Изобразительное искусство Германии. Ануфриева О.В. - 38 стр.

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schen Wert. Sie sind vom Licht erfullt und zeichnen sich durch
eine leuchtende Farbigkeit aus. Fur seine Werke sind Impulsi-
vitat, Farbe, Ausdruckskraft und Leidenschaft kennzeichnend.
Inhaltlich und technisch stand M. Grunewald zwischen Spatgotik
und Renaissance. Er schuf die Szenen hochster Vergeistigung,
verknupft mit ausgesprochen naturalistischen Motiven. In seinen
Werken erkannten die Zeitgenossen Leiden und Wunden ihrer
Epoche, obwohl der Meister den Leidensweg Christi zeigte.
ZahlenmaSig ist der Nachlaft des Kunstlers nicht grofi. Dazu
gehoren "Kreuzigung" (um 1502, Basel); "Verspottung Christi"
(1504 begonnen, Alte Pinakothek in Munchen), "Klein-Cruzifix"
(um 1511, Washington, National Gallery). Zwischen 1512 und
1515 mufi der Maler in Isenheim (ElsaS) an dem grofien
Wandelaltar fur das Antoniterkloster gearbeitet haben. Heute wird
der "Isenheimer Altar" im Unterlindenmuseum (Colmar, Elsafi)
aufbewahrt. Er zahlt zu den besten mittelalterlichen
Wandelaltaren. Dank seinen aufklappbaren Tafeln konnte er einst
wie ein grofies Buch gelesen werden, das Szenen aus dem Leben
des Christus und der Maria darstellt. Das Kernstuck dieses grofien
Werkes, das drei Schauseiten hat, bildet die beruhmte
"Kreuzigung". Gegen 1520 wurde das Gemalde "Die Begegnung
der Heiligen Erasmus und Mauritius" geschaffen, in dem als
heiliger Erasmus der Kardinal Albrecht von Brandenburg verewigt
ist (Munchen, Alte Pinakothek). Zum Spatwerk Grtinewalds
gehoren seine "Kreuzigung Christi" und "Beweinung Christi".
Erhalten sind auch 37 Zeichnungen.
Das Leben des Malers wurde zum Thema vieler Werke: des
Romans von N. Schwarzkopf "Der Barbar", der Trilogie L.
Weisman-tels "Mathis-Nithart-Roman", der Oper von P.
Hindemith "Mathis der Maler". Der Maler ist im Sonett J.R.
Bechers "Grunewald" besungen.
Peter Vischer der Altere
(um 1460-1529)
Der beruhmte Bildhauerwar ein Sohn Nurnbergs. Fast sein
ganzes Leben verbrachte er in der Heimatstadt, die er nur wah-
rend zwei Reisen verliefi: nach Heidelberg (1494) und nach Kra-
kau (1506).
Seit 1489 als selbstandiger Meister tatig, leitete er die Giefi-
hutte, die in ganz Deutschland beruhmt wurde. Im Fruhwerk
P.Vischers nahmen die Grabplatten den bedeutendsten Platz ein.
schen Wert. Sie sind vom Licht erfullt und zeichnen sich durch
eine leuchtende Farbigkeit aus. Fur seine Werke sind Impulsi-
vitat, Farbe, Ausdruckskraft und Leidenschaft kennzeichnend.
Inhaltlich und technisch stand M. Grunewald zwischen Spatgotik
und Renaissance. Er schuf die Szenen hochster Vergeistigung,
verknupft mit ausgesprochen naturalistischen Motiven. In seinen
Werken erkannten die Zeitgenossen Leiden und Wunden ihrer
Epoche, obwohl der Meister den Leidensweg Christi zeigte.
   ZahlenmaSig ist der Nachlaft des Kunstlers nicht grofi. Dazu
gehoren "Kreuzigung" (um 1502, Basel); "Verspottung Christi"
(1504 begonnen, Alte Pinakothek in Munchen), "Klein-Cruzifix"
(um 1511, Washington, National Gallery). Zwischen 1512 und
1515 mufi der Maler in Isenheim (ElsaS) an dem grofien
Wandelaltar fur das Antoniterkloster gearbeitet haben. Heute wird
der "Isenheimer Altar" im Unterlindenmuseum (Colmar, Elsafi)
aufbewahrt. Er zahlt zu den besten mittelalterlichen
Wandelaltaren. Dank seinen aufklappbaren Tafeln konnte er einst
wie ein grofies Buch gelesen werden, das Szenen aus dem Leben
des Christus und der Maria darstellt. Das Kernstuck dieses grofien
Werkes, das drei Schauseiten hat, bildet die beruhmte
"Kreuzigung". Gegen 1520 wurde das Gemalde "Die Begegnung
der Heiligen Erasmus und Mauritius" geschaffen, in dem als
heiliger Erasmus der Kardinal Albrecht von Brandenburg verewigt
ist (Munchen, Alte Pinakothek). Zum Spatwerk Grtinewalds
gehoren seine "Kreuzigung Christi" und "Beweinung Christi".
Erhalten sind auch 37 Zeichnungen.
   Das Leben des Malers wurde zum Thema vieler Werke: des
Romans von N. Schwarzkopf "Der Barbar", der Trilogie L.
Weisman-tels "Mathis-Nithart-Roman", der Oper von P.
Hindemith "Mathis der Maler". Der Maler ist im Sonett J.R.
Bechers "Grunewald" besungen.
                    Peter Vischer der Altere
                         (um 1460-1529)
   Der beruhmte Bildhauerwar ein Sohn Nurnbergs. Fast sein
ganzes Leben verbrachte er in der Heimatstadt, die er nur wah-
rend zwei Reisen verliefi: nach Heidelberg (1494) und nach Kra-
kau (1506).
   Seit 1489 als selbstandiger Meister tatig, leitete er die Giefi-
hutte, die in ganz Deutschland beruhmt wurde. Im Fruhwerk
P.Vischers nahmen die Grabplatten den bedeutendsten Platz ein.