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ANHANG I
FACHTEXTE ZUM REFERIEREN UND ANNOTIEREN
Die Kunst zu leben
Wir alle haben an der Schöpfung teil,
wir alle sind Könige, Dichter, Musiker . . .
Man braucht uns nur wie Lotosblumen zu öffnen,
um zu entdecken, was in uns liegt.
Angeblich wünschen die Menschen Frieden, Glück, Ausgeglichenheit und Schön-
heit. Wahrhaftig ein schönes Programm. Aber warum tut man so oft genau das Gegenteil?
Ist man sich bewusst, dass die meisten Leute ängstlich, aggressiv, nervös, neurotisch
oder erschöpft sind, so kommt man zur Einsicht, dass bestimmte Anschauungen einer
Überprüfung bedürfen. Viele Ideen werden aus lauter Gewohnheit angewandt. Bringen
diese Ideen das Glück oder nicht?
Sie haben festgestellt, dass der Psychologe nicht moralisiert. Er sagt nicht: "Dieses
ist gut, jenes ist schlecht", sondern bloß: "Das ist normal oder abnormal." Dabei ist der
Begriff "abnormal" im weitesten Sinne zu verstehen. Sind Ihre geistigen Fähigkeiten groß,
während Sie nur einen Teil davon ausnützen, so ist das abnormal. Haben Sie große
Selbstbewusstseinsmöglichkeiten und bleiben sie größtenteils unbewusst, so ist das ab-
normal. Wenn Sie sich im Leben vorwiegend durch Ihre Verdrängungen und Komplexe
führen lassen, so ist das abnormal - und unsagbar schade! Denn wer unterhalb seiner
Möglichkeiten verharrt, verzichtet auf die ihm auf dieser Welt zukommende Rolle.
Die Menschen wollen die heutigen Verhältnisse ändern
Wer macht sie aber, diese heutigen Verhältnisse? Doch wir alle, nicht wahr? Wenn
wir unruhing sind, vollbringen wir nur unruhige Leistungen. Wenn wir
geistig träge sind, können wir nur träge handeln. Viele Leute leben automatisch und un-
bewusst. Sie wissen nicht, oder nur ganz wenig, was sie tun. Wer kann am Ende eines
Tages sagen: «Ich war fünf Minuten lang bis in mein Innerstes bewusst»? Statt dessen
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