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eben gerade jene Fragen, die heute von den Gegnern der Verfassung
aufgeworfen werden.
Der Ruf nach mehr Europa erklingt doch auch jetzt, inmitten der
europäischen Krise, immer wieder. Nehmen wir das Beispiel der
unendlichen Tragödie im Nahen Osten. Europa hat doch eine ganz einfache
Wahl. Entweder lamentiert jeder in seiner Ecke, denn kein Mitgliedsland
hat alleine die nötigen Mittel, um sich wirklich einbringen zu können –
oder wir tun uns zusammen. Gemeinsam, im Rahmen der Europäischen
Union, haben wir nicht nur ein Mittel, sondern auch die notwendige
Glaubwürdigkeit, um als ehrliche Makler einen nützlichen Beitrag zu
leisten. Viele Menschen erwarten sich auch von Europa, dass wir als
geschlossene Formation im Kampf gegen das internationale Verbrechertum
und den Terrorismus auftreten. Auch auf diese schwierige, aber höchst
berechtigte Frage bietet die Verfassung Antworten, die von den
Regierungen der 25 Mitgliedsstaaten angenommen wurden und in
Zusammenarbeit mit nationalen Abgeordneten, dem Europaparlament, den
Beitrittskandidaten und der Zivilgesellschaft ausgearbeitet wurden.
Dies alles beiseitezuschieben, mit einem Hadstreich vom Tisch zu wischen,
kann nicht die Lösung sein. Wir müssen uns intensiver mit den
Gegenstimmen zu Europa auseinandersetzen, als wir dies in der
Vergangenheit getan haben. Wir müssen uns dabei und Fragen, ob wir es
nicht selbst sind, die Akteure des alltäglichen Europa, welche die EU
schlechtgemacht haben. Was haben wir eigentlich aus dem europäischen
Traum gemacht? Wie können die Europäer endlich wieder an etwas
glauben, sei in der Politik oder in der Publizistik? Nehmen wir zum
Beispiel die Erweiterung. Man hat, als ich noch jung war regelrecht
öffentliche Veranstaltungen zum Thema organiesiert: “Wie schaffen wir
es, die Grenzen in Europa wegzukriegen?” Diese Grenzen, von denen die
eben gerade jene Fragen, die heute von den Gegnern der Verfassung aufgeworfen werden. Der Ruf nach mehr Europa erklingt doch auch jetzt, inmitten der europäischen Krise, immer wieder. Nehmen wir das Beispiel der unendlichen Tragödie im Nahen Osten. Europa hat doch eine ganz einfache Wahl. Entweder lamentiert jeder in seiner Ecke, denn kein Mitgliedsland hat alleine die nötigen Mittel, um sich wirklich einbringen zu können oder wir tun uns zusammen. Gemeinsam, im Rahmen der Europäischen Union, haben wir nicht nur ein Mittel, sondern auch die notwendige Glaubwürdigkeit, um als ehrliche Makler einen nützlichen Beitrag zu leisten. Viele Menschen erwarten sich auch von Europa, dass wir als geschlossene Formation im Kampf gegen das internationale Verbrechertum und den Terrorismus auftreten. Auch auf diese schwierige, aber höchst berechtigte Frage bietet die Verfassung Antworten, die von den Regierungen der 25 Mitgliedsstaaten angenommen wurden und in Zusammenarbeit mit nationalen Abgeordneten, dem Europaparlament, den Beitrittskandidaten und der Zivilgesellschaft ausgearbeitet wurden. Dies alles beiseitezuschieben, mit einem Hadstreich vom Tisch zu wischen, kann nicht die Lösung sein. Wir müssen uns intensiver mit den Gegenstimmen zu Europa auseinandersetzen, als wir dies in der Vergangenheit getan haben. Wir müssen uns dabei und Fragen, ob wir es nicht selbst sind, die Akteure des alltäglichen Europa, welche die EU schlechtgemacht haben. Was haben wir eigentlich aus dem europäischen Traum gemacht? Wie können die Europäer endlich wieder an etwas glauben, sei in der Politik oder in der Publizistik? Nehmen wir zum Beispiel die Erweiterung. Man hat, als ich noch jung war regelrecht öffentliche Veranstaltungen zum Thema organiesiert: Wie schaffen wir es, die Grenzen in Europa wegzukriegen? Diese Grenzen, von denen die 17
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