Лексикология немецкого языка. Солодилова И.А. - 40 стр.

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fertig – abgeleitet aus dem Substantiv Fahrt, bedeutete im Ahd. und Mhd. „zur
Fahrt bereit, reisefertig“. Dann enwickelte sich die Bedeutung „bereit“, die zur
Entstehung der Bedeutung „zu Ende gebracht,“ führte. Es geht um die
Bedeutngsentwicklung vom Konkreten zum Abstrakten, vom Einzelnen zum
Allgemeinen.
2) Die Bedeutungsverengung besteht darin, daß ein Wort mit einem
ursprunglichen breiten Bedeutungsumfang später nur noch einen Teil der Bedeutung
aufweist. Der parallele Terminus heißt Spezialisierung der Bedeutung.
fahren bezeichnete ursprünglich jede Art der Fortbewegung (fahrendes Volk,
der Fuchs fährt aus dem Bau, mit der Hand über das Gesicht fahren). Heute versteht
man darunter die Fortbewegung mit Hilfe von Rädern.
reiten bedeute im Mittelalter jedes Schauckeln mit Fortbewegung (in einem
Wagen, Schiff usw.). Heute bezeichnet das Verb die Fortbewegung nur mit dem
Pferd.
3) Bei der Bedeutungsübertragung werden neue Sachverhalte mit bereits
bestehenden Formativen auf Grund einer Ähnlichkeit, einer Assoziation benannt. Je
nach den Assoziationen unterscheidet man die Arten der Bezeichnungsübertragung.
Die Ähnlichkeit zwischen 2 Begriffen ergibt die Metapher, eine unmittelbare
Beziehung zwischen 2 Begriffen ergibt die Metonymie.
Metapher (meta – „über“, phero – „trage“) ist die Übertragung der
Namensbezeichnung auf Grund einer äußeren oder inneren Ähnlichkeit.
Z.B.: Schlange – eine lange Reihe wartenden Menschen - ist eine
metaphorische Übertragung der Bezeichnung „Schlange“ (Schuppenkriechtier) auf
Grund äußerer Ähnlichkeit.
Die Metapher ist 1. Ein Prozess und 2. das Resultat der
Bezeichnungsübertragung – die neue übertragene Bedeutung des Lexems.
Die Metapher sind polyfunktional. Sie können eine rein benennende
Funktion erfüllen, z.B.: Feldschlange полевая змея, Heizschlange – змеевик und
eine wertende, oft abwertende Funktion,
wie z.B.: Du, falsche Schlange!
Eine metaphorische Übertragung kann auch auf Grund einer Ähnlichkeit nach
der Funktion erfolgen.
Z.B.: Feder bedeutete ursprünglich „zum Schreiben zugeschnittene Feder eines
Vogels“, dann wurde das Formativ auf Stahlfeder übertragen auf Grund derselben
Funktion.
Fensterscheibe – bezeichnete ursprünglich „eine runde Butzenscheibe“, d.h.
eine runde, in der Mitte verdickte Glrasscheibe. Heute bleibt das Formativ, obwohl
das Glas nicht mehr rund ist.
Eine Sonderart der Metapher ist Synästhesie, d.h. die Übertragung von einem
Sinnesbereich auf einen anderen, z.B.: von akustischer zur optischer Wahrnehmung:
schreiende Farben, von optischer zur akustischen Wahrnehmung: eine helle Stimme.
Die Erweiterung des Bedeutungsumfanges von Lexemen durch metaphorische
Bezeichnungsübertragung ist in der Gegenwartsprache sehr produktiv.
Metonymie (griech. meta – „über“, onoma – „Name“) ist eine Art von
Bezeichnungsübertragung auf Grund mannigfaltiger Bedeutungsbeziehungen. Das
       fertig – abgeleitet aus dem Substantiv Fahrt, bedeutete im Ahd. und Mhd. „zur
Fahrt bereit, reisefertig“. Dann enwickelte sich die Bedeutung „bereit“, die zur
Entstehung der Bedeutung „zu Ende gebracht,“ führte. Es geht um die
Bedeutngsentwicklung vom Konkreten zum Abstrakten, vom Einzelnen zum
Allgemeinen.
       2) Die Bedeutungsverengung besteht darin, daß ein Wort mit einem
ursprunglichen breiten Bedeutungsumfang später nur noch einen Teil der Bedeutung
aufweist. Der parallele Terminus heißt Spezialisierung der Bedeutung.
        fahren bezeichnete ursprünglich jede Art der Fortbewegung (fahrendes Volk,
der Fuchs fährt aus dem Bau, mit der Hand über das Gesicht fahren). Heute versteht
man darunter die Fortbewegung mit Hilfe von Rädern.
       reiten bedeute im Mittelalter jedes Schauckeln mit Fortbewegung (in einem
Wagen, Schiff usw.). Heute bezeichnet das Verb die Fortbewegung nur mit dem
Pferd.
       3) Bei der Bedeutungsübertragung werden neue Sachverhalte mit bereits
bestehenden Formativen auf Grund einer Ähnlichkeit, einer Assoziation benannt. Je
nach den Assoziationen unterscheidet man die Arten der Bezeichnungsübertragung.
Die Ähnlichkeit zwischen 2 Begriffen ergibt die Metapher, eine unmittelbare
Beziehung zwischen 2 Begriffen ergibt die Metonymie.
       Metapher (meta – „über“, phero – „trage“) ist die Übertragung der
Namensbezeichnung auf Grund einer äußeren oder inneren Ähnlichkeit.
       Z.B.: Schlange – eine lange Reihe wartenden Menschen - ist eine
metaphorische Übertragung der Bezeichnung „Schlange“ (Schuppenkriechtier) auf
Grund äußerer Ähnlichkeit.
       Die Metapher ist 1. Ein Prozess und 2. das Resultat der
Bezeichnungsübertragung – die neue übertragene Bedeutung des Lexems.
        Die Metapher sind polyfunktional. Sie können eine rein benennende
Funktion erfüllen, z.B.: Feldschlange – полевая змея, Heizschlange – змеевик und
eine wertende, oft abwertende Funktion,
   wie z.B.: Du, falsche Schlange!
       Eine metaphorische Übertragung kann auch auf Grund einer Ähnlichkeit nach
der Funktion erfolgen.
       Z.B.: Feder bedeutete ursprünglich „zum Schreiben zugeschnittene Feder eines
Vogels“, dann wurde das Formativ auf Stahlfeder übertragen auf Grund derselben
Funktion.
        Fensterscheibe – bezeichnete ursprünglich „eine runde Butzenscheibe“, d.h.
eine runde, in der Mitte verdickte Glrasscheibe. Heute bleibt das Formativ, obwohl
das Glas nicht mehr rund ist.
       Eine Sonderart der Metapher ist Synästhesie, d.h. die Übertragung von einem
Sinnesbereich auf einen anderen, z.B.: von akustischer zur optischer Wahrnehmung:
schreiende Farben, von optischer zur akustischen Wahrnehmung: eine helle Stimme.
   Die Erweiterung des Bedeutungsumfanges von Lexemen durch metaphorische
   Bezeichnungsübertragung ist in der Gegenwartsprache sehr produktiv.

      Metonymie (griech. meta – „über“, onoma – „Name“) ist eine Art von
Bezeichnungsübertragung auf Grund mannigfaltiger Bedeutungsbeziehungen. Das
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