Грамматика немецкого языка: das Passiv. Гордеева Т.А - 92 стр.

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sind überdurchschnittliche stimmliche und musikalische Fähigkeiten notwendig,
die sich nicht nur im Chor zeigen müssen, sondern auch im Instrumentalunterricht.
Weihnachtszeit im Thomas-Alumnat
Mit dem ersten Advent beginnen die Weihnachtsvorbereitungen im Alumnat.
Thomaner machen alles gründlich, sie kritisieren sich heftig gegenseitig, und jeder
möchte, dass seine Stube am schönsten aussieht. Nach alter Tradition reichen
die Weihnachtsbäume bis an die Decke; geschmückt werden sie nur mit Kerzen und
Lametta. Nur einer trägt große silberne Kugeln als einzigen Schmuck...
Der größte Teil der Weihnachtsvorbereitungen ist beendet, bevor die Thomaner
am 24. Dezember zur Weihnachtsmotette gehen. Schon eine Stunde vorher strömten
die Menschen in die Kirche. In der Kirche sind alle Plätze besetzt. In den Gängen
stehen die Menschen Kopf an Kopf, auf den Stufen der Kanzel sitzen gedrängt
die Zuhörer. Die Angehörigen der Thomaner dürfen auf den Bänken nahe am Chor
Platz nehmen. An solchen Tagen empfinden sie dieses Recht als eine besondere
Bevorzugung. Um 14.30 Uhr ist die Weihnachtsmotette zu Ende, und um 16.00 Uhr
beginnt die Christvesper. In der Zwischenzeit beenden die Thomaner
die Ausschmückung ihrer Stuben.
Am vorhergehenden Tage hatte die Wirtschaftsleiterin alle Hände voll zu tun mit
Kuchenbacken und dem Decken der Weihnachtstafel. Der große Saal ist heute mit
Tannenzweigen und Kerzen festlich geschmückt.
Noch bleibt der Saal verschlossen. Niemand darf hinein, bis die Christvesper
vorüber ist und die Thomaner voll Erwartungen in ihren Kasten zurückkehren. Keiner
von ihnen möchte am Heiligabend nach Hause gehen; auch Jungen, die eine weite
Reise vor sich haben, denken gar nicht daran, abends nach Hause zu fahren. Das hat
bis zum Sonntag Zeit. Zuerst muss im Kasten richtig gefeiert werden.
In jedem Jahr gibt es, wenn die Thomaner von der Christvesper zurückkommen,
im Speisesaal den üblichen Fleischsalat mit Brötchen. Dann wird noch eine Weile
herumgealbert, bis der Thomaskantor mit der traditionellen Weihnachtsglocke
die Thomaner in den großen Probensaal zur Bescherung ruft. Zuerst spielt er eine
einleitende Melodie. Dann singen die Thomaner „Es ist ein Ros' entsprungen“, und
der Professor hält eine Ansprache. Danach gehen die Thomaner an den Gabentisch und
betrachten ihre Geschenke. Jeder von ihnen hat seinen Platz, auf dem eine Stolle,
Süßigkeiten und Geschenke aufgebaut sind. Es gibt noch ein Hin und Her mit
Badanken und Erzählen; schließlich nehmen die Thomaner ihre Geschenke und
stürmen nach oben, denn nun beginnt die Stubenfeier. Die Tische sind festlich gedeckt,
Cremetorten und große Schüsseln mit Pfannkuchen erwarten die Alumnen.
Der Stubenobere liest bei Kerzenschein eine Weihnachtserzählung, und alle singen
„Stille Nacht, heilige Nacht“. Nach dem Essen beginnt das Theaterstück.
(Nach I. von Koerherl)
sind überdurchschnittliche stimmliche und musikalische Fähigkeiten notwendig,
die sich nicht nur im Chor zeigen müssen, sondern auch im Instrumentalunterricht.

                       Weihnachtszeit im Thomas-Alumnat

       Mit dem ersten Advent beginnen die Weihnachtsvorbereitungen im Alumnat.
Thomaner machen alles gründlich, sie kritisieren sich heftig gegenseitig, und jeder
möchte, dass seine Stube am schönsten aussieht. Nach alter Tradition reichen
die Weihnachtsbäume bis an die Decke; geschmückt werden sie nur mit Kerzen und
Lametta. Nur einer trägt große silberne Kugeln als einzigen Schmuck...
       Der größte Teil der Weihnachtsvorbereitungen ist beendet, bevor die Thomaner
am 24. Dezember zur Weihnachtsmotette gehen. Schon eine Stunde vorher strömten
die Menschen in die Kirche. In der Kirche sind alle Plätze besetzt. In den Gängen
stehen die Menschen Kopf an Kopf, auf den Stufen der Kanzel sitzen gedrängt
die Zuhörer. Die Angehörigen der Thomaner dürfen auf den Bänken nahe am Chor
Platz nehmen. An solchen Tagen empfinden sie dieses Recht als eine besondere
Bevorzugung. Um 14.30 Uhr ist die Weihnachtsmotette zu Ende, und um 16.00 Uhr
beginnt die Christvesper. In der Zwischenzeit beenden die Thomaner
die Ausschmückung ihrer Stuben.
       Am vorhergehenden Tage hatte die Wirtschaftsleiterin alle Hände voll zu tun mit
Kuchenbacken und dem Decken der Weihnachtstafel. Der große Saal ist heute mit
Tannenzweigen und Kerzen festlich geschmückt.
       Noch bleibt der Saal verschlossen. Niemand darf hinein, bis die Christvesper
vorüber ist und die Thomaner voll Erwartungen in ihren Kasten zurückkehren. Keiner
von ihnen möchte am Heiligabend nach Hause gehen; auch Jungen, die eine weite
Reise vor sich haben, denken gar nicht daran, abends nach Hause zu fahren. Das hat
bis zum Sonntag Zeit. Zuerst muss im Kasten richtig gefeiert werden.
       In jedem Jahr gibt es, wenn die Thomaner von der Christvesper zurückkommen,
im Speisesaal den üblichen Fleischsalat mit Brötchen. Dann wird noch eine Weile
herumgealbert, bis der Thomaskantor mit der traditionellen Weihnachtsglocke
die Thomaner in den großen Probensaal zur Bescherung ruft. Zuerst spielt er eine
einleitende Melodie. Dann singen die Thomaner „Es ist ein Ros' entsprungen“, und
der Professor hält eine Ansprache. Danach gehen die Thomaner an den Gabentisch und
betrachten ihre Geschenke. Jeder von ihnen hat seinen Platz, auf dem eine Stolle,
Süßigkeiten und Geschenke aufgebaut sind. Es gibt noch ein Hin und Her mit
Badanken und Erzählen; schließlich nehmen die Thomaner ihre Geschenke und
stürmen nach oben, denn nun beginnt die Stubenfeier. Die Tische sind festlich gedeckt,
Cremetorten und große Schüsseln mit Pfannkuchen erwarten die Alumnen.
Der Stubenobere liest bei Kerzenschein eine Weihnachtserzählung, und alle singen
„Stille Nacht, heilige Nacht“. Nach dem Essen beginnt das Theaterstück.
                                                                (Nach I. von Koerherl)




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