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Die regionalen Besonderheiten innerhalb der Hochsprache ergeben sich in erster
Linie aus der staatlichen Sonderung. Die Selbständigkeit der historischen und
staatlichen Entwicklung führt zu politischen, wirtschaftlichen, kulturellen und sonstigen
Eigenentwicklungen, darunter auch zu sprachlichen.
Die sprachlichen Eigentümlichkeiten werden auch von den in diesen Ländern
gesprochenen Mundarten beeinflusst. Darum weist die Schriftsprache in Ö sterreich
ganz allgemein Merkmale der bairisch- österreichischen Mundarten auf. Wirksam ist
ausserdem der Einfluß der Fremdsprachen aus den Grenzländern, zu denen man
verschiedene Kontakte hat (Zibrowa G.I 1995, S. 9).
Wortschatz
Zum speziellen Wortschatz verschiedener regionaler Varietäten gibt es
ausgiebige, naturgemäß unvollständige Sammlungen und Kommentare.
Hier wären zu unterscheiden, und zwar, was die Unterschiede zum Lexikon der
überregionalen Mediennorm angeht:
a) Wörter, die nur in einer (Sub)Varietät gebräuchlich sind, z. B. bestimmte
etymologisch fossilierte Reste, sowie Fremd- und Lehnwö rter.
Derartiges kann man erlernen, und zwar von Fall zu Fall (wie anderes
Fachvokabular auch). Beispiele: Germ, Topfen, Patschen; Matura, Palatschinken,
Paradeiser; Trampel, Beisl u.a.
b) Wörter, die gleich oder ähnlich lauten wie im Standard oder auch in anderen
Varietäten, hinter denen aber eine andere pragmatische und/oder politische Wirklichkeit
steht/zu verstehen ist: Früh, Bund, Land, Faschismus Rechnungshof, Konsum,
Bescheid.
Irrtümer und Missverständnisse müssen hier von Fall zu Fall geklärt werden.
c) Wörter, die in verschiedenen Ko-Texten und Kollokationen schwer zu
beschreibende z. B. anstehen (auf etw.); aufdrehen (andrehen), aus(ent)kommen,
angreifen (anfassen), bekommen (kriegen), (zurück)niederlegen, auflassen (stilllegen).
Außerdem gibt es bevorzugte Allerwelts- Wörter, die als Vertretung spezifischer
Bezeichnungen fungieren : geben, machen, Sachen etc.
Zusätzliche Schwierigkeiten bereiten: der Gebrauch der Partikeln, vor allem
deren verschiedenen Häufigkeit und Beliebtheit, von ihren nuancierten
Bedeutungsunterschieden ganz zu schweigen.
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7 Die regionalen Besonderheiten innerhalb der Hochsprache ergeben sich in erster Linie aus der staatlichen Sonderung. Die Selbständigkeit der historischen und staatlichen Entwicklung führt zu politischen, wirtschaftlichen, kulturellen und sonstigen Eigenentwicklungen, darunter auch zu sprachlichen. Die sprachlichen Eigentümlichkeiten werden auch von den in diesen Ländern gesprochenen Mundarten beeinflusst. Darum weist die Schriftsprache in Ö sterreich ganz allgemein Merkmale der bairisch- österreichischen Mundarten auf. Wirksam ist ausserdem der Einfluß der Fremdsprachen aus den Grenzländern, zu denen man verschiedene Kontakte hat (Zibrowa G.I 1995, S. 9). Wortschatz Zum speziellen Wortschatz verschiedener regionaler Varietäten gibt es ausgiebige, naturgemäß unvollständige Sammlungen und Kommentare. Hier wären zu unterscheiden, und zwar, was die Unterschiede zum Lexikon der überregionalen Mediennorm angeht: a) Wörter, die nur in einer (Sub)Varietät gebräuchlich sind, z. B. bestimmte etymologisch fossilierte Reste, sowie Fremd- und Lehnwö rter. Derartiges kann man erlernen, und zwar von Fall zu Fall (wie anderes Fachvokabular auch). Beispiele: Germ, Topfen, Patschen; Matura, Palatschinken, Paradeiser; Trampel, Beisl u.a. b) Wörter, die gleich oder ähnlich lauten wie im Standard oder auch in anderen Varietäten, hinter denen aber eine andere pragmatische und/oder politische Wirklichkeit steht/zu verstehen ist: Früh, Bund, Land, Faschismus Rechnungshof, Konsum, Bescheid. Irrtümer und Missverständnisse müssen hier von Fall zu Fall geklärt werden. c) Wörter, die in verschiedenen Ko-Texten und Kollokationen schwer zu beschreibende z. B. anstehen (auf etw.); aufdrehen (andrehen), aus(ent)kommen, angreifen (anfassen), bekommen (kriegen), (zurück)niederlegen, auflassen (stilllegen). Auß erdem gibt es bevorzugte Allerwelts- Wö rter, die als Vertretung spezifischer Bezeichnungen fungieren : geben, machen, Sachen etc. Zusätzliche Schwierigkeiten bereiten: der Gebrauch der Partikeln, vor allem deren verschiedenen Häufigkeit und Beliebtheit, von ihren nuancierten Bedeutungsunterschieden ganz zu schweigen. PDF created with FinePrint pdfFactory Pro trial version http://www.fineprint.com
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