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christlich-demokratischer Politik: „Unsere Werte sind weit mehr als abstrakte
oder gar starre Setzungen - sie sind unsere Suchmaschine in die Zukunft.“
Merkel sieht für die Politik der CDU drei Prioritäten: die nächste Genera-
tion, die Selbstständigkeit und die Orientierung. Die Priorität für die nächste
Generation bedeute, Nachwuchs „im umfassenden Sinne“ zu fördern. Deshalb
schaffe die Union Rahmenbedingungen, um Familie und Beruf vereinbar zu
machen. Familiengeld, zwölf Jahre Schulzeit und Zuwanderung qualifizierter
jüngerer Arbeitnehmer bezeichnet Merkel als Teil des Konzepts. Die Selbst-
ständigkeit solle durch private Altersvorsorge, ein liberaleres Betriebsverfas-
sungsgesetz und eine Föderalismusreform gestärkt werden. Orientierung zeige
sich in der biotechnologischen Debatte um Forschung an embryonalen Stamm-
zellen: „Die Freiheit der Forschung müssen wir hoch, die Menschenwürde aber
am allerhöchsten schätzen“, so Merkel.
„Die Welt“ 6.6.2001
AUFGABEN ZUM TEXT
Aufgabe 1. Lesen Sie den Bericht, bestimmen Sie das Thema!
Aufgabe 2. Beantworten Sie die Fragen zum Bericht!
- Von wem wurde ein politisches Manifest für den Kampf um die Macht
in Berlin vorgelegt?
- Was für einen neuen Vertrag wurde angeboten?
- Wie umreißt man „die moderne Politik der Mitte“?
- Welche Prioritäten sieht Angela Merkel für die CDU-Politik?
Aufgabe 3. Geben Sie den Inhalt des Berichtes wieder!
Aufgabe 4. Warum heißt der Bericht „Merkel positioniert sich gegen
Schröder“?
Aufgabe 5. Erläutern Sie das CDU-Programm in der russischen Sprache!
Aufgabe 6. Schreiben Sie ein Kurzreferat zum Problem!
TEXT
Atommüllkippe Russland
Von Manfred Quiring
Russland hat endgültig die Chance, zur weltweit größtem Atommüllkippe
zu verkommen. Die Atomwaffenproduktion seit 1949 und die Abfälle aus den
Kernkraftwerken haben das Land schon über jedes Maß hinaus mit radioakti-
vem Dreck belastet. Doch das schreckte die russischen Parlamentarier nicht.
Sie bescherten dem Land ein Gesetz, nach dem nun auch noch das Ausland
seine Nuklearabfälle hier abladen darf. Geblendet vom Glanz der vermeintlich
leicht verdienten Dollar-Milliarden, frisierten sie die Gesetzeslage so, dass es
keine Barrieren mehr gibt für den Müll-Import. Kein Gedanke daran, dass die
vorhandenen Verarbeitungskapazitäten selbst für den eigenen Müll nicht aus-
christlich-demokratischer Politik: „Unsere Werte sind weit mehr als abstrakte oder gar starre Setzungen - sie sind unsere Suchmaschine in die Zukunft.“ Merkel sieht für die Politik der CDU drei Prioritäten: die nächste Genera- tion, die Selbstständigkeit und die Orientierung. Die Priorität für die nächste Generation bedeute, Nachwuchs „im umfassenden Sinne“ zu fördern. Deshalb schaffe die Union Rahmenbedingungen, um Familie und Beruf vereinbar zu machen. Familiengeld, zwölf Jahre Schulzeit und Zuwanderung qualifizierter jüngerer Arbeitnehmer bezeichnet Merkel als Teil des Konzepts. Die Selbst- ständigkeit solle durch private Altersvorsorge, ein liberaleres Betriebsverfas- sungsgesetz und eine Föderalismusreform gestärkt werden. Orientierung zeige sich in der biotechnologischen Debatte um Forschung an embryonalen Stamm- zellen: „Die Freiheit der Forschung müssen wir hoch, die Menschenwürde aber am allerhöchsten schätzen“, so Merkel. „Die Welt“ 6.6.2001 AUFGABEN ZUM TEXT Aufgabe 1. Lesen Sie den Bericht, bestimmen Sie das Thema! Aufgabe 2. Beantworten Sie die Fragen zum Bericht! - Von wem wurde ein politisches Manifest für den Kampf um die Macht in Berlin vorgelegt? - Was für einen neuen Vertrag wurde angeboten? - Wie umreißt man „die moderne Politik der Mitte“? - Welche Prioritäten sieht Angela Merkel für die CDU-Politik? Aufgabe 3. Geben Sie den Inhalt des Berichtes wieder! Aufgabe 4. Warum heißt der Bericht „Merkel positioniert sich gegen Schröder“? Aufgabe 5. Erläutern Sie das CDU-Programm in der russischen Sprache! Aufgabe 6. Schreiben Sie ein Kurzreferat zum Problem! TEXT Atommüllkippe Russland Von Manfred Quiring Russland hat endgültig die Chance, zur weltweit größtem Atommüllkippe zu verkommen. Die Atomwaffenproduktion seit 1949 und die Abfälle aus den Kernkraftwerken haben das Land schon über jedes Maß hinaus mit radioakti- vem Dreck belastet. Doch das schreckte die russischen Parlamentarier nicht. Sie bescherten dem Land ein Gesetz, nach dem nun auch noch das Ausland seine Nuklearabfälle hier abladen darf. Geblendet vom Glanz der vermeintlich leicht verdienten Dollar-Milliarden, frisierten sie die Gesetzeslage so, dass es keine Barrieren mehr gibt für den Müll-Import. Kein Gedanke daran, dass die vorhandenen Verarbeitungskapazitäten selbst für den eigenen Müll nicht aus- 59
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