der
Sprache als gesellschaftlichen Phenomens. Der Bedeutungswandel tritt gesetzmäßig
in Zusammenhang mit dem Sachwandel ein. Die Gegenstände und Erscheinungen der
Wirklichkeit befinden sich in einem Zustand dauernder Veränderung. Z.B.: Bleistift
bedeutet heute ein von Holz umschlossener Grafitstift zum Schreiben. Die im 17.
Jahrhundert belegte ursprüngliche Form Bleystefft zeugt davon, daß Stiffte zun
Schreiben aus einem anderen Material hergestellt wurden. Das Formativ blieb,
obwoh sich der Gegenstand (und damit auch teilweise dei Bedeutung) verändert
hatte.
       Außer diesem Bedeutungswandel gibt es eine Veränderlichkeit der Bedeutung
von einer viel komplizierteren Art. Das geht aus der Analyse alter Sprachdenkmäler
deutlich hervor. In der Zeit von Vogelweide (im 12. Jahrhundert) bezog sich das Verb
fließen auf die Fische, heute – nur aufs Wasser.
       Auch in der Gegenwart enstehen die Bedeutungsveränderungen, die mit den
Veränderungen im gesellschaftlichen Leben zusammenhängen. So etwickelte sich auf

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