Профессиональный немецкий. Теплякова Е.К - 6 стр.

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VERFLÜSSIGUNG VON GASEN
Will man ein Gas in den flüssigen Aggregatzustand bringen, so muss man es stark abkühlen und gleich-
zeitig den Gasdruck erhöhen. Für jedes Gas existiert eine charakteristische Temperatur, die man die kritische
Temperatur dieses Gases nennt. Ist diese Temperatur erreicht, so findet die Verflüssigung bei einem bes-
timmten Druck statt. Auch dieser Druck ist für jedes Gas eine charakteristische Konstante. Er heisst der kri-
tische Druck des betreffenden Gases. Für Sauerstoff ist z. B. die kritische Temperatur t
k
= –118,8 °C und der
kritische Druck P
k
= 51 at (Atmosphären). Oberhalb seiner kritischen Temperatur kann ein Gas nicht verflüssigt
werden.
Jedes verflüssigte Gas kann man durch Entziehen von Wärme auch in den festen Aggregatzustand bringen.
Man sagt: Das Gas wird ausgefroren.
TROCKENEIS
Trockeneis ist festes Kohlendioxyd. Es ist ganz ausgeschlossen, ein grösseres Stück Trockeneis nur einige
Sekunden in der Hand zu halten. Eine starke Kälte des Trockeneises wirkt schmerzhaft und kann Schaden wie
bei einer Verbrennung ergeben. Aber ein kleines Stück, etwa von Erbsengrösse, kann man auf die innere Hand-
fläche werfen. Passieren kann dabei nichts, weil das Trockeneis unter dem Einfluss der Handwärme sofort zu
einem Teil verdampft. Es bildet sich gasförmiges Kohlendioxyd, das zwischen der Haut und dem Trockeneis-
stück liegt. Diese Gasschicht schützt als schlechter Wärmeleiter die Haut vor schädlichen Einflüssen der
starken Kälte.
Trockeneis hat an freien Luft eine Temperatur von 79 °C. Beim Erwärmen schmilzt Trockeneis nicht,
sondern es geht aus der festen Form unmittelbar in den gasförmigen Zustand über. Man sagt: Es «sublimiert».
Wenn wir Trockeneis in einer offenen Porzellanschale stehenlassen, so wird es langsam weniger und weniger
und ist schliesslich ganz verschwunden. Eine leere, völlig trockene Schale bleibt zurück.
Gegenüber dem Kristalleis hat Trockeneis den Vorzug der grösseren Kälte und dass bei Erwärmung kein
Schmelzwasser entsteht.
ÜBUNGEN
I Beantworten Sie folgende Fragen.
1) Was nennt man einen Aggregatzustand? 2) Welche Aggregatzustände gibt es? 3) Welchen Vorgang
nennt man Schmelzen? 4) Welchen Vorgang nennt man Erstarren? 5) Was versteht man unter Sublimieren? 6)
Wie verflüssigt man ein Gas? 7) Was ist Trockeneis?
II Übersetzen Sie ins Russische.
1) Ein Stoff kann sich in drei Zustandsformen befinden: im festen, flüssigen und gasförmigen Zustand. 2)
Durch Erwärmen kann ein Stoff aus dem festen Zustand in den flüssigen umgewandelt werden. 3) Durch Ab-
kühlen kann aus Gas eine Flüssigkeit und aus Flüssigkeit ein fester Stoff gewonnen werden. 4) Beim Abkühlen
geht der geschmolzene Stoff aus dem flüssigen in den festen Zustand über. 5) Die Temperatur, bei der die Kris-
tallisation eines Stoffes erfolgt, nennt man Erstarrungstemperatur.
III Ergänzen Sie folgende Sätze.
1) Den flüssigen Zustand eines Körpers bezeichnet man als ... . 2) Die Temperatur, bei der viele Stoffe
schmelzen, heisst ... . 3) Die meisten Körper erstarren beim ... .
IV Bilden Sie Sätze mit den Verben.
Schmelzen, erstarren, abkühlen, verflüssigen.
ELEKTRISCHER STROM
Der elektrische Strom ist eine Bewegung von Elektronen durch einen Leiter. Der elektrische Strom kann
nur dann fliessen, wenn ein geschlossener Stromkreis vorhanden ist. Dieser besteht aus einer Spannungsquelle
(«Stromerzeuger»), einem Leiter, meist einem Draht, durch den die Elektronen sich bewegen können, und
einem «Stromverbraucher», dem Gerät, das durch den Strom betrieben werden soll.
Fliesst ein Strom dauernd in gleicher Richtung, so ist es ein Gleichstrom. Wechselt sich periodisch die
Stromrichtung und die Stromstärke, so ist es ein Wechselstrom. Gleichströme werden durch galvanische Ele-