ВУЗ:
Составители:
Рубрика:
4
Nation mit einheitlichen Territorium und einheitlicher Wirtschaft ( Zibrowa 1995,
S.13).
Von den vier Sprachregionen der Schweiz ist die deutschsprachige , wie es schon
erwähnt wurde, nach Fläche und Bevölkerung die größ te. 73% der Staatsbü rger
sprechen Deutsch, auf die Wohnbevölkerung berechnet sind es noch 65% (Zahlen von
1980).
Zur Geschichte der Deutschschweizer Sprachsituation
Die Geschichte der deutschen Sprache in der Schweiz zählt ü ber 1000 Jahre:
Schweizerische Chroniken, Legenden, Poeme. Fü r die sprachliche Schichtung des
Schweizerdeutschen ist es sehr wichtig, dass die Mundart hier mit der Schriftsprache
konkurriert.
Die Umgangssprache als Zwischenschicht gibt es in der Schweiz kaum, ihre
Funktion ü bernimmt die Mundart, die hier praktisch die einzige Sprechsprache auch im
öffentlichen Verkehr ist.
Das Wort "Schweizerdeutsch" oder "Schwyzerdütsch" gebraucht man in der
Schweiz als Einheitsnamen fü r die schweizerdeutsche Lokalmundarten. Das ist eine Art
ü berlandschaftlicher Gemeinsprache, die der schweizerische Sprachwissenschaftler
Arthur Baur auf folgende Weise charakterisiert: "Schweizerdeutsch ist weder ein
sprachliches Chaos noch ein verdorbenes Deutsch, sondern ein selbständiges sprachliches
Gebilde mit einer regelrechten Grammatik" ( Baur 1939, S.6 // Zibrowa 1995, S.14).
Die Mundart steht in der Schweiz in Stadt und Land allen sozialen Schichten zur
Verfü gung. Sogar die Universitätsprofessoren, Germanisten und Schriftsteller
unterhalten sich ü ber gelehrte Themen in der Mundart. Die Mundart ist für die
Schweizer die Volkssprache, neben der das Schriftdeutsche fast wie eine Fremdsprache
erlernt werden muss, weil die eigentlichen schweizerdeutschen Dialekte sehr stark von
Hochdeutsch abweichen.
Jeder Schweizer ist doppelsprachig: im privaten Umgang spricht er Mundart, und
im Verkehr mit Ausländern und den anderssprachigen Landsleuten Hochdeutsch.
In der Schweiz bestehen heutzutage etwa 20 stark differenzierte, sehr lebendige
Lokaldialekte, die in 2 Gruppen zerfallen:
• das Hochburgundische und
• das Alemannische.
Fü r die heutige schweizerdeutsche Schriftsprache sind diese Dialekte ihr
Nährboden, obwohl sie noch deutlich einige Zü ge des Mhd. und hie und da des Ahd.
verraten (ebenda, S.15).
In der deutschen Schweiz verblieb das Bürgertum bei den älteren
Sprachgewohnheiten. Die Historiker nehmen an, in Deutschland habe sich die
Hochsprache durchgesetzt als "dem Bürgertum gemeinsames, ü berregionales Medium
PDF created with FinePrint pdfFactory Pro trial version http://www.fineprint.com
4 Nation mit einheitlichen Territorium und einheitlicher Wirtschaft ( Zibrowa 1995, S.13). Von den vier Sprachregionen der Schweiz ist die deutschsprachige , wie es schon erwähnt wurde, nach Fläche und Bevölkerung die größ te. 73% der Staatsbü rger sprechen Deutsch, auf die Wohnbevölkerung berechnet sind es noch 65% (Zahlen von 1980). Zur Geschichte der Deutschschweizer Sprachsituation Die Geschichte der deutschen Sprache in der Schweiz zählt ü ber 1000 Jahre: Schweizerische Chroniken, Legenden, Poeme. Fü r die sprachliche Schichtung des Schweizerdeutschen ist es sehr wichtig, dass die Mundart hier mit der Schriftsprache konkurriert. Die Umgangssprache als Zwischenschicht gibt es in der Schweiz kaum, ihre Funktion ü bernimmt die Mundart, die hier praktisch die einzige Sprechsprache auch im öffentlichen Verkehr ist. Das Wort "Schweizerdeutsch" oder "Schwyzerdütsch" gebraucht man in der Schweiz als Einheitsnamen fü r die schweizerdeutsche Lokalmundarten. Das ist eine Art ü berlandschaftlicher Gemeinsprache, die der schweizerische Sprachwissenschaftler Arthur Baur auf folgende Weise charakterisiert: "Schweizerdeutsch ist weder ein sprachliches Chaos noch ein verdorbenes Deutsch, sondern ein selbständiges sprachliches Gebilde mit einer regelrechten Grammatik " ( Baur 1939, S.6 // Zibrowa 1995, S.14). Die Mundart steht in der Schweiz in Stadt und Land allen sozialen Schichten zur Verfü gung. Sogar die Universitätsprofessoren, Germanisten und Schriftsteller unterhalten sich ü ber gelehrte Themen in der Mundart. Die Mundart ist fü r die Schweizer die Volkssprache, neben der das Schriftdeutsche fast wie eine Fremdsprache erlernt werden muss, weil die eigentlichen schweizerdeutschen Dialekte sehr stark von Hochdeutsch abweichen. Jeder Schweizer ist doppelsprachig: im privaten Umgang spricht er Mundart, und im Verkehr mit Ausländern und den anderssprachigen Landsleuten Hochdeutsch. In der Schweiz bestehen heutzutage etwa 20 stark differenzierte, sehr lebendige Lokaldialekte, die in 2 Gruppen zerfallen: • das Hochburgundische und • das Alemannische. Fü r die heutige schweizerdeutsche Schriftsprache sind diese Dialekte ihr Nährboden, obwohl sie noch deutlich einige Zü ge des Mhd. und hie und da des Ahd. verraten (ebenda, S.15). In der deutschen Schweiz verblieb das Bürgertum bei den älteren Sprachgewohnheiten. Die Historiker nehmen an, in Deutschland habe sich die Hochsprache durchgesetzt als "dem Bü rgertum gemeinsames, ü berregionales Medium PDF created with FinePrint pdfFactory Pro trial version http://www.fineprint.com
Страницы
- « первая
- ‹ предыдущая
- …
- 2
- 3
- 4
- 5
- 6
- …
- следующая ›
- последняя »