Лексикология немецкого языка. Солодилова И.А. - 62 стр.

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Die Bindung an den Kontext wird durch ein Pronomen oder ein
Pronominaladverb gesichert. Sie sind strukturfest und gegen andere Pronomina nicht
austauschtbar:
Darüber sind sich die Gelehrten noch nicht einig (das ist noch unentschieden).
Einige sprichwörtliche Satzredensarten sind interjektionell. Sie sind sehr
idiomatisch und unmotiviert.
z. B: Ach du, grüne Neune! (Ausdruck der Überraschung.(umgspr.))
Au Backe (mein Zahn, mein Kopf)!
Heiliger Schreck! (Ausruf des Entsetzens)
Sprichwörter haben einen grundsätzlichen Unterschied. Ihre Semantik
entsteht nicht durch Prasiologisierung der Konstituenten, sondern durch die
Verallgemeinerung der menschlichen Lebenserfahrung. Sie gehören zur Folklore.
Folgende Merkmale lassen die Sprichwörter in den phrasiologischen Bestand
einbeziehen:
1) ihre Reproduzierbarkeit,
2) singuläre Verknüpfung der Konstituenten,
3) Zugehörigkeit zu dem logisch-syntaktischen Phraseologisierungstyp: es
gibt bestimmte „logische Regeln“, die sprachlich realisiert werden und die
ganze Serien von synonymischen Sprichwörtern ergeben.
z.B: Die Regel lautet: „Wer einmal die Sache unterstütz, darf sich von ihr
nicht mehr distanzieren“. Die sprachliche Realisierungen sind:
Wer A sagt, muss auch B sagen.
Wer das Pferd will, muss auch Zügel nehmen.
Wer den Wein trinkt, muss auch die Hefe trinken.
Wer zum Spiele kommt, muss auch spielen.
Wer den Teufel im Schiffe hat, muss ihn auch fahren.
Sprichwörter nennt man kommentierende Zeichen. Dadurch wird der Kontext
verallgemeinert und beurteilt. Die sprachliche Ausformung geschiet unter
Anwendung folgender stilistischer Mittel:
- Metaphoresierung
z.B: Es ist nicht alles Gold, was glänzt. (Nicht alles, was äußerlich schön ist,
ist auch innerlich wertvoll).
- die Groteske
z. B: Wer`s Glück hat, dem fliegen die Enten gebraten ins Maul.
- die Paradoxe
z. B: Ist die Kuh noch so schwarz, sie gibt immer weiße Milch.
- Ironie
z. B: Das Ei will klüger sein, als die Henne.
- Antithese
z. B: Heute rot, morgen tot.
Sprichwörter haben gewöhnlich „äußere Redeformen“: Rytmus, Reim und
Parallelismus.
z. B: Ende gut, alles gut.
Kleine Kinder – kleine Sorgen, große Kinder – große Sorgen.
      Die Bindung an den Kontext wird durch ein Pronomen oder ein
Pronominaladverb gesichert. Sie sind strukturfest und gegen andere Pronomina nicht
austauschtbar:
      Darüber sind sich die Gelehrten noch nicht einig (das ist noch unentschieden).
      Einige sprichwörtliche Satzredensarten sind interjektionell. Sie sind sehr
idiomatisch und unmotiviert.
      z. B: Ach du, grüne Neune! (Ausdruck der Überraschung.(umgspr.))
            Au Backe (mein Zahn, mein Kopf)!
            Heiliger Schreck! (Ausruf des Entsetzens)

       Sprichwörter haben einen grundsätzlichen Unterschied. Ihre Semantik
entsteht nicht durch Prasiologisierung der Konstituenten, sondern durch die
Verallgemeinerung der menschlichen Lebenserfahrung. Sie gehören zur Folklore.
Folgende Merkmale lassen die Sprichwörter in den phrasiologischen Bestand
einbeziehen:
       1) ihre Reproduzierbarkeit,
       2) singuläre Verknüpfung der Konstituenten,
       3) Zugehörigkeit zu dem logisch-syntaktischen Phraseologisierungstyp: es
       gibt bestimmte „logische Regeln“, die sprachlich realisiert werden und die
       ganze Serien von synonymischen Sprichwörtern ergeben.
       z.B: Die Regel lautet: „Wer einmal die Sache unterstütz, darf sich von ihr
nicht mehr distanzieren“. Die sprachliche Realisierungen sind:
        Wer A sagt, muss auch B sagen.
        Wer das Pferd will, muss auch Zügel nehmen.
        Wer den Wein trinkt, muss auch die Hefe trinken.
       Wer zum Spiele kommt, muss auch spielen.
       Wer den Teufel im Schiffe hat, muss ihn auch fahren.
       Sprichwörter nennt man kommentierende Zeichen. Dadurch wird der Kontext
verallgemeinert und beurteilt. Die sprachliche Ausformung geschiet unter
Anwendung folgender stilistischer Mittel:
       - Metaphoresierung
       z.B: Es ist nicht alles Gold, was glänzt. (Nicht alles, was äußerlich schön ist,
ist auch innerlich wertvoll).
       - die Groteske
       z. B: Wer`s Glück hat, dem fliegen die Enten gebraten ins Maul.
       - die Paradoxe
       z. B: Ist die Kuh noch so schwarz, sie gibt immer weiße Milch.
       - Ironie
       z. B: Das Ei will klüger sein, als die Henne.
       - Antithese
       z. B: Heute rot, morgen tot.
       Sprichwörter haben gewöhnlich „äußere Redeformen“: Rytmus, Reim und
Parallelismus.
       z. B: Ende gut, alles gut.
              Kleine Kinder – kleine Sorgen, große Kinder – große Sorgen.

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