Профессиональный немецкий. Теплякова Е.К - 5 стр.

UptoLike

55
Wenn man das Glasgefäss erwärmt, so dehnt sich das Quecksilber und das Glas aus. Da die Ausdehnung
des Quecksilbers stärker als die Ausdehnung des Glases ist, steigt der Quecksilberspiegel im Glasrohr. Wird
das Glasgefäss abgekühlt, so zieht sich das Quecksilber stärker zusammen als das Glas. Der Quecksilberspiegel
im Glasrohr fällt.
Bringt man die Glaskugel eines Quecksilberthermometers in ein Gefäss mit Wasser, so gleichen sich die
Temperaturen zwischen dem Wasser und dem Thermometer aus. Der Quecksilberspiegel im Glasrohr steigt
oder fällt bis zu einer bestimmten Höhe, die der Wassertemperatur entspricht. Um die verschiedene Höhe der
Quecksilbersäule zu bestimmen, braucht man am Thermometer eine Skala. Um die beiden Fundamentalpunkte
der Skala zu erhalten, bringt man das Thermometer zuerst in schmelzendes Eis und dann in siedendes Wasser.
Teilt man den Abstand zwischen den Fundamentpunkten in 100 gleiche Teile, so erhält man die Tempera-
turskala nach Celsius. Die Temperatur, die einem Skalenteil entspricht, heisst ein Celsiusgrad (1 ºC). In einigen
Ländern benutzt man die Temperaturskala nach Fahrenheit oder nach Reaumur. In der Physik verwendet man
sehr oft die Temperaturskala nach Kelvin, die man auch absolute Temperaturskala nennt. Sie besitzt die gleiche
Teilung wie die Temperaturskala nach Celsius, aber der Nullpunkt der Kelvinskala liegt bei 273,1 °C. Der
Nullpunkt der Kelvinskala wird absoluter Nullpunkt genannt.
ÜBUNGEN
I Beantworten Sie folgende Fragen.
1) Was versteht man unter der Temperatur eines Körpers? 2) Welche Eigenschaften eines Körpers ändern
sich bei der Erwärmung? Und bei der Abkühlung? 3) Wie ist das Quecksilberthermometer gebaut? 4) Welche
Vorgänge finden bei der Temperaturmessung mit dem Quecksilberthermometer statt? 5) Wie erhält man die
Celsiusskala? 6) Welcher Unterschied besteht zwischen der Celsiusskala und der Kelvinskala?
II Nennen Sie Antonyme zu folgenden Wörtern.
Ausdehnen, erwärmen, steigen, kalt.
ENERGIE DER SONNE
Dank der modernen Atomphysik wissen wir heute, wie es möglich ist, dass die Sonne Jahrmilliarden hin-
durch unvermindert strahlt und unsere Erde erwärmt. Früher nahm man an, dass die Wärmestrahlung der Sonne
aus Verbrennungsvorgängen stammt. Das stimmt aber nicht. Die Sonnenenergie hat andere Quellen. Die Sonne
gewinnt die ungeheuere Energie, die sie ins Weltall ausstrahlt, aus der Synthese von Heliumatomen aus Wass-
erstoffkernen. Dabei wird pro Sekunde eine Energie von 10 000 Quintillionen (10
34
) Kilowattstunden aus-
gestrahlt.
Der Wasserstoffvorrat der Sonne reicht aus, um noch einige Dutzend Milliarden Jahre die Erde mit der
notwendigen Wärme zu versorgen.
ÄNDERUNG DER AGGREGATZUSTÄNDE
Man unterscheidet feste, flüssige und gasförmige Stoffe. Fest, flüssig und gasförmig sind Aggre-
gatzustände. Es gibt Stoffe, deren Aggregatzustand man ändern kann, und Stoffe, bei denen die Änderungen der
Aggregatzustände nicht möglich sind. Bei Zimmertemperatur sind z. B. Holz und Blei fest. Erwärmt man diese
Stoffe, so wird das Holz bei einer bestimmten Temperatur chemisch zersetzt. Das Blei dagegen wird bei 327,3
°C flüssig. Diesen Vorgang nennt man Schmelzen. Kühlt man flüssiges Blei ab, so wird es bei 327,3 °C fest.
Dieser Vorgang heisst Erstarren. Die Temperatur, bei der festes Blei schmilzt oder flüssiges Blei erstarrt, nennt
man den Schmelzpunkt oder den Erstarrungspunkt des Bleis. Einige keramische Stoffe und Glasarten haben
keine genauen Schmelz- und Erstarrungspunkte. Solche Stoffe werden beim Erwärmen langsam weich und ge-
hen allmählich in den flüssigen Aggregatzustand über.
Das Erstarren des Wassers nennt man das Gefrieren, der Erstarrungspunkt des Wassers heisst deshalb Ge-
frierpunkt.
Einige feste Stoffe schmelzen nicht, sondern sie gehen bei Erwärmung direkt in den gasförmigen Aggre-
gatzustand über. Ein Beispiel dafür ist das Jod. Man sagt, dass diese Stoffe sublimieren.