Leipziger Allerlei. Горожанина Н.И - 6 стр.

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Und warum seither nicht mehr?“
Ich fühle mich nicht wohl, ich bin krank, ich muss jetzt auch gleich zum Arzt. Bitte
gehen Sie!“
Wieder auf der Straße faltet Helmut Müller den Stadtplan auseinander und sucht
seinen Weg zum Hotel. Er spaziert den Martin-Luther-Ring entlang und biegt rechts
in die Altstadt ein. Überall wird gebaut, renoviert.
Müller weiß wenig über Leipzig und sucht eine Buchhandlung, um sich einen
Stadtführer zu kaufen. Er hat Glück und wenige Minuten später geht er wie ein
typischer Tourist mit dem aufgeschlagenen Führer durch die Altstadt.
Altes Rathaus. Ältestes deutsches Renaissance-Rathaus, 1556. Im Alten Rathaus das
Museum für Geschichte der Stadt Leipzig, geöffnet von 9- 17 Uhr…“
Müller bewundert die Fassade und nimmt sich einen Besuch des Museums vor. Aber
jetzt sucht er vor allem einen gemütlichen Platz, um sein Mineralwasser zu trinken.
Kaffeebaum. Sachsens ältestes Kaffeehaus, 1694! Hm, das ist hier gleich um die
Ecke. Vielleicht machen wir heute eine Ausnahme mit dem Mineralwasser…“
ImKaffeebaum erfährt Müller, dass hier schon sehr berühmte Gäste saßen: Goethe,
Robert Schumann, Lessing.
,Aber vielleicht bin ich der erste Privatdetektiv´, denkt Müller und bestellt einen
großen Milchkaffee und Baumkuchen
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.
Zum Hotel Merkur, in der Nähe des Bahmhofs, war es nicht mehr weit und auf
seinem Zimmer plant Müller seine nächsten Schritte.
So, dann wollen wir mal notieren, was wir bisher alles erfahren haben:
Also, da ist die Firma Bollwage, Herr Bollwage hatte vor 14 Tagen einen Autounfall
und ist tot. Frau Bollwage, meine verehrte Auftraggeberin, hat wohl wenig Ahnung
von den Geschäften ihres Mannes. Dann haben wir hier in Leipzig ein Büro, das
durchsucht worden ist. Eine Sekräterin, Frau Olschewski, die seit drei Tagen krank ist
und sehr nervös…“
Helmut Müller zeichnet auf einem Blatt Papier Ovale, in die er Namen und
Informationen schreibt. Dann verbindet er einige Ovale, macht Pfeile mit
Stichwörtern und Fragezeichen.
5.
Einen Moment bitte, da muss ich Sie verbinden…“
Müller hat die Polizei in Leipzig angerufen und wird mit der Abteilung für
Verkehrsunfälle verbunden.
Ja, bitte?“
Guten Tag! Mein Name ist Helmut Müller. Ich möchte mich im Auftrag von Frau
Bollwage nach dem Unfall ihres Mannes erkundigen. Äh, könnten Sie mir etwas über
die Umstände mitteilen…?“
Moment mal, bitte.“
Müller wartet einige Minuten und dann meldet sich wieder die Stimme.
Hören Sie bitte? Also, der Unfall ist am 3.Juni um 8.15 Uhr passiert. Am
Autobahnkreuz Schkeuditz in der Nähe von der Raststätte Köckern. Die
Untersuchung hat ergeben, dass das Fahrzeug mit zu hoher Geschwindigkeit in die
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„Und warum seither nicht mehr?“
„Ich fühle mich nicht wohl, ich bin krank, ich muss jetzt auch gleich zum Arzt. Bitte
gehen Sie!“
Wieder auf der Straße faltet Helmut Müller den Stadtplan auseinander und sucht
seinen Weg zum Hotel. Er spaziert den Martin-Luther-Ring entlang und biegt rechts
in die Altstadt ein. Überall wird gebaut, renoviert.
Müller weiß wenig über Leipzig und sucht eine Buchhandlung, um sich einen
Stadtführer zu kaufen. Er hat Glück und wenige Minuten später geht er wie ein
typischer Tourist mit dem aufgeschlagenen Führer durch die Altstadt.
„Altes Rathaus. Ältestes deutsches Renaissance-Rathaus, 1556. Im Alten Rathaus das
Museum für Geschichte der Stadt Leipzig, geöffnet von 9- 17 Uhr…“
Müller bewundert die Fassade und nimmt sich einen Besuch des Museums vor. Aber
jetzt sucht er vor allem einen gemütlichen Platz, um sein Mineralwasser zu trinken.
„Kaffeebaum. Sachsens ältestes Kaffeehaus, 1694! Hm, das ist hier gleich um die
Ecke. Vielleicht machen wir heute eine Ausnahme mit dem Mineralwasser…“
Im „Kaffeebaum“ erfährt Müller, dass hier schon sehr berühmte Gäste saßen: Goethe,
Robert Schumann, Lessing.
,Aber vielleicht bin ich der erste Privatdetektiv´, denkt Müller und bestellt einen
großen Milchkaffee und Baumkuchen5.
Zum Hotel Merkur, in der Nähe des Bahmhofs, war es nicht mehr weit und auf
seinem Zimmer plant Müller seine nächsten Schritte.
„So, dann wollen wir mal notieren, was wir bisher alles erfahren haben:
Also, da ist die Firma Bollwage, Herr Bollwage hatte vor 14 Tagen einen Autounfall
und ist tot. Frau Bollwage, meine verehrte Auftraggeberin, hat wohl wenig Ahnung
von den Geschäften ihres Mannes. Dann haben wir hier in Leipzig ein Büro, das
durchsucht worden ist. Eine Sekräterin, Frau Olschewski, die seit drei Tagen krank ist
und sehr nervös…“
Helmut Müller zeichnet auf einem Blatt Papier Ovale, in die er Namen und
Informationen schreibt. Dann verbindet er einige Ovale, macht Pfeile mit
Stichwörtern und Fragezeichen.
5.
„Einen Moment bitte, da muss ich Sie verbinden…“
Müller hat die Polizei in Leipzig angerufen und wird mit der Abteilung für
Verkehrsunfälle verbunden.
„Ja, bitte?“
„Guten Tag! Mein Name ist Helmut Müller. Ich möchte mich im Auftrag von Frau
Bollwage nach dem Unfall ihres Mannes erkundigen. Äh, könnten Sie mir etwas über
die Umstände mitteilen…?“
„Moment mal, bitte.“
Müller wartet einige Minuten und dann meldet sich wieder die Stimme.
„Hören Sie bitte? Also, der Unfall ist am 3.Juni um 8.15 Uhr passiert. Am
Autobahnkreuz Schkeuditz in der Nähe von der Raststätte Köckern. Die
Untersuchung hat ergeben, dass das Fahrzeug mit zu hoher Geschwindigkeit in die