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Ich glaube, ich höre auf zu erzählen, da kommt wieder ein Kind zum
Schaukeln...”
3. Ein heißen Thema: Müllverbrennung
Müllvermeidung und Müllverwertung sind eine sache. Aber auch
wenn alle ab sofort damit beginnen würden, wäre das Problem noch nicht
vollständig gelöst.
Wir werden nicht darum herumkommen, die Müllver-brennung
auszuweiten. Müllexport ist keine Lösung.
Müllvermeidung und Müllverbrennung hängen eng miteinander
zusammen: Wir werden um so mehr Müll verbrennen müssen, je weniger
jeder einzelne dazu beiträgt, Müll zu vermeiden.
Derzeit wird in den 48 Hausmüllverbrennungsanlagen etwa ein Drittel
unseres Abfalls in Rauch und Asche verwandelt. Künftig müb die Hälfte
unseres Abfalls verbrannt werden. In forschungsanstalten rechnet man bis
zum Jahre 2000 mit einer notwendigen Verbrennungskapazität von zehn
bis 15 Millionen Tonen Müll pro Jahr, das heißt: neue, zusätzliche Mull-
verbrennungsanlagen.
Zur Reduzierung von Rückständen bei der Verbrennung werden bei
der Kernforschungsanstalt in Karlsruhe bereits neue, hochmoderne Ver-
fahren erprobt. Eine Testanlage – TAMARA (“Testanlage zur Müllver-
brennung, Rückstandsverwertung und Abwasserbehandlung”) – steht
beriets in Oberhausen.
Das Konzert: Extraktion, Filtration und thermische Behandlung. Oder
anders ausgedrückt: Das Rauchgas wird gefiltert, aus dem Filterstaub wer-
den die Schwermetalle heraus “gewaschen” und die Schlacke wird noch ein-
mal in den Verbrennungsprozeß zurückgeführt. Was übrig bleibt, ist prob-
lemos zu deponieren. Bischer wurden die Filterrückstände entweder direkt
deponiert oder in Fässern verpackt in auf gelassenen Gruben versenkt.
Und damit alles gut genutzt wird: Müll heizt so gut wie Braunkohle.
Die Wärme kann in Fernwärmenetze eingespeist werden oder zur Stromer-
zeugung verwendet werden.
Problematisch bei herkömmlichen Anlagen sind die Verbrenneungs-
ruckstände und die Abgase: In der Bevölkerung wird dies als einer der
wichtigsten Gründe für Wiederstände gegen Müllverbrennungssanlagen
gesehen. Bei der Verbrennung von normalem Hausmüll kann eine ganze
Reihe von Problemstoffen entstehen, angefangen von dem berüchtigten Di-
oxin, das sich in milliardstel Gramm mit der Flugasche verbindet, bis zu
jeder Menge Salzsäure. Die gesetzlichen Bestimmungen aber, wie z. B. Die
TA Luft (siehe Kapitel 1), schreiben vor, daß aus den Schloten von Müll-
verbrennungsanlagen keine gesundheitsgefährdenden Mengen solcher
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Ich glaube, ich höre auf zu erzählen, da kommt wieder ein Kind zum Schaukeln...” 3. Ein heißen Thema: Müllverbrennung Müllvermeidung und Müllverwertung sind eine sache. Aber auch wenn alle ab sofort damit beginnen würden, wäre das Problem noch nicht vollständig gelöst. Wir werden nicht darum herumkommen, die Müllver-brennung auszuweiten. Müllexport ist keine Lösung. Müllvermeidung und Müllverbrennung hängen eng miteinander zusammen: Wir werden um so mehr Müll verbrennen müssen, je weniger jeder einzelne dazu beiträgt, Müll zu vermeiden. Derzeit wird in den 48 Hausmüllverbrennungsanlagen etwa ein Drittel unseres Abfalls in Rauch und Asche verwandelt. Künftig müb die Hälfte unseres Abfalls verbrannt werden. In forschungsanstalten rechnet man bis zum Jahre 2000 mit einer notwendigen Verbrennungskapazität von zehn bis 15 Millionen Tonen Müll pro Jahr, das heißt: neue, zusätzliche Mull- verbrennungsanlagen. Zur Reduzierung von Rückständen bei der Verbrennung werden bei der Kernforschungsanstalt in Karlsruhe bereits neue, hochmoderne Ver- fahren erprobt. Eine Testanlage – TAMARA (“Testanlage zur Müllver- brennung, Rückstandsverwertung und Abwasserbehandlung”) – steht beriets in Oberhausen. Das Konzert: Extraktion, Filtration und thermische Behandlung. Oder anders ausgedrückt: Das Rauchgas wird gefiltert, aus dem Filterstaub wer- den die Schwermetalle heraus “gewaschen” und die Schlacke wird noch ein- mal in den Verbrennungsprozeß zurückgeführt. Was übrig bleibt, ist prob- lemos zu deponieren. Bischer wurden die Filterrückstände entweder direkt deponiert oder in Fässern verpackt in auf gelassenen Gruben versenkt. Und damit alles gut genutzt wird: Müll heizt so gut wie Braunkohle. Die Wärme kann in Fernwärmenetze eingespeist werden oder zur Stromer- zeugung verwendet werden. Problematisch bei herkömmlichen Anlagen sind die Verbrenneungs- ruckstände und die Abgase: In der Bevölkerung wird dies als einer der wichtigsten Gründe für Wiederstände gegen Müllverbrennungssanlagen gesehen. Bei der Verbrennung von normalem Hausmüll kann eine ganze Reihe von Problemstoffen entstehen, angefangen von dem berüchtigten Di- oxin, das sich in milliardstel Gramm mit der Flugasche verbindet, bis zu jeder Menge Salzsäure. Die gesetzlichen Bestimmungen aber, wie z. B. Die TA Luft (siehe Kapitel 1), schreiben vor, daß aus den Schloten von Müll- verbrennungsanlagen keine gesundheitsgefährdenden Mengen solcher 37
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