Изобразительное искусство Германии. Ануфриева О.В. - 37 стр.

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gen (1499, Nurnberg, St. Sebald); der Heilige Rochus (ungefaStes
Eichenholz, vor 1503, Florenz, Santissima Annunziata); der
Heilige Andreas (1505-07, Nurnberg, St. Sebald).
Obwohl das Fruhwerk des Bildhauers inhaltlich und tech-nisch
zur Spatgotik gehort, kommen in seinem Spatwerk die
Renaissanceeinflusse schon klar zum Vorschein: das Sandstein-
relief der Verkundigung (1513, Langenzeun, Klosterkirche); der
Heilige Paulus (1513, Nurnberg, St. Lorenz); Erzengel Raffael mit
Tobiasknaben (1516, Nurnberg, Germanisches Nationalmuse-um);
die Hausmadonna aus Sandstein vom Weinmarkt (um 1517-18,
Nurnberg, Germanisches Nationalmuseun); das Kruzi-fix (1520,
Nurnberg, St. Sebald); der Hochaltar fur die Karmeliter (1520-23,
Bamberg, Dom).
V. Stofi hat auch als Kupferstecher Hervorragendes geleistet.
Seine Stiche zu evangelischen Sujets besitzen dieselbe
Ausdrucks-kraft wie seine Skulpturen. Der Bildhauer hinterliefe
auch einige Gemalde, die dem Leben des heiligen Kilians
gewidmet sind (um 1500, Munnerstadt, Pfarrkirche).
Da V. Stofi ziemlich lange in Polen wirkte und den Hochaltar
der Marienkirche in Krakau schuf, den man oft ein Schwanenlied
der Gotik nennt, ist er auch unter seinem polnischen Namen Wit
Stwosz bekannt.
Matthias Grunewald
(um 1460(?) - 1528(?)).
Unter diesem Namen ist in der Geschichte der Malerei Mathis
Gothart, genannt Neithart, bekannt. Im Leben und Werk des
Malers bleibt noch vieles ungeklart. Er wurde in Wurzburg
geboren, lebte in Aschaffenburg, Seligenstadt und Halle, arbei-
tete hauptsachlich fur Kirchen, war auch als Baumeister tatig. Er
soil das Werk Durers, die italienische Renaissance und die
niederlandische Kunst gekannt haben, aber alle aufeeren Impulse
und Einflusse wurden von ihm zu etwas Neuem verarbeitet.
Wahrscheinlich hatte M. Grunewald Beziehungen zu den rebel-
lierenden Bauern wahrend des Bauernkrieges?
0
: davon zeugt sein
Ausscheiden aus dem Hofdienst nach der Niederlage der Bauern.
Er war gezwungen, uber Frankfurt und Magdeburg nach Halle zu
fliehen. Bald nach seiner Ankunft in Halle wurde er krank und
starb.
Die Gemalde dieses Meisters, der in der Epoche des Umbruchs
vom Mittelalter zur Neuzeit lebte, haben einen hohen astheti-
gen (1499, Nurnberg, St. Sebald); der Heilige Rochus (ungefaStes
Eichenholz, vor 1503, Florenz, Santissima Annunziata); der
Heilige Andreas (1505-07, Nurnberg, St. Sebald).
   Obwohl das Fruhwerk des Bildhauers inhaltlich und tech-nisch
zur Spatgotik gehort, kommen in seinem Spatwerk die
Renaissanceeinflusse schon klar zum Vorschein: das Sandstein-
relief der Verkundigung (1513, Langenzeun, Klosterkirche); der
Heilige Paulus (1513, Nurnberg, St. Lorenz); Erzengel Raffael mit
Tobiasknaben (1516, Nurnberg, Germanisches Nationalmuse-um);
die Hausmadonna aus Sandstein vom Weinmarkt (um 1517-18,
Nurnberg, Germanisches Nationalmuseun); das Kruzi-fix (1520,
Nurnberg, St. Sebald); der Hochaltar fur die Karmeliter (1520-23,
Bamberg, Dom).
   V. Stofi hat auch als Kupferstecher Hervorragendes geleistet.
Seine Stiche zu evangelischen Sujets besitzen dieselbe
Ausdrucks-kraft wie seine Skulpturen. Der Bildhauer hinterliefe
auch einige Gemalde, die dem Leben des heiligen Kilians
gewidmet sind (um 1500, Munnerstadt, Pfarrkirche).
   Da V. Stofi ziemlich lange in Polen wirkte und den Hochaltar
der Marienkirche in Krakau schuf, den man oft ein Schwanenlied
der Gotik nennt, ist er auch unter seinem polnischen Namen Wit
Stwosz bekannt.
                     Matthias Grunewald
                     (um 1460(?) - 1528(?)).
   Unter diesem Namen ist in der Geschichte der Malerei Mathis
Gothart, genannt Neithart, bekannt. Im Leben und Werk des
Malers bleibt noch vieles ungeklart. Er wurde in Wurzburg
geboren, lebte in Aschaffenburg, Seligenstadt und Halle, arbei-
tete hauptsachlich fur Kirchen, war auch als Baumeister tatig. Er
soil das Werk Durers, die italienische Renaissance und die
niederlandische Kunst gekannt haben, aber alle aufeeren Impulse
und Einflusse wurden von ihm zu etwas Neuem verarbeitet.
Wahrscheinlich hatte M. Grunewald Beziehungen zu den rebel-
lierenden Bauern wahrend des Bauernkrieges?0: davon zeugt sein
Ausscheiden aus dem Hofdienst nach der Niederlage der Bauern.
Er war gezwungen, uber Frankfurt und Magdeburg nach Halle zu
fliehen. Bald nach seiner Ankunft in Halle wurde er krank und
starb.
   Die Gemalde dieses Meisters, der in der Epoche des Umbruchs
vom Mittelalter zur Neuzeit lebte, haben einen hohen astheti-