Leipziger Allerlei. Горожанина Н.И - 10 стр.

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Raskol! Ich kenne ihn nicht, bin ihm nie begegnet. Hatte ihn nur öfter am Telefon.
Eine Stimme mit Akzent, äh, so wie Russisch. Meistens haben sich die beiden an der
Raststätte getroffen. Das war der Lieblingstreffpunkt von Herrn Bollwage. Ach, der
arme…“
Welche Raststätte? Die an der Autobahn? Heißt die nicht…?“
Köckern, ja, die meine ich.“
Wollen Sie ein Bisschen Detektivin spielen, Frau Olschewski? Am besten fahren
wir da gleich mal hin…!“
8.
Etwas später sitzen beide in dem VW Golf der Sekräterin.
Das Geld ist wohl weg?“
Die Sekretärin fährt Richtung Autobahn und blickt fragend zu Müller.
Denk ich schon, Frau Olschewski. Wenn Sie es nicht haben, wer dann?“
Empört schaut die Sekretärin zu Müller.
Wieder einer Ihrer schlechten Scherze! Das Geld hat jetzt wohl Raskol. Die Frage
ist nur, wofür?“
Die nächsten Minuten sitzen die beiden schweigend nebeneinander.
Könnten Sie bitte langsam fahren. Da vorne kommt jetzt das Autobahnkreuz.“
Haben Sie Angst, Herr Privatdetektiv? Frau am Steuer und so…?“
Nein, ich möchte mir nur mal die Unfallstelle ansehen. Hier ist Ihr Chef
verunglückt…“
Die Autobahn macht eine lange Rechtskurve und die beiden können die Spuren des
Unfalls noch deutlich sehen: kaputte Leitplanken, Spuren im Gras, aber keine
Bremsspuren auf der Straße.
Um Gottes willen, der arme Bollwage… Ich helfe Ihnen, Herr Müller! Sie haben mir
aber noch nicht gesagt, warum Sie glauben, dass es kein Unfall war…?“
Ich war in der Werkstatt, wo der kaputte Wagen steht. Die Bremsen waren
manipuliert, d.h. irgendjemand hat daran rumgefummelt. Jemand, der ganau wusste,
wohin Bollwage fährt… Ach, da vorne kommt ja schon die Raststätte?“
Ja, sie ist nicht weit von der Stadt. Ein beliebter Treffpunkt für Durchreisende. Die
müssen dann nicht in die Stadt. Das war schon zu DDR-Zeiten so… Wir sind da! Soll
ich zum Rasthaus vorfahren? He! Schauen Sie mal! Da steht ja unser Lieferwagen!“
„Ihr Lieferwagen?“
Ja, da drüben! Sehen Sie, der weiße Transporter mit der Aufschrift!“
Müller blickt auf die Reihe parkender Autos. Dann sieht er den weißen Ford-Transit.
Bollwage, Umzüge, Import- Export“, die gleiche Aufschrift wie auf dem
Messingschild am Bürohaus.
Die Sekretärin sucht eine Parklücke und zieht Müller eilig hinter sich her.
Los, kommen Sie! Wir gehen bei den Toiletten rein, damit er uns nicht sieht!“
Wer denn? Was ist eigentlich los?“
Müller hat Mühe, dem Tempo der Sekretärin zu folgen.
Das erkläre ich Ihnen später! Erst mal mir nach!“
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„Raskol! Ich kenne ihn nicht, bin ihm nie begegnet. Hatte ihn nur öfter am Telefon.
Eine Stimme mit Akzent, äh, so wie Russisch. Meistens haben sich die beiden an der
Raststätte getroffen. Das war der Lieblingstreffpunkt von Herrn Bollwage. Ach, der
arme…“
„Welche Raststätte? Die an der Autobahn? Heißt die nicht…?“
„Köckern, ja, die meine ich.“
„Wollen Sie ein Bisschen Detektivin spielen, Frau Olschewski? Am besten fahren
wir da gleich mal hin…!“
8.
Etwas später sitzen beide in dem VW Golf der Sekräterin.
„Das Geld ist wohl weg?“
Die Sekretärin fährt Richtung Autobahn und blickt fragend zu Müller.
„Denk ich schon, Frau Olschewski. Wenn Sie es nicht haben, wer dann?“
Empört schaut die Sekretärin zu Müller.
„Wieder einer Ihrer schlechten Scherze! Das Geld hat jetzt wohl Raskol. Die Frage
ist nur, wofür?“
Die nächsten Minuten sitzen die beiden schweigend nebeneinander.
„Könnten Sie bitte langsam fahren. Da vorne kommt jetzt das Autobahnkreuz.“
„Haben Sie Angst, Herr Privatdetektiv? Frau am Steuer und so…?“
„Nein, ich möchte mir nur mal die Unfallstelle ansehen. Hier ist Ihr Chef
verunglückt…“
Die Autobahn macht eine lange Rechtskurve und die beiden können die Spuren des
Unfalls noch deutlich sehen: kaputte Leitplanken, Spuren im Gras, aber keine
Bremsspuren auf der Straße.
„Um Gottes willen, der arme Bollwage… Ich helfe Ihnen, Herr Müller! Sie haben mir
aber noch nicht gesagt, warum Sie glauben, dass es kein Unfall war…?“
„Ich war in der Werkstatt, wo der kaputte Wagen steht. Die Bremsen waren
manipuliert, d.h. irgendjemand hat daran rumgefummelt. Jemand, der ganau wusste,
wohin Bollwage fährt… Ach, da vorne kommt ja schon die Raststätte?“
„Ja, sie ist nicht weit von der Stadt. Ein beliebter Treffpunkt für Durchreisende. Die
müssen dann nicht in die Stadt. Das war schon zu DDR-Zeiten so… Wir sind da! Soll
ich zum Rasthaus vorfahren? He! Schauen Sie mal! Da steht ja unser Lieferwagen!“
„Ihr Lieferwagen?“
„Ja, da drüben! Sehen Sie, der weiße Transporter mit der Aufschrift!“
Müller blickt auf die Reihe parkender Autos. Dann sieht er den weißen Ford-Transit.
„Bollwage, Umzüge, Import- Export“, die gleiche Aufschrift wie auf dem
Messingschild am Bürohaus.
Die Sekretärin sucht eine Parklücke und zieht Müller eilig hinter sich her.
„Los, kommen Sie! Wir gehen bei den Toiletten rein, damit er uns nicht sieht!“
„Wer denn? Was ist eigentlich los?“
Müller hat Mühe, dem Tempo der Sekretärin zu folgen.
„Das erkläre ich Ihnen später! Erst mal mir nach!“