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2. j-d gerät nach j-m (j-d wird j-m ähnlich):
z.B.: Das Kind gerät nach der Mutter, dem Vater.
3.1. irgendwohin geraten – unbeabsichtigt irgendwohin gelangen, kommen:
in einen Sumpf, in einen Schneesturm geraten;
Wohin sind wir geraten? An eine Hilfsorganisation geraten;
3.2. (drü ckt aus, dass fü r etw. od. j-n ein bestimmter Zustand beginnt):
in Gefahr, Not, Verdacht, Schwierigkeiten geraten;
j-d gerät in Begeisterung, Erregung, Wut usw.; miteinander in Streit geraten; in Brand
geraten; an den Falschen geraten; auf die schiefe Bahn geraten; sich in die Haare
geraten; außer sich geraten; bei j-m an die falsche Adresse geraten.
Aufgaben
1. Machen Sie Notizen zu den Stichpunkten.
2. Besprechen Sie Ihre Ergebnisse mit Ihrem Lernpartner.
Ü berfliegen Sie den folgenden Text und unterstreichen Sie die
Schlüsselwörter. Suchen Sie in jedem Abschnitt nach dem Urteil des Autors.
VI. J U G E N D 2 0 0 5
Wie ist die „ Jugend von heute"? Wie leben die Jugendlichen, was bewegt
sie? Was wollen die jungen Menschen, welche Ziele verfolgen sie und welche
Sorgen beschä ftigen sie? Was unterscheidet Jungen von Mädchen? Und was
unterscheidet die „ Generation 05" von anderen Generationen?
Generation der Unsicheren - Annä herungen an die Jugend 2005
Optimistisch, rebellisch, pragmatisch, angepasst? Wie „tickt" die Jugend 2005?
Welche Hoffnungen hat sie, welche Wü nsche? Welche Vorbilder?
Herausgekommen ist das nicht immer randscharfe Bild einer Generation, die in
komplizierten wirtschaftlichen Zeiten den Weg ins Erwachsenenleben antritt.
Unsicherheit scheint das Wort zu sein, das die junge Generation der 12- bis 25-
Jährigen am treffendsten charakterisiert. Wo werde ich einen Job finden, wie wird
mein Lebensplan aussehen? Postmaterialistische Orientierungen wie kreative
Selbstbestimmung und fröhlicher Lebensgenuss sind für die Teens und Twens von
heute weniger wichtig geworden, dafü r aber Werte, die von den Großeltern stammen
könnten: Fleiß, Sicherheit und Ordnung. Aber auch einen Hang zur Egozentrik
registriert der Bielefelder Soziologe und Jugendforscher Klaus Hurrelmann (Shell-
Jugendstudie) in seinen neuesten Untersuchungen: „Die Egozentrik in der
Grundhaltung ist strukturell bedingt. Junge Menschen können heute gar nicht anders,
sie mü ssen mit einer großen Unsicherheit leben und sich darauf einstellen", sagt er im
„Deutschland"-Interview ü ber die Jugend 2005. Wie also lebt es sich in der schönen
neuen Welt der „Ich-AGs", im Kosmos der temporären Projekte, im unentwirrbaren
Dschungel der flü chtigen Netzwerke? Eines scheint klar: Die perspektivischen
Gewissheiten frü herer Generationen kann die Jugend 2005 für sich nicht mehr
25 2. j-d gerät nach j-m (j-d wird j-m ähnlich): z.B.: Das Kind gerät nach der Mutter, dem Vater. 3.1. irgendwohin geraten – unbeabsichtigt irgendwohin gelangen, kommen: in einen Sumpf, in einen Schneesturm geraten; Wohin sind wir geraten? An eine Hilfsorganisation geraten; 3.2. (drückt aus, dass für etw. od. j-n ein bestimmter Zustand beginnt): in Gefahr, Not, Verdacht, Schwierigkeiten geraten; j-d gerät in Begeisterung, Erregung, Wut usw.; miteinander in Streit geraten; in Brand geraten; an den Falschen geraten; auf die schiefe Bahn geraten; sich in die Haare geraten; außer sich geraten; bei j-m an die falsche Adresse geraten. Aufgaben 1. Machen Sie Notizen zu den Stichpunkten. 2. Besprechen Sie Ihre Ergebnisse mit Ihrem Lernpartner. Überfliegen Sie den folgenden Text und unterstreichen Sie die Schlüsselwörter. Suchen Sie in jedem Abschnitt nach dem Urteil des Autors. VI. J U G E N D 2 0 0 5 Wie ist die „Jugend von heute"? Wie leben die Jugendlichen, was bewegt sie? Was wollen die jungen Menschen, welche Ziele verfolgen sie und welche Sorgen beschäftigen sie? Was unterscheidet Jungen von Mädchen? Und was unterscheidet die „Generation 05" von anderen Generationen? Generation der Unsicheren - Annäherungen an die Jugend 2005 Optimistisch, rebellisch, pragmatisch, angepasst? Wie „tickt" die Jugend 2005? Welche Hoffnungen hat sie, welche Wünsche? Welche Vorbilder? Herausgekommen ist das nicht immer randscharfe Bild einer Generation, die in komplizierten wirtschaftlichen Zeiten den Weg ins Erwachsenenleben antritt. Unsicherheit scheint das Wort zu sein, das die junge Generation der 12- bis 25- Jährigen am treffendsten charakterisiert. Wo werde ich einen Job finden, wie wird mein Lebensplan aussehen? Postmaterialistische Orientierungen wie kreative Selbstbestimmung und fröhlicher Lebensgenuss sind für die Teens und Twens von heute weniger wichtig geworden, dafür aber Werte, die von den Großeltern stammen könnten: Fleiß, Sicherheit und Ordnung. Aber auch einen Hang zur Egozentrik registriert der Bielefelder Soziologe und Jugendforscher Klaus Hurrelmann (Shell- Jugendstudie) in seinen neuesten Untersuchungen: „Die Egozentrik in der Grundhaltung ist strukturell bedingt. Junge Menschen können heute gar nicht anders, sie müssen mit einer großen Unsicherheit leben und sich darauf einstellen", sagt er im „Deutschland"-Interview über die Jugend 2005. Wie also lebt es sich in der schönen neuen Welt der „Ich-AGs", im Kosmos der temporären Projekte, im unentwirrbaren Dschungel der flüchtigen Netzwerke? Eines scheint klar: Die perspektivischen Gewissheiten früherer Generationen kann die Jugend 2005 für sich nicht mehr
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