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eine Sonderung der Schüler nach den Besitzverhältnissen der Eltern nicht gefördert
wird. Die Genehmigung ist zu versagen, wenn die wirtschaftliche und rechtliche
Stellung der Lehrkräfte nicht genügend gesichert ist.
2. Analysieren Sie die Lexik des nachstehenden Auszuges aus dem wissenschaftlichen
Werk von J.G.Herder “Abhandlung über den Ursprung der Sprache” unter dem
Gesichtswinkel der Sachlichkeit und Klarheit.
Beachten Sie besonders die Satzstruktur!
Mit welchen Stilmitteln wird hier die Emotionalität erreicht?
Schon als Tier hat der Mensch Sprache. Alle heftigen und die heftigsten unter
den heftigen, die schmerzhaften Empfindungen seines Körpers, alle starken
Leidenschaften seiner Seele äußern sich unmittelbar in Geschrei, in Töne, in wilde,
unartikulierte Laute. Ein leidendes Tier sowohl als der Held Philoktet, wenn es der
Schmerz anfället, wird wimmern, wird ächzen, und wäre es gleich verlassen, auf einer
wüsten Insel, ohne Anblick, Spur und Hoffnung eines hülfreichen Nebengeschöpfes.
Es ist, als obs freier atmete, indem es dem brennenden, geängstigten Hauche Luft gibt;
es ist, als obs einen Teil seines Schmerzes verseufzte und aus dem leeren Luftraum
wenigstens neue Kräfte zum Verschmerzen in sich zöge, indem es die tauben Winde
mit Ächzen füllet. So wenig hat uns die Natur als abgesonderte Steinfelsen, als
egoistische Monaden geschaffen! Selbst die feinsten Saiten des tierischen Gefühls (ich
muß mich dieses Gleichnisses bedienen, weil ich für die Mechanik fühlender Körper
kein besseres weiß!), selbst die Saiten, deren Klang und Anstrengung gar nicht von
Willkür und langsamen Bedacht herrühret, ... selbst die sind in ihrem ganzen Spiele,
auch ohne das Bewußtsein fremder Sympathie zu einer Äußerung auf andre Geschöpfe
gerichtet.
3. Geben Sie eine stilistische Analyse des Auszuges aus dem Essay von P.Handke
“Franz Grillparzer und der Clochard von Javel.” Beantworten Sie folgende Fragen:
a) Welche Stilzüge der Publizistik treten in diesem Text zutage?
Wie werden sie in der Sprache realisiert?
b) Welche Sprachmittel zum Ausdruck der intellektuellen Einwirkung auf den Leser
weist der Text auf?
Um Franz Grillparzers willen bin ich hier; und möchte zugleich um seinetwillen
schweigen. Er erscheint mir als einer der problematischesten unter den nicht gar vielen
aufs Ganze gehenden großen Abenteurern des Schreibens - jedes seiner Abenteuer
damit, ob bestanden oder nicht, öffnet den Sinn für ein Problem -, und so als einer der
interessantesten oder “nächsten”.
Wie kaum welche sonst lassen sich seine Sachen studieren, und nicht nur von einem
Berufs-Nachfahren wie mir jetzt (wozu ich stehe, zwischen Stolz, Galgenhumor und
Verlegenheit): Grillparzers Formprobleme zeigen Lebensprobleme, die wohl jeder von
seiner Sache Begeisterte und dabei Gewissenhafte zu bestehen hat, in gleichwelchem
Beruf, Politik, Handwerk, Handel. Sein Leben, so sehr es vor allen Handlungen, bis
eine Sonderung der Schüler nach den Besitzverhältnissen der Eltern nicht gefördert wird. Die Genehmigung ist zu versagen, wenn die wirtschaftliche und rechtliche Stellung der Lehrkräfte nicht genügend gesichert ist. 2. Analysieren Sie die Lexik des nachstehenden Auszuges aus dem wissenschaftlichen Werk von J.G.Herder Abhandlung über den Ursprung der Sprache unter dem Gesichtswinkel der Sachlichkeit und Klarheit. Beachten Sie besonders die Satzstruktur! Mit welchen Stilmitteln wird hier die Emotionalität erreicht? Schon als Tier hat der Mensch Sprache. Alle heftigen und die heftigsten unter den heftigen, die schmerzhaften Empfindungen seines Körpers, alle starken Leidenschaften seiner Seele äußern sich unmittelbar in Geschrei, in Töne, in wilde, unartikulierte Laute. Ein leidendes Tier sowohl als der Held Philoktet, wenn es der Schmerz anfället, wird wimmern, wird ächzen, und wäre es gleich verlassen, auf einer wüsten Insel, ohne Anblick, Spur und Hoffnung eines hülfreichen Nebengeschöpfes. Es ist, als obs freier atmete, indem es dem brennenden, geängstigten Hauche Luft gibt; es ist, als obs einen Teil seines Schmerzes verseufzte und aus dem leeren Luftraum wenigstens neue Kräfte zum Verschmerzen in sich zöge, indem es die tauben Winde mit Ächzen füllet. So wenig hat uns die Natur als abgesonderte Steinfelsen, als egoistische Monaden geschaffen! Selbst die feinsten Saiten des tierischen Gefühls (ich muß mich dieses Gleichnisses bedienen, weil ich für die Mechanik fühlender Körper kein besseres weiß!), selbst die Saiten, deren Klang und Anstrengung gar nicht von Willkür und langsamen Bedacht herrühret, ... selbst die sind in ihrem ganzen Spiele, auch ohne das Bewußtsein fremder Sympathie zu einer Äußerung auf andre Geschöpfe gerichtet. 3. Geben Sie eine stilistische Analyse des Auszuges aus dem Essay von P.Handke Franz Grillparzer und der Clochard von Javel. Beantworten Sie folgende Fragen: a) Welche Stilzüge der Publizistik treten in diesem Text zutage? Wie werden sie in der Sprache realisiert? b) Welche Sprachmittel zum Ausdruck der intellektuellen Einwirkung auf den Leser weist der Text auf? Um Franz Grillparzers willen bin ich hier; und möchte zugleich um seinetwillen schweigen. Er erscheint mir als einer der problematischesten unter den nicht gar vielen aufs Ganze gehenden großen Abenteurern des Schreibens - jedes seiner Abenteuer damit, ob bestanden oder nicht, öffnet den Sinn für ein Problem -, und so als einer der interessantesten oder nächsten. Wie kaum welche sonst lassen sich seine Sachen studieren, und nicht nur von einem Berufs-Nachfahren wie mir jetzt (wozu ich stehe, zwischen Stolz, Galgenhumor und Verlegenheit): Grillparzers Formprobleme zeigen Lebensprobleme, die wohl jeder von seiner Sache Begeisterte und dabei Gewissenhafte zu bestehen hat, in gleichwelchem Beruf, Politik, Handwerk, Handel. Sein Leben, so sehr es vor allen Handlungen, bis 6
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