Изобразительное искусство Германии. Ануфриева О.В. - 36 стр.

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DEUTSCHE KUNSTLER
Konrad Witz
(um 1400-um 1445/46)
Der deutsche Maler K. Witz lebte 1434-35 in Basel und um
1444 in Genf. Von seinem Lebensweg ist nicht viel bekannt, seine
Werke aber zeugen von einer grossen Meisterschaft. Sie schmuk-
en die Museen der Schweiz, Deutschlands und Frankreichs. Als
einer der ersten verwendete K. Witz Licht und Schatten, um dem
Dargestellten eine korperhafte Form zu geben und die Raumillu-
sion zu schaffen. Seine Bilder zeichnen sich durch eine kuhne
Einfachheit in ihrem Aufbau aus. Im Bild "Der wunderbare
Fischzug", das einen Teil des Petrusaltars darstellt (1444), schuf
K. Witz die erste identifizierbare Landschaftsdarstellung. In sei-
nen Werken, die fur Kirchen bestimmt waren, zeigte K. Witz voll-
blutige, korperhafte Gestalten im Gegensatz zum sog. "Schonen
Stil": "Heilspiegelaltar" (12 Tafeln: Basel, Kunstmuseum - 9;
Dijon, Musee Municipale - 2; Berlin-Dahlem - 1);
"Verkundigung" (Nurnberg, Germanisches Nationalmuseum);
"Joachim und Anna an der Goldenen Pforte" (Basel,
Kunstmuseum); "Katharina und Magdaline" (Strafiburg,
Museum).
Veit(Weit) Stoss
(zw. 1440-50 - 1533)
1477 gab V. Stofi sein Nurnberger Burgerrecht auf und ging
nach Krakau, wo er den Hochaltar der deutschen Marienkirche
schuf. 1485-1496 lebte er abwechselnd in Breslau, Nurnberg und
Krakau. 1496 kehrte der Meister endgultig nach Nurnberg zuruck,
wo er das Burgerrecht wieder erwarb. Es ist bekannt, dafe V. Stofi
1503 wegen einer Schuldscheinfalschung gefoltert wurde und
Nurnberg auf Lebensdauer nicht verlassen durfte. Seine letzten
Jahre verbrachte er in Einsamkeit und Verbitterung.
Unter den spatgotischen Bildhauern zeichnet sich V. Stofi
durch sein feuriges Temperament aus. Seinen Gestalten ist eine
leidenschaftliche Ausdruckskraft eigen. Das Schaffen dieses Meis-
ters beeinflufite stark nicht nur den ganzen ostdeutschen Raum,
sondern auch Polen und Ungarn. Die meisten Werke von V. Stofi
befinden sich in Kirchen und Kathedralen: der geschnitzte Hochal-
tar der Marienkirche in Krakau (1477-89); das Olbergrelief (Kra-
kau, Nationalmuseum); das Marmorgrab fur Konig Kasimir IV.
(1492, Krakau, Dom); die Sandsteinreliefs mit Passionsdarstellun-
                   DEUTSCHE KUNSTLER

                           Konrad Witz
                      (um 1400-um 1445/46)
   Der deutsche Maler K. Witz lebte 1434-35 in Basel und um
1444 in Genf. Von seinem Lebensweg ist nicht viel bekannt, seine
Werke aber zeugen von einer grossen Meisterschaft. Sie schmuk-
en die Museen der Schweiz, Deutschlands und Frankreichs. Als
einer der ersten verwendete K. Witz Licht und Schatten, um dem
Dargestellten eine korperhafte Form zu geben und die Raumillu-
sion zu schaffen. Seine Bilder zeichnen sich durch eine kuhne
Einfachheit in ihrem Aufbau aus. Im Bild "Der wunderbare
Fischzug", das einen Teil des Petrusaltars darstellt (1444), schuf
K. Witz die erste identifizierbare Landschaftsdarstellung. In sei-
nen Werken, die fur Kirchen bestimmt waren, zeigte K. Witz voll-
blutige, korperhafte Gestalten im Gegensatz zum sog. "Schonen
Stil": "Heilspiegelaltar" (12 Tafeln: Basel, Kunstmuseum - 9;
Dijon, Musee Municipale - 2; Berlin-Dahlem - 1);
"Verkundigung" (Nurnberg, Germanisches Nationalmuseum);
"Joachim und Anna an der Goldenen Pforte" (Basel,
Kunstmuseum); "Katharina und Magdaline" (Strafiburg,
Museum).
                          Veit(Weit) Stoss
                        (zw. 1440-50 - 1533)
    1477 gab V. Stofi sein Nurnberger Burgerrecht auf und ging
nach Krakau, wo er den Hochaltar der deutschen Marienkirche
schuf. 1485-1496 lebte er abwechselnd in Breslau, Nurnberg und
Krakau. 1496 kehrte der Meister endgultig nach Nurnberg zuruck,
wo er das Burgerrecht wieder erwarb. Es ist bekannt, dafe V. Stofi
1503 wegen einer Schuldscheinfalschung gefoltert wurde und
Nurnberg auf Lebensdauer nicht verlassen durfte. Seine letzten
Jahre verbrachte er in Einsamkeit und Verbitterung.
   Unter den spatgotischen Bildhauern zeichnet sich V. Stofi
durch sein feuriges Temperament aus. Seinen Gestalten ist eine
leidenschaftliche Ausdruckskraft eigen. Das Schaffen dieses Meis-
ters beeinflufite stark nicht nur den ganzen ostdeutschen Raum,
sondern auch Polen und Ungarn. Die meisten Werke von V. Stofi
befinden sich in Kirchen und Kathedralen: der geschnitzte Hochal-
tar der Marienkirche in Krakau (1477-89); das Olbergrelief (Kra-
kau, Nationalmuseum); das Marmorgrab fur Konig Kasimir IV.
(1492, Krakau, Dom); die Sandsteinreliefs mit Passionsdarstellun-