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Bankschuldverschreibungen eine bedeutende Refinanzierungsquelle für das
Kreditgeschäft der Banken, deren Volumen das der Spareinlagen seit Anfang
der 80-er Jahre immer deutlicher übertrifft. Die Hälfte davon sind von den
Realkreditinstituten ausgegebene Pfandbriefe und Kommunalobligationen, die
aufgrund von Spezialgesetzen besondere Sicherheit bieten. Die andere Hälfte
entfällt zu etwa gleichen Teilen auf Schuldverschreibungen von
Spezialkreditinstituten sowie sonstige Bankschuldverschreibungen, die
insbesondere von den öffentlich-rechtlichen Girozentralen emittiert werden. Die
Laufzeit der Bankschuldverschreibungen beträgt im Extremfall mehr als 50
Jahre, in den meisten Fällen zwischen 4 und 15 Jahren. Die durchschnittliche
Rendite der Papiere schwankte in den letzten Jahren zwischen 6 und 9 %.
Die Banken bieten ihren Kunden jedoch nicht nur ihre eigenen
Schuldverschreibungen zur Geldanlage an, sondern darüber hinaus eine breite
Palette fremder Emissionen. Den von der öffentlichen Hand ausgegebenen
Gläubigerpapieren kommt dabei die mit Abstand größte Bedeutung zu.
Aufgrund des hohen staatlichen Kreditbedarfs hat sich der Umlauf dieser
Papiere seit 1980 vervielfacht. Neben Anleihen von Bund, Bahn, Post, Ländern
und Kommunen sowie der Bundesobligationen als Daueremission des Bundes,
die wie die Bankschuldverschreibungen an der Börse gehandelt werden und als
klassische “Rentenwerte” mit einem gleichbleibenden Zins über die gesamte
Laufzeit von meist bis zu 10 Jahren hinweg bedient werden, gibt es auch eine
Reihe von Sonderformen. So steigt der Zinssatz bei den Bundesschatzbriefen
während der 6 – bzw. 7-jährigen Laufzeit von Jahr zu Jahr an, während die 1 –
bzw. 2-jährigen Finanzierungsschätze beim Erwerb abdiskontiert werden.
Schuldverschreibungen der Industrie, die der Finanzierung langfristiger
Investitionen der Unternehmen dienen, kommt hingegen nur noch geringe
Bedeutung zu. Am Gesamtumlauf festverzinslicher Wertpapiere inländischer
Emittenten sind sie mit weniger als 1 % beteiligt.
Neben den Inlandsanleihen bieten die Kreditinstitute auch vielfältige
Anlagemöglichkeiten in Anleihen ausländischer Emittenten. In jüngerer Zeit
sind eine Reihe von neuartigen Finanzierungsinstrumenten entwickelt worden.
Zu diesen Finanzinnovationen zählen u.a. Zero-Bonds, deren Verzinsung sich
aus der Differenz von Ausgabekurs und Rückzahlungspreis ergibt, Floating Rate
Notes, bei denen der variable Zinssatz in regelmäßigen Abständen an die
kurzfristigen Euro-Marktzinsen angepaßt wird, Gleitzinsanleihen mit steigenden
oder fallenden Zinssätzen, Doppelwährungsanleihen und Einlagenzertifikate.
Aktien, die ein Mitgliedsrecht an einer Aktiengesellschft verbriefen und neben
anderen Eigentümerrechten insbesondere einen Anspruch auf die von der
Hautversammlung zu beschließende Dividendenzahlung gewähren, sind eine
weitere wichtige Form der Kapitalanlage. Wegen der gegenüber
festverzinslichen Wertpapieren höheren Risiken kommt den Banken hierbei eine
besondere Beratungsaufgabe zu.
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Bankschuldverschreibungen eine bedeutende Refinanzierungsquelle für das Kreditgeschäft der Banken, deren Volumen das der Spareinlagen seit Anfang der 80-er Jahre immer deutlicher übertrifft. Die Hälfte davon sind von den Realkreditinstituten ausgegebene Pfandbriefe und Kommunalobligationen, die aufgrund von Spezialgesetzen besondere Sicherheit bieten. Die andere Hälfte entfällt zu etwa gleichen Teilen auf Schuldverschreibungen von Spezialkreditinstituten sowie sonstige Bankschuldverschreibungen, die insbesondere von den öffentlich-rechtlichen Girozentralen emittiert werden. Die Laufzeit der Bankschuldverschreibungen beträgt im Extremfall mehr als 50 Jahre, in den meisten Fällen zwischen 4 und 15 Jahren. Die durchschnittliche Rendite der Papiere schwankte in den letzten Jahren zwischen 6 und 9 %. Die Banken bieten ihren Kunden jedoch nicht nur ihre eigenen Schuldverschreibungen zur Geldanlage an, sondern darüber hinaus eine breite Palette fremder Emissionen. Den von der öffentlichen Hand ausgegebenen Gläubigerpapieren kommt dabei die mit Abstand größte Bedeutung zu. Aufgrund des hohen staatlichen Kreditbedarfs hat sich der Umlauf dieser Papiere seit 1980 vervielfacht. Neben Anleihen von Bund, Bahn, Post, Ländern und Kommunen sowie der Bundesobligationen als Daueremission des Bundes, die wie die Bankschuldverschreibungen an der Börse gehandelt werden und als klassische Rentenwerte mit einem gleichbleibenden Zins über die gesamte Laufzeit von meist bis zu 10 Jahren hinweg bedient werden, gibt es auch eine Reihe von Sonderformen. So steigt der Zinssatz bei den Bundesschatzbriefen während der 6 bzw. 7-jährigen Laufzeit von Jahr zu Jahr an, während die 1 bzw. 2-jährigen Finanzierungsschätze beim Erwerb abdiskontiert werden. Schuldverschreibungen der Industrie, die der Finanzierung langfristiger Investitionen der Unternehmen dienen, kommt hingegen nur noch geringe Bedeutung zu. Am Gesamtumlauf festverzinslicher Wertpapiere inländischer Emittenten sind sie mit weniger als 1 % beteiligt. Neben den Inlandsanleihen bieten die Kreditinstitute auch vielfältige Anlagemöglichkeiten in Anleihen ausländischer Emittenten. In jüngerer Zeit sind eine Reihe von neuartigen Finanzierungsinstrumenten entwickelt worden. Zu diesen Finanzinnovationen zählen u.a. Zero-Bonds, deren Verzinsung sich aus der Differenz von Ausgabekurs und Rückzahlungspreis ergibt, Floating Rate Notes, bei denen der variable Zinssatz in regelmäßigen Abständen an die kurzfristigen Euro-Marktzinsen angepaßt wird, Gleitzinsanleihen mit steigenden oder fallenden Zinssätzen, Doppelwährungsanleihen und Einlagenzertifikate. Aktien, die ein Mitgliedsrecht an einer Aktiengesellschft verbriefen und neben anderen Eigentümerrechten insbesondere einen Anspruch auf die von der Hautversammlung zu beschließende Dividendenzahlung gewähren, sind eine weitere wichtige Form der Kapitalanlage. Wegen der gegenüber festverzinslichen Wertpapieren höheren Risiken kommt den Banken hierbei eine besondere Beratungsaufgabe zu. 8
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