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73
Da klatschte der Heimleiter in die Hände und schrie lustig: „Also, liebe Freunde,
fangen wir gleich mit der Erholung an! Heraus zur schönen Wanderung, wer ein
fortschrittlicher Urlauber ist! Voran! Folgt mir...“
Seufzend erhoben sich die Gäste und folgten ihrem Heimleiter. Die Wanderung
dauerte eine Kleinigkeit von 5 Stunden. Humpelnd und schwitzend kam die Gruppe
nach fünf Stunden wieder im „Freundschaftsglück“ an. Ermüdet sanken
die Kolleginnen und Kollegen auf Sessel und Liegestühle, um jetzt endlich...
Der Heimleiter Prikke aber schleppte schon eine riesige schwarze Tafel an, zusammen
mit Schwamm und Kreide.
„Also, liebe Freunde“, sagte er, „jetzt wollen wir schnell unsere Wanderung
auswerten, dialektisch natürlich. Also, Kollege Schmidt, wie muss man die Natur
betrachten?“ Aber Kollege Schmidt antwortete nicht, weil er nicht mehr da war und
auch nie wieder gesehen wurde. Sein Koffer war ebenfalls fort. Nachdem Heimleiter
Prikke die Natur gründlich erklärt hatte, sagte er: „Jetzt kommt eine kleine
Überraschung, liebe Freunde!“ und brachte Tischtennisplatten. Während die aufgestellt
wurden, rief er: „Jetzt wollen wir ein großes Ausscheidungsspiel veranstalten.
Außerdem wollen wir nachher etwas vorlesen. Aus Büchern. Und dann machen wir
doch auch noch Pfänderspiele. Und dann Sackhüpfen. Und der Sieger bekommt einen
Pudding. Und danach wird getanzt. Und anschließend halte ich euch allen doch noch
einen kleinen hübschen Vortrag über die deutsche Heimat im Mittelalter.“
Als Heimleiter Prikke sah, dass nicht gespielt wurde, sagte er erstaunt: „Wollt
ihr nicht mehr spielen, liebe Freunde? Nun gut, ich richte mich ganz nach euch. Ich
hole schnell die zwanzig Bücher herunter...“ Er drehte sich um und eilte aus der Halle.
Die Gäste sahen sich mit Verschwörerblicken an. Einer von ihnen ging schnell
hinter Prikke her. Und gleich darauf hörte man eine schreiende Stimme, die Stimme
Prikkes: „Wer hat mich denn eingeschlossen? Aufmachen! Liebe Freunde, macht doch
auf! Wer mir zuerst die Tür öffnet, kriegt einen Pudding!“ Wie Kinder nach einer
Weihnachtsbescherung schlichen die Gäste in ihre Zimmer.
Nachdem sie endlich ausgeschlafen hatten, war Heimleiter Prikke fort. Auf
seinem Bett fand man einen Zettel. Es stand, nicht viel darauf, nur dass er, Prikke, sich
über die Undankbarkeit der Gäste so erregt hatte, dass er auch Erholung braucht.
Und darum sei er eben jetzt in Urlaub gefahren.
Prikke kam in ein Heim, wo er vom Heimleiter Krocke begrüßt wurde:
“Also, lieber Freund, fangen wir gleich mit der Erholung an! Heraus zur...!“
Wenn einer eine Reise tut...
Reiselust hat jeder, Reisetalent nur wenige. Es ist eine eigene Sache um dieses
Talent: Es entspricht dem Vermögen, sich neuen Situationen schnell anzupassen und
aus ihnen für sich selbst Freude und Erkenntnisse zu gewinnen.
Die Kunst des Reisens beginnt mit der Wahl der Reisezeit und des Reiseziels.
Es ist beispielsweise falsch zu glauben, dass nur die Hochsaison für den Urlaub
geeignet ist. Wer einmal im Frühling im Harz oder im Herbst in der Sächsischen
Schweiz gewandert ist, kennt die Schönheiten der Vor- bzw. Nachsaison.
Da klatschte der Heimleiter in die Hände und schrie lustig: „Also, liebe Freunde,
fangen wir gleich mit der Erholung an! Heraus zur schönen Wanderung, wer ein
fortschrittlicher Urlauber ist! Voran! Folgt mir...“
Seufzend erhoben sich die Gäste und folgten ihrem Heimleiter. Die Wanderung
dauerte eine Kleinigkeit von 5 Stunden. Humpelnd und schwitzend kam die Gruppe
nach fünf Stunden wieder im „Freundschaftsglück“ an. Ermüdet sanken
die Kolleginnen und Kollegen auf Sessel und Liegestühle, um jetzt endlich...
Der Heimleiter Prikke aber schleppte schon eine riesige schwarze Tafel an, zusammen
mit Schwamm und Kreide.
„Also, liebe Freunde“, sagte er, „jetzt wollen wir schnell unsere Wanderung
auswerten, dialektisch natürlich. Also, Kollege Schmidt, wie muss man die Natur
betrachten?“ Aber Kollege Schmidt antwortete nicht, weil er nicht mehr da war und
auch nie wieder gesehen wurde. Sein Koffer war ebenfalls fort. Nachdem Heimleiter
Prikke die Natur gründlich erklärt hatte, sagte er: „Jetzt kommt eine kleine
Überraschung, liebe Freunde!“ und brachte Tischtennisplatten. Während die aufgestellt
wurden, rief er: „Jetzt wollen wir ein großes Ausscheidungsspiel veranstalten.
Außerdem wollen wir nachher etwas vorlesen. Aus Büchern. Und dann machen wir
doch auch noch Pfänderspiele. Und dann Sackhüpfen. Und der Sieger bekommt einen
Pudding. Und danach wird getanzt. Und anschließend halte ich euch allen doch noch
einen kleinen hübschen Vortrag über die deutsche Heimat im Mittelalter.“
Als Heimleiter Prikke sah, dass nicht gespielt wurde, sagte er erstaunt: „Wollt
ihr nicht mehr spielen, liebe Freunde? Nun gut, ich richte mich ganz nach euch. Ich
hole schnell die zwanzig Bücher herunter...“ Er drehte sich um und eilte aus der Halle.
Die Gäste sahen sich mit Verschwörerblicken an. Einer von ihnen ging schnell
hinter Prikke her. Und gleich darauf hörte man eine schreiende Stimme, die Stimme
Prikkes: „Wer hat mich denn eingeschlossen? Aufmachen! Liebe Freunde, macht doch
auf! Wer mir zuerst die Tür öffnet, kriegt einen Pudding!“ Wie Kinder nach einer
Weihnachtsbescherung schlichen die Gäste in ihre Zimmer.
Nachdem sie endlich ausgeschlafen hatten, war Heimleiter Prikke fort. Auf
seinem Bett fand man einen Zettel. Es stand, nicht viel darauf, nur dass er, Prikke, sich
über die Undankbarkeit der Gäste so erregt hatte, dass er auch Erholung braucht.
Und darum sei er eben jetzt in Urlaub gefahren.
Prikke kam in ein Heim, wo er vom Heimleiter Krocke begrüßt wurde:
“Also, lieber Freund, fangen wir gleich mit der Erholung an! Heraus zur...!“
Wenn einer eine Reise tut...
Reiselust hat jeder, Reisetalent nur wenige. Es ist eine eigene Sache um dieses
Talent: Es entspricht dem Vermögen, sich neuen Situationen schnell anzupassen und
aus ihnen für sich selbst Freude und Erkenntnisse zu gewinnen.
Die Kunst des Reisens beginnt mit der Wahl der Reisezeit und des Reiseziels.
Es ist beispielsweise falsch zu glauben, dass nur die Hochsaison für den Urlaub
geeignet ist. Wer einmal im Frühling im Harz oder im Herbst in der Sächsischen
Schweiz gewandert ist, kennt die Schönheiten der Vor- bzw. Nachsaison.
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