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souveränität). Hierdurch wird das Maß an individueller Bedürfnisbefriedigung
im Rahmen der jeweiligen Faktorausstattung und der jeweiligen
Einkommensverteilung maximiert.
III. Lenkung der Produktionsfaktoren in ihre jeweils produktivste Ver-
wendungsmöglichkeit. Ein solcher Einsatz der Produktionsfaktoren minimiert –
bei gegebenem Produktionsvolumen und gegebener Produktionstechnik – die
Gesamtkosten der Produktion bzw. maximiert die mit einer bestimmten
Faktorausstattung erzielbare Wertschöpfung. Man bezeichnet die Aufteilung der
Produktionsfaktoren auf die verschiedenen Verwendungsmöglichkeiten als
«Faktorallokation».
IV. Anpassung an sich ändernde Rahmenbedingungen (Anpassungsflexi-
bilität). Die Wirtschaft soll sich durch den Wettbewerb derart an sich wandelnde
Rahmenbedingungen (z.B. Veränderungen der Nachfragestruktur, der
Produktionstechnik) anpassen, dass die drei zuerst genannten Aufgaben auch im
Zeitablauf zufrieden stellend erfüllt sind.
V. Förderung des technischen Fortschritts bei Produkten und Produk-
tionsmethoden. Da technischer Fortschritt definitionsgemäß den Output bzw.
das Niveau der Bedürfnisbefriedigung bei gegebenem Input erhöht, wird durch
Steigerung des technischen Fortschritts auch das Wachstum der gesell-
schaftlichen Wohlfahrt beschleunigt.
Neben diesen ökonomischen Funktionen wird dem Wettbewerb auch eine ge-
sellschaftspolitische Bedeutung zugesprochen (Freiheitsfunktion des Wettbew-
erbs).
Märkte bzw. Wettbewerb sind untrennbar mit individueller Freiheit
(= Abwesenheit von Zwang) verbunden. Denn Wettbewerb setzt das Vorhan-
densein von Handlungsalternativen, also von Freiheitsspielräumen (Freiheit zum
Wettbewerb), voraus. Dies erfordert zum einen, dass die Marktteilnehmer
Alternativen hinsichtlich ihres eigenen Verhaltens haben. So muss etwa gewähr-
leistet sein, dass ein Nachfrager wählen kann, ob er ein bestimmtes Gut kaufen
will oder nicht, und dass Anbieter entscheiden können, ob sie ihr Leistung-
sangebot verändern wollen (indem sie beispielsweise Innovationen
durchführen), ob sie den Preis für die von ihnen angebotenen Güter variieren
oder ob sie aus dem Markt austreten (Freiheit im Parallelprozess). Zum anderen
bedeutet Wettbewerb auch, dass die Akteure die Wahl zwischen mehreren An-
bietern bzw. Nachfragern haben und somit über Ausweichmöglichkeiten ver-
fügen (Freiheit im Austauschprozess). Insofern wird dem Wettbewerb auch die
Aufgabe zugesprochen, den einzelnen Akteuren Freiheitsspielräume offen zu
halten bzw. zusätzliche Freiheitsspielräume zu schaffen.
Die Koordination von Angebot und Nachfrage auf einem Markt, der Wettbew-
erb, stellt einen dynamischen Prozess dar, dessen konkretes Ergebnis zu Beginn
einer Periode nicht exakt prognostiziert werden kann. So lassen sich
beispielsweise ex ante keine genauen Aussagen darüber machen, welcher
Marktpreis sich einspielen wird, wie groß die zu diesem Preis abgesetzte Menge
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souveränität). Hierdurch wird das Maß an individueller Bedürfnisbefriedigung im Rahmen der jeweiligen Faktorausstattung und der jeweiligen Einkommensverteilung maximiert. III. Lenkung der Produktionsfaktoren in ihre jeweils produktivste Ver- wendungsmöglichkeit. Ein solcher Einsatz der Produktionsfaktoren minimiert bei gegebenem Produktionsvolumen und gegebener Produktionstechnik die Gesamtkosten der Produktion bzw. maximiert die mit einer bestimmten Faktorausstattung erzielbare Wertschöpfung. Man bezeichnet die Aufteilung der Produktionsfaktoren auf die verschiedenen Verwendungsmöglichkeiten als «Faktorallokation». IV. Anpassung an sich ändernde Rahmenbedingungen (Anpassungsflexi- bilität). Die Wirtschaft soll sich durch den Wettbewerb derart an sich wandelnde Rahmenbedingungen (z.B. Veränderungen der Nachfragestruktur, der Produktionstechnik) anpassen, dass die drei zuerst genannten Aufgaben auch im Zeitablauf zufrieden stellend erfüllt sind. V. Förderung des technischen Fortschritts bei Produkten und Produk- tionsmethoden. Da technischer Fortschritt definitionsgemäß den Output bzw. das Niveau der Bedürfnisbefriedigung bei gegebenem Input erhöht, wird durch Steigerung des technischen Fortschritts auch das Wachstum der gesell- schaftlichen Wohlfahrt beschleunigt. Neben diesen ökonomischen Funktionen wird dem Wettbewerb auch eine ge- sellschaftspolitische Bedeutung zugesprochen (Freiheitsfunktion des Wettbew- erbs). Märkte bzw. Wettbewerb sind untrennbar mit individueller Freiheit (= Abwesenheit von Zwang) verbunden. Denn Wettbewerb setzt das Vorhan- densein von Handlungsalternativen, also von Freiheitsspielräumen (Freiheit zum Wettbewerb), voraus. Dies erfordert zum einen, dass die Marktteilnehmer Alternativen hinsichtlich ihres eigenen Verhaltens haben. So muss etwa gewähr- leistet sein, dass ein Nachfrager wählen kann, ob er ein bestimmtes Gut kaufen will oder nicht, und dass Anbieter entscheiden können, ob sie ihr Leistung- sangebot verändern wollen (indem sie beispielsweise Innovationen durchführen), ob sie den Preis für die von ihnen angebotenen Güter variieren oder ob sie aus dem Markt austreten (Freiheit im Parallelprozess). Zum anderen bedeutet Wettbewerb auch, dass die Akteure die Wahl zwischen mehreren An- bietern bzw. Nachfragern haben und somit über Ausweichmöglichkeiten ver- fügen (Freiheit im Austauschprozess). Insofern wird dem Wettbewerb auch die Aufgabe zugesprochen, den einzelnen Akteuren Freiheitsspielräume offen zu halten bzw. zusätzliche Freiheitsspielräume zu schaffen. Die Koordination von Angebot und Nachfrage auf einem Markt, der Wettbew- erb, stellt einen dynamischen Prozess dar, dessen konkretes Ergebnis zu Beginn einer Periode nicht exakt prognostiziert werden kann. So lassen sich beispielsweise ex ante keine genauen Aussagen darüber machen, welcher Marktpreis sich einspielen wird, wie groß die zu diesem Preis abgesetzte Menge 13
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