Лексикология немецкого языка. Солодилова И.А. - 42 стр.

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Folgeerscheinungen der Veränderungen in der synonymischen Reihen. Eine
Spezialisierung der Bedeutung tritt gewöhnlich dann ein, wenn die synonymische
Reihe durch neue Lexeme gleichen Sachverhalts aufgefüllt wird.
Z.B.: Genosse war im ahd. ein polysemes Lexem. Seit der Übernahme der
Fremdwörter Kollege, Camerad, Kumpan entwickelte sich eine spezialisierte
Bedeutung, „Gesinnungsgenosse“.
Weib: Bedeutungsspezialesierung und genauer Verschlechterung des Wortes
erfolgte seit der Auffüllung der synonymischer Reihe durch die Lexeme Frau,
Frauenzimmer. Im ahd war wib neutral.
6 Thema 6 Wortschatzerweiterung durch Übernahme aus
anderen Sprachsystemen (Entlehnungen)
Plan: 1) Allgemeines zur Art und Form lexikalischer Entlehnungen;
2) Soziale und linguistische Ursachen der Entlehnung;
3) Die Einwirkung der puristischen Tätigkeit auf den Wortbestand der
deutschen Sprache;
4) Elemente der Systemhaftigkeit in den Wechselbeziehungen zwischen
Stammwörtern und Entlehnungen.
6.1 Unter dem Terminus Entlehnung versteht man in der einschlägigen
Literatur sowohl den Entlehnungsvorgang, d.h. die Übernahme fremden
Sprachgutes, als auch das Resultat dieses Prozesses – das entlehnte fremde
Sprachgut selbst.
Von vielen Aspekten, die eine moderne Forschung zu diesem Fragenkomplex
voraussetzt, ist vor allem das Problem zuuntersuchen, wie bedeutend der Beitrag des
entlehnten Sprachgutes im lexikalisch-semantischen. System ist und wie die entlehnte
Lexik in diesem lexikalisch-sematischen System fungiert. Der neue Aspekt bei der
Analyse des entlehnten Wortschatzes ist die Wechselbeziehungen zwischen
Stammwörtern und Entlehnungen.
Nach der Art der Entlehnung unterscheidet man:
1. Sach- und Wortentlehnung; dabei werden fremde Wortkörper
übernommen, deren Sachverhalte in der betreffenden Sprache neu oder unbekannt
sind. So sind z.B. im Deutschen genetisch lateinische Wörter, die von den alten
germanischen Stämmen bei ihrer ersten Berührung mit den Römern übernommen
wurden: Mauer (mūrus), Ziegel (tegula), Fenster (fenstera), Keller (cellarium) und
v.a.m.
2. Wortentlehnungen; dabei werden fremde Wortkörper übernommen, deren
Sachverhalte in der entlehnenden Sprache bereits durch eigene Wörter ausgedrückt
sind. Es handelt sich hier um die Übernahme von Dubletten: Pläsier (aus dem Franz.,
16. Jh.) für „Vergnügen, Spaß“; Charme, Scharm (aus dem Franz., 18. Jh.) für
„Anmut“, „Liebreiz“; Apartment (aus dem Engl. U. Amerik. nach 1945) für
„Kleinwohnung“.
Nach Entlehnungsform sind zu unterscheiden:
Folgeerscheinungen der Veränderungen in der synonymischen Reihen. Eine
Spezialisierung der Bedeutung tritt gewöhnlich dann ein, wenn die synonymische
Reihe durch neue Lexeme gleichen Sachverhalts aufgefüllt wird.
       Z.B.: Genosse war im ahd. ein polysemes Lexem. Seit der Übernahme der
Fremdwörter Kollege, Camerad, Kumpan entwickelte sich eine spezialisierte
Bedeutung, „Gesinnungsgenosse“.
       Weib: Bedeutungsspezialesierung und genauer Verschlechterung des Wortes
erfolgte seit der Auffüllung der synonymischer Reihe durch die Lexeme Frau,
Frauenzimmer. Im ahd war wib neutral.

    6 Thema № 6 Wortschatzerweiterung durch Übernahme aus
anderen Sprachsystemen (Entlehnungen)

Plan: 1) Allgemeines zur Art und Form lexikalischer Entlehnungen;
      2) Soziale und linguistische Ursachen der Entlehnung;
      3) Die Einwirkung der puristischen Tätigkeit auf den Wortbestand der
      deutschen Sprache;
      4) Elemente der Systemhaftigkeit in den Wechselbeziehungen zwischen
      Stammwörtern und Entlehnungen.

       6.1 Unter dem Terminus Entlehnung versteht man in der einschlägigen
Literatur sowohl den Entlehnungsvorgang, d.h. die Übernahme fremden
Sprachgutes, als auch das Resultat dieses Prozesses – das entlehnte fremde
Sprachgut selbst.
       Von vielen Aspekten, die eine moderne Forschung zu diesem Fragenkomplex
voraussetzt, ist vor allem das Problem zuuntersuchen, wie bedeutend der Beitrag des
entlehnten Sprachgutes im lexikalisch-semantischen. System ist und wie die entlehnte
Lexik in diesem lexikalisch-sematischen System fungiert. Der neue Aspekt bei der
Analyse des entlehnten Wortschatzes ist die Wechselbeziehungen zwischen
Stammwörtern und Entlehnungen.
       Nach der Art der Entlehnung unterscheidet man:
       1. Sach- und Wortentlehnung; dabei werden fremde Wortkörper
übernommen, deren Sachverhalte in der betreffenden Sprache neu oder unbekannt
sind. So sind z.B. im Deutschen genetisch lateinische Wörter, die von den alten
germanischen Stämmen bei ihrer ersten Berührung mit den Römern übernommen
wurden: Mauer (mūrus), Ziegel (tegula), Fenster (fenstera), Keller (cellarium) und
v.a.m.
       2. Wortentlehnungen; dabei werden fremde Wortkörper übernommen, deren
Sachverhalte in der entlehnenden Sprache bereits durch eigene Wörter ausgedrückt
sind. Es handelt sich hier um die Übernahme von Dubletten: Pläsier (aus dem Franz.,
16. Jh.) für „Vergnügen, Spaß“; Charme, Scharm (aus dem Franz., 18. Jh.) für
„Anmut“, „Liebreiz“; Apartment (aus dem Engl. U. Amerik. nach 1945) für
„Kleinwohnung“.
       Nach Entlehnungsform sind zu unterscheiden:


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