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Etwa sieben Prozent sind im Bereich von Marktforschung und
Werbung tätig. Sie untersuchen beispielsweise die Werbewirkung von
Produktpräsentationen oder versuchen, per Umfragen Kaufmotive zu
erforschen. Die verbleibenden elf Prozent verteilen sich auf schulpsy-
chologische Dienste, forensische und Verkehrspsychologie. Forensische
Psychologen arbeiten u. a. auf dem Gebiet der Gutachtenerstellung in
Gerichtsprozessen (wie Beurteilung von Zeugenaussagen und Tatver-
dächtigen), Verkehrspsychologen sind unter anderem mit der Begutach-
ung und Beurteilung der Fahreignung nach einem Führerscheinentzug
befasst.
Задания
1. Прочитайте и переведите текст.
2. Ответьте на вопрос, каким видом психологической деятельнос-
ти вы хотели бы заниматься? Используйте таблицу.
3. Составьте на материале текста краткую сравнительную характе-
ристику рынка труда в области психологии в ФРГ и в России.
Text X. Psychologie als Beruf
Der Weg in die Berufspraxis verläuft nur in den seltensten Fällen
geradlinig, zumal in den letzten Jahren. 31 bis 54 Prozent der Psy-
chologiestudentinnen und -studenten haben vor dem Psycholo-
giestudium eine andere Ausbildung abgeschlossen, 24 bis 35 Prozent
ein anderes Studium begonnen. Solche “Umwege”, weitere Ausbildun-
gen und Warteschleifen werden einerseits vom Arbeitsmarkt eingefor-
dert oder sind durch den Numerus clausus bedingt. Anderer-
seits ist es angesichts der Fülle von unterschiedlichen Berufsfeldern für
Psychologie-Absolventinnen und -Absolventen nicht leicht, den pas-
senden Ort zu finden. Oftmals sind es informellere Kontrakte, persönli-
che oder professionelle Erfahrungen aus Praktikums-, Arbeits- und
Ausbildungszusammenhängen, die sich als ergiebig für das Suchen und
Auffinden von Arbeitsplätzen erweisen. Wir möchten nun exempla-
risch Praktikerinnen und Praktiker, allesamt Diplom-Psycho-
loginnen und -Psychologen, selbst zu Wort kommen lassen, damit sie
von ihrem Weg in den Beruf und ihrem aktuellen Arbeitsalltag, von
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ihren Freuden und Leiden erzählen. Die Autorinnen und Autoren orien-
tierten sich in ihren Texten an folgenden, von uns vorgegebenen Leit-
fragen:
– Wie sah dein Weg in den Beruf und hin zu diesem, deinem ak-
tuellen Arbeitsplatz aus?
– Wie hast du den Wechsel vom Studium in den Beruf erlebt?
– Wie sieht ein “typischer Arbeitstag” aus?
– Welche psychologischen Kompetenzen brauchst du in deiner
Arbeit?
– Was könntest du zu deiner Rolle als Psychologin/Psychologe
innerhalb deiner Institution sagen?
– Mit welchen Berufsgruppen arbeitest du in welcher Weise zu-
sammen?
– Was macht dir an deiner Arbeit am meisten Freude, wo gibt es
Probleme?
– Was möchtest du Studienanfängerinnen und -anfängern über
deinen Beruf (oder die Psychologie im allgemeinen) mit auf den Weg
geben?
In den Berichten aus der Praxis wird u. a. deutlich, dass die Ar-
beit als Psychologin und als Psychologe in der Regel bedeutet, in eine
Institution eingebunden zu sein oder mit mindestens einer Institution
zusammenarbeiten zu müssen. Dabei werden Psycholo-
ginnen und Psychologen mit Bündeln von zum Teil unterschiedlichen,
bisweilen sogar widersprüchlichen Erwartungen konfrontiert. Sie sol-
len Krankheitsdiagnosen stellen und/oder Prognosen über das zukünf-
tige Verhalten von Menschen abgeben, sie sollen Menschen wieder
gesund machen, das kann heißen: schulfähig, arbeitsfähig, gesell-
schaftsfähig, leistungsfähig, partnerschaftsfähig, glücksfähig, fahrtaug-
lich etc. Diese unterschiedlichen Ansprüche müssen – gemein-
sam mit eigenen Vorstellungen und psychologischen Erkentnissen über
Grenzen und Möglichkeiten menschlichen Handelns – in die Arbeit
intergriert werden. Auch hier gilt es, unterschiedliche Perspektiven zu
reflektieren, einen eigenen Stand-ort zu bestimmen und Formen der
Zusammenarbeit zu entwickeln, die dem Stand des psychologischen
Wissens, den ethischen Anforderungen an die psychologische Arbeit,
Etwa sieben Prozent sind im Bereich von Marktforschung und ihren Freuden und Leiden erzählen. Die Autorinnen und Autoren orien- Werbung tätig. Sie untersuchen beispielsweise die Werbewirkung von tierten sich in ihren Texten an folgenden, von uns vorgegebenen Leit- Produktpräsentationen oder versuchen, per Umfragen Kaufmotive zu fragen: erforschen. Die verbleibenden elf Prozent verteilen sich auf schulpsy- – Wie sah dein Weg in den Beruf und hin zu diesem, deinem ak- chologische Dienste, forensische und Verkehrspsychologie. Forensische tuellen Arbeitsplatz aus? Psychologen arbeiten u. a. auf dem Gebiet der Gutachtenerstellung in – Wie hast du den Wechsel vom Studium in den Beruf erlebt? Gerichtsprozessen (wie Beurteilung von Zeugenaussagen und Tatver- – Wie sieht ein “typischer Arbeitstag” aus? dächtigen), Verkehrspsychologen sind unter anderem mit der Begutach- – Welche psychologischen Kompetenzen brauchst du in deiner ung und Beurteilung der Fahreignung nach einem Führerscheinentzug Arbeit? befasst. – Was könntest du zu deiner Rolle als Psychologin/Psychologe innerhalb deiner Institution sagen? Задания – Mit welchen Berufsgruppen arbeitest du in welcher Weise zu- 1. Прочитайте и переведите текст. sammen? 2. Ответьте на вопрос, каким видом психологической деятельнос- – Was macht dir an deiner Arbeit am meisten Freude, wo gibt es ти вы хотели бы заниматься? Используйте таблицу. Probleme? 3. Составьте на материале текста краткую сравнительную характе- – Was möchtest du Studienanfängerinnen und -anfängern über ристику рынка труда в области психологии в ФРГ и в России. deinen Beruf (oder die Psychologie im allgemeinen) mit auf den Weg geben? Text X. Psychologie als Beruf In den Berichten aus der Praxis wird u. a. deutlich, dass die Ar- beit als Psychologin und als Psychologe in der Regel bedeutet, in eine Der Weg in die Berufspraxis verläuft nur in den seltensten Fällen Institution eingebunden zu sein oder mit mindestens einer Institution geradlinig, zumal in den letzten Jahren. 31 bis 54 Prozent der Psy- zusammenarbeiten zu müssen. Dabei werden Psycholo- chologiestudentinnen und -studenten haben vor dem Psycholo- ginnen und Psychologen mit Bündeln von zum Teil unterschiedlichen, giestudium eine andere Ausbildung abgeschlossen, 24 bis 35 Prozent bisweilen sogar widersprüchlichen Erwartungen konfrontiert. Sie sol- ein anderes Studium begonnen. Solche “Umwege”, weitere Ausbildun- len Krankheitsdiagnosen stellen und/oder Prognosen über das zukünf- gen und Warteschleifen werden einerseits vom Arbeitsmarkt eingefor- tige Verhalten von Menschen abgeben, sie sollen Menschen wieder dert oder sind durch den Numerus clausus bedingt. Anderer- gesund machen, das kann heißen: schulfähig, arbeitsfähig, gesell- seits ist es angesichts der Fülle von unterschiedlichen Berufsfeldern für schaftsfähig, leistungsfähig, partnerschaftsfähig, glücksfähig, fahrtaug- Psychologie-Absolventinnen und -Absolventen nicht leicht, den pas- lich etc. Diese unterschiedlichen Ansprüche müssen – gemein- senden Ort zu finden. Oftmals sind es informellere Kontrakte, persönli- sam mit eigenen Vorstellungen und psychologischen Erkentnissen über che oder professionelle Erfahrungen aus Praktikums-, Arbeits- und Grenzen und Möglichkeiten menschlichen Handelns – in die Arbeit Ausbildungszusammenhängen, die sich als ergiebig für das Suchen und intergriert werden. Auch hier gilt es, unterschiedliche Perspektiven zu Auffinden von Arbeitsplätzen erweisen. Wir möchten nun exempla- reflektieren, einen eigenen Stand-ort zu bestimmen und Formen der risch Praktikerinnen und Praktiker, allesamt Diplom-Psycho- Zusammenarbeit zu entwickeln, die dem Stand des psychologischen loginnen und -Psychologen, selbst zu Wort kommen lassen, damit sie Wissens, den ethischen Anforderungen an die psychologische Arbeit, von ihrem Weg in den Beruf und ihrem aktuellen Arbeitsalltag, von 19 20
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